Da Vancha inhaftiert von Geron della Tegrot
Kabash. Viel hörte der geneigte Leser des Bosparanischen Blattes in den letzten Monden vom findigen Kemi Enrisco da Vancha, der sich mit schier unglaublichen Geldmitteln in das Erzherzogtum Chababien einkaufte. Unter dem Zutun von Donna Lutisana ay Oikaldiki gelang es ihm sogar, sich die Signorie Rûl unter die garstigen Nägel zu reißen, so schien es jedenfalls. Nun erreichte uns kurz vor Redaktionsschluß die verblüffende Nachricht, der geheimnisumwitterte Adelige sei von kem'schen Geheimdienst, dorten KKAB genannt, verhaftet worden und dies mit ausdrücklicher Genehmigung seiner Majestät dem Vizekönig des Südmeeres, Cyrano ya Strozza. Im verbündeten Königreich wurde da Vancha neuerdings nämlich wegen Hochverrates gesucht. Sein einstiges Lehen Yleha plünderte er systematisch aus, um sich anschließend mit dem hinterzogenen Geld in unserem lieblichen Reiche einzukaufen. Überdies rüstete er sogar rebellische Truppen mit Waffen aus, separatistische Tendenzen verfolgend. Maßgeblich an der Inhaftierung beteiligt waren Signora Algerin-de Cavazo und Baron Ezzelino da' Malagreía von Kabash, auf dessen Residenz sie stattfand. Angeblich wurde der Verräter unter dem Vorwand der Bestätigung als Signor von Rûl dorthin gelockt. Was da Vancha nun erwartet ist leicht auszumachen. Nisut Peri III. Setepen besteht auf eine harte Bestrafung, die in einer Hinrichtung endend, den Schlußstrich unter eine kurze Karriere voll Höhen und Tiefen setzen könnte. Auf der anderen Seite zeigte sich die höchste Kemi und Baronin von Benbukkula großzügig den beiden Helden gegenüber: Die Gemahlin des kem'schen Cancellarius wurde mit einem selten verliehenen Orden ausgezeichnet und Ezzelino da' Malagreía in den Stand eines Sáhs, annäherungsweise mit der Würde eines Signors zu vergleichen, gehoben. Manuel Teget unter Mitarbeit von Gregor Rot
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