Vinsalts DSA-Ticker

Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 46:

Aus dem Reiche Rauls - Rabenmund erkrankt? Oder doch Dom Caleb?
In der letzten Ausgabe des Brevieres wurde Dom Caleb Daemmerlicht, Edler zu Brilond zitiert, als er verkuendete Ludeger von Rabenmund, Truchsess von Darpatien muesse wohl einer Krankheit erlegen sein. Mag man dies noch fuer einen rhetorischen Seitenhieb gehalten haben, geht Dom Caleb nun mit dieser Behauptung hausieren, als glaube er selbst daran. Jede Diskussion mit dem Rabenmund wird mit dieser Aeusserung geschmueckt und man fragt sich bald, ob Dom Caleb nicht selbst die Besinnung verloren hat.
Aufgegeben von Baron Tuachall von Gemhar zu Niallyn jagnow@gmx.de - Bjørn Jagnow

Aus dem Reiche Rauls - Baron von Gemhar re-etabliert Ius Primae Noctis:
Die Ereignisse der Vergangenheit sind noch gegenwaertig in der Baronie am Gemhar, daher mag man es verstehen, wenn die Nerven Seiner Hochgeboren blank liegen. Der Inquisitor verlangte die Einrichtung eines Praiosschreins sowie eine baldige Vermaehlung des Barons. Und nun draengt auch das Volk, allen voran Gutsherrin Cellie Monnahan, auf eine baldige Hochzeit "damit das Haus Niallyn einen Erben bekommt."
Bei dieser Aeusserung sprang Baron Tuachall zornentbrannt auf und bruellte: "Wenn das Volk einen Erben will, dann soll es mir einen austragen!" Daraufhin proklamierte er das Ius Primae Noctis anstelle des alteingesessenen Schongelds, das bei der Eheschliessung vom Volk als Steuer gezahlt wird.
Wie ernst es der Baron mit der Durchsetzung nimmt, steht zu bezweifeln, liess er doch bereits das erste Ehefest verstreichen und verzichtete gar auf die Steuer, als er die aengstlichen Gatten erblickte. Doch ist eines sicher: von der Front und von der Auseinandersetzung mit der Gerichtsbarkeit des Praios ist ein anderer Mann zurueckgekehrt als der Baron, welcher Anfang des Jahres von Niallyn aufbrach.

Notiert von Donar Necht, Vorsteher des Rahjatempels zu Niallyn jagnow@gmx.de - Bjørn Jagnow.

Aus den Südlanden - Sieg in Ujak:
Die namenlose Brut, die so lange Zeit im Herzen des kem'schen Regenwalds ihren unheiligen Verbrechen nachging, sich in der alten Kemi-Hauptstadt Ujak verschanzte und das Reich mit Untoten, Daimonen und Schwarzzauberei plagte, ist besiegt! Noch sind keine genauen Berichte aus dem Kampfgebiet zu erhalten, doch erklaerte die Frau Fedaykim-Gardekriegsherrin, die bei den Gefechten mehrfach verwundet wurde, dass die Sache "nun endlich ausgestanden ist." Weiter wurde bekannt, dass kaum einer der verbrecherischen Schurken seine Freveltaten ueberlebt hat, zu gross war die Wut der Laguanerinnen und Laguaner ob des dreisten Frevels am Herrn, und auch die Soeldlinge der regulaeren Streitmacht waren ob der zahllosen Untaten der Verderbten nicht willens, Gnade walten zu lassen. Derzeit bewegt sich ein grosser Zug von Verletzten in Richtung Djáset, waehrend zahlreiche Schwerverletzte vor Ort versorgt werden. Ihre Eminenz hat dem Detachement unter Grossinquisitor Paestumai befohlen, an Ort und Stelle zu verweilen, um erste Untersuchungen an diesem Hort des Boesen vorzunehmen.

Uebermittelt via Chanya@t-online.de - Armin Abele

Aus den Südlanden - Niedertraechtiger Anschlag in Morek veruebt:
Am 19. Boron wurde Morek wieder zum Ort uebler Umtriebe und Machenschaften: Sah Hyronimus Langebaart Ni Morek und Akib Cherek ibn Perhiman al-Fessir Ni Mekábtá wurden tot in dem kleinen Anwesen des Sahs aufgefunden. Die Glieder beider waren verkrampft, die Augen weit geoeffnet, starr vor Schrecken. Omar ben Shaid, der Leibwaechter des Akib, sowie die Dienerin des Herrn Langebaart wurden ebenfalls tot aufgefunden, die Koerper beider waren mit unzaehligen Messerstichen versehen.
Besonders viel Aufschluss betreffend der Taeter schienen die winzigen Giftpfeile zu bieten, mit denen die kem’schen Adeligen zu Boron geschickt wurden. Diese Auffassung jedenfalls teilte die Schwarze Armee, die darin einen Anschlag der ewig kriegerischen Ruwangi auf die Siedler sah. Eilig stellte man noch am selben Tage einen Trupp Soldaten zusammen, der einen Vergeltungsschlag gegen die Waldmenschen fuehren sollte. Genauer mit den Nachforschungen nahm man es da schon beim KKAB, dessen Agenten einige Zeit nach der Schwarzen Armee am Tatort eintrafen.
Besonders viel Aufmerksamkeit richtete man dabei auf die Giftpfeile, deren Untersuchung eine entscheidende Wende in diesem Fall einleitete. So stellte sich heraus, dass die Federn am Schaft der Pfeile vom Toukoko Vogel abstammen, der auf Aáresy gar nicht vorkommt. Auch das Pfeilgift trug zur Entlastung der Ruwangi bei, da sich herausstellte, dass es von den Waldmenschen auf Iltoken gefertigt wurde, die keinen Kontakt zu den aaresischen Ureinwohnern unterhalten. Doch war nicht schon alles zu spaet, war der Vergeltungstrupp nicht schon vor Stunden in die zentralen Dschungelgebiete aufgebrochen, dort wo sich die Bliki-Kle, so werden die Baumsiedlungen der Ruwangi genannt, befinden?
Noch waehrend die einen ueberlegten, brach der KKAB-Weibel Luciano Nestor Gaballio unter der Begleitung des Waldlaeufers Tapo-Tapo auf: "Ich kann nicht zulassen, dass Unschuldige den Tod finden und somit wieder Aufstand und Elend ueber Aáresy gebracht wird". Eiligen Fusses bahnten sich die beiden den Weg durch die Gruene Hoelle, nicht ruhend, stets von Satinavs Hoernern gedraengt. Schon versank Herr Praios und die nur spaerlich durch das Blaetterdach fallenden Strahlen wurden immer schwaecher, als Stimmengewirr und starker Rauch zu vernehmen war. Kamen sie schon zu spaet, war das Dorf schon in Brand gesetzt? Die letzten Kraftreserven mobilisierend, erreichten sie schliesslich die Siedlung und sahen, wie schon duerres Geaest an den Staemmen der maechtigen Urbaeume gehaeuft war, um die Ruwangi, die sich in ihren Huetten verschanzt hatten, auszuraeuchern. "Halt, im Namen Nisut Peri III. gebiete ich Euch einzuhalten", rief Weibel Luciano und riss im selben Moment die Fackel einem verdutzt dreinblickenden Soldaten aus der Hand. Schnell war denn auch die Sachlache geklaert und das Unglueck letztendlich doch noch abgewandt. Offen bleibt hingegen, wie sich dieser Ueberfall auf das eh schon angespannte Verhaeltnis zu den Ruwangi auswirken wird, doch positiv wird es wohl kaum sein. Von den wirklichen Verbrechern fehlt hingegen jegliche Spur. Allerdings hegt man den Verdacht, dass das Bornland und vor allem das Haus Stoerrebrandt hinter dem Anschlag steht, weiss man doch ob der Bemuehungen des ruchlosen Kaufmannes, Aáresy in seine Gewalt zu bringen. Unterstuetzt wird diese Theorie von der Herkunft der Mordwaffen, findet sich doch auf Iltoken mit Port Stoerrebrandt die wohl groesste Niederlassung des Festumer Kaufmannsgeschlechtes im Tiefen Sueden.

Uebermittelt via Chanya@t-online.de - Armin Abele