Cyclopaedia
Herrsch' Horasia
Eine weitere Kolonie im Südmeer?

Die Götter meinen es ausgesprochen gut mit dem Horasreich, durch die Überführung der Fürstin Kusliks und die Verurteilung des Marchese Phrenos herrscht Ruhe im Innern. Die Vernichtung des Dämonenmei-sters an der Trollpforte und der Ausgleich mit dem Reiche Rauls führten nun auch zu Sicherheit von Norden und Osten.
Bleibt nur noch ein potentieller Widersacher, der dem Horasiat von Süden her noch dräut: die Schwarze Allianz Al'Anfas und Mengbillas. Doch tapfer stemmt sich das Reich dagegen, sammelt die freien Städte des Südens um sich und errichtet Vorposten der Zivilisation, um die Einheimischen durch Handel aufzuklären und die Sklavenstaaten bekämpfen zu können.
Dabei wird die horasische Expeditionsflotte um Admiralin Pervalia ya Cravezza-Terdilion von verschiedenen Reedereien und Handelshäusern tatkräftig unterstützt.
So die Staatsmacht einmal nicht die möglichen Mittel besitzt, weil sie an anderer Front benötigt werden, handelt so mancher Edelmann gar mit eigner Faust. So entschloß sich ein Consortium verschiedener belhankaner Händler unter Führung der Seehandels-Gesellschaft Terdi-lion und der Handelsbank ya Stroz-za im Jahre 2510 Horas an der Westküste des Regengebirges, also zu Füßen des Regengebirges, eine Handelsstation zu errichten.
Port Terdilion, so der Name der jungen Handelskolonie, wurde nach Verhandlungen mit den örtlichen Stämmen der Eingeborenen errichtet.
Inzwischen vier Götterläufe existiert diese für die Handelshäuser wichtige Kolonie. Hier wird vor allem der Handel mit Edelhölzern und Gewürzen gepflegt, doch immer häufiger kam es auch zu Auseinandersetzungen mit den örtlichen Mohastämmen sowie mengbillanischen Aggressoren.
Deshalb bat das Consortium in Vinsalt jüngst um Schutz beim Staatsminister daselbst. Von dem hörte man derweil zwar noch nichts, doch es gilt als relativ sicher, daß bald eine Kompanie des I. Horaskaiserlichen Seegarderegiments nach Port Terdilion entsandt wird. Fraglich ist jedoch noch, wen man dort als Gouverneur Ihrer Horaskaiserlichen Majestät einzusetzen gedenkt. Es wurde vor allem die neethische Com-tessa Arissa la' Mandaïa genannt, die dem Horasiat gegenüber noch eine Schuld zu tilgen hätte.

Felix Füzi