Bosparanisches Blatt
Gonfaloniere Veliris' schlägt
Aufruhr in Shumir nieder

von Gerilian von Torrem

Noch nicht lange ist es her, da berichteten wir vom Verschwinden Baron Kemocs des Schwarzen von Shumir (BB#10), der unter noch immer ungeklärten Umständen seiner Baronie den Rücken kehrte. Nicht auszuschließen, daß er im Kampf gegen Borbarad gefallen ist, war er doch einer der ersten, die gen Osten gezogen sind. Wir erinnern uns. Doch schon wieder lassen ungewöhnliche Nachrichten aus der Baronie Shumir aufhorchen.

Vor wenigen Wochen wurden Gerüchte laut in denen es hieß, die Bauern Shumirs hätten die Vogtsherrschaft satt und wollten mehr Rechte und Freiheiten haben. In Ferlath sollten sich einige Bauern erhoben und das Schloß Horas-Signora Laronas Megarro von Ferlath bestürmt haben.
Schatzmeister Cyberio ya Zarol, Esq., der regierende Vogt Shumirs, konnte diese Gerüchte aber schnell zerstreuen und sie als Panikmache abtun. Der Vogt führte die Geschicke der Baronie schon seit mehreren Monden und galt allgemein als zuverlässig. Für wenige Wochen kehrte wieder Ruhe in die beschauliche Region zwischen Sewak und Yaquir ein.

Doch im PER 2512 Horas kam die Wahrheit ans Licht. Nicht etwa die Bauern waren es, die den Aufstand probten, sondern eine Signorsfraktion unter Führung Signora Darias von Sewaklauf-Shumir, eine entfernte Verwandte des Barons, hatte sich erhoben. Signora Daria, die schon seit etlichen Monden den Baronsstuhl von Shumir für sich beansprucht, hatte zusammen mit den Signoras von Linnrath und Tillvod eine Landstreitkraft aufgestellt und war gegen die Stadt Shumir gezogen. Die Signora hatte den berüchtigten Condottiere Cardolfo in ihren Dienst gestellt, der auch schon an der Veliriser Blutfehde beteiligt war. Horas-Signora Larona Megarro, die versucht hatte den Vormarsch auf Shumir zu verhindern und Hilfe aus Vinsalt zu erbitten, wurde daraufhin kurzerhand in ihrem Schloß festgesetzt.

Schatzmeister Cyberio, der zunächst noch geglaubt hatte mit Hilfe der anderen Signori gegen die aufständischen Adligen vorgehen zu können, deckte durch seine Beschwichtigungen noch die Verräter. Nicht nur das, er unterstützte sie auch noch ungewollt, war sein Versuch eine Gegenarmee aufzustellen doch schon schnell gescheitert. Der Sohn des erst kürzlich verstorbenen Signors di Jorcas von Perainidal, Amaldo Reon, vertrat auch weiterhin die Position seines Vaters und wollte nur dann seine Hilfe anbieten, wenn Shumir zu einer eigenständigen Domäne würde, selbstverständlich unter ihm als Gransignor. Da aber auch der regierende Vogt die junge Macht nicht aus den Händen geben wollte, der Verwalter von Holdan sich nie irgendwo einmischt, die Stadt Shumir sich neutral verhielt - man munkelte, sie hätte den Zug Signora Darias überhaupt erst finanziert - und auch die anderen Signori sich nicht auf einen Machtkampf einlassen wollten, konnte es nicht zu einer gemeinsamen Aktion kommen. Die wenigen Soldaten des Schatzmeisters wurden daher auch recht schnell aufgerieben. Jetzt rächte sich, daß man schon seit Monden die Kontingente der Cron-Legion verringert hatte.
Horas-Signora Larona Megarro von Ferlath konnte zwar inzwischen gen Veliris fliehen, wo sie im Velirial Schutz gefunden hatte, ihre Güter wurden aber noch immer durch Signora Darias Schergen besetzt. Auch der Gräfliche Vogt Sibur Aralzin zu Yasbêc wurde von den Truppen der Signora gen Bethana vertrieben. Hier brach dann auch endgültig der angestaute Unmut gegen die Hinhaltepolitik der Hesindiane Aralzin aus, die sich den Eingaben Signora Darias nie gestellt hatte.
Signora Daria von Sewaklauf-Shumir stand vor dem Sieg.

In dieser verzwickten Lage - die Gräfin in Bethana hatte bereits ihre Hilfe versagt - griff der Baron von Veliris helfend ein. Ariano von Treuffenau-Veliris entsandte eine Streitmacht von über 200 Mann unter dem Kommando des Gonfalonieres von Veliris, Tarim Ciras von Veliris-Carinto, gen Shumir. Die Schar setzte sich aus dem Schwadron Veliriser Lanzer zusammen, sowie aus 100 Söldlinge der Goldenen Legion und schließlich stießen in Tarin noch 50 Söldner der Stadt Veliris hinzu. Dann überschritt man die Grenze.
Zunächst stieß man auf wenig Gegenwehr, doch am Morgen des 2. PER 2512 Horas traf man sich auf den Linnrather Wiesen. Aus unerklärlichen Gründen wurden die Soldaten Signora Darias von ihr selbst angeführt und nicht von Condottiere Cardolfo. Vielleicht scheute dieser ein Zusammentreffen mit Gonfaloniere Tarim Ciras von Veliris-Carinto, stand der Söldnerhauptmann doch noch vor wenigen Jahren in Diensten seiner Familie.
Die Truppen unter Signora Daria waren nicht nur zahlenmäßig unterlegen, sondern auch ihre Anführerin konnte sich nicht mit den Fähigkeiten ihres Gegners Tarim Ciras von Veliris-Carinto, der seine Sporen bereits im Drôler Feldzug unter Staats-Mareschall Folnor Sirensteen verdiente, messen.

Der Verlauf der Schlacht ist demnach schnell erzählt: Nach einigen wenigen mutigen Vorstößen der knapp schwadronstarken Reiter Signora Darias, die an den Piken der Veliriser Söldlinge abprallten, und bei denen die Signora selbst verwundet wurde, wandten sich die Verbündeten der Signora zur Flucht.
Daria von Shumir-Sewaklauf hingegen wurde in ihrem eigenen Sewakturm festgesetzt - ihre Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich - ebenso wie auch alle anderen Beteiligten, Signora Gylduria von Linneth und Signora Sara della Tegalliani von Tillvod unter strengen Hausarrest gesetzt wurden. Alle Ländereien von Sewaklauf über Yasbêc bis hin zu Shumir stehen nun vorübergehend unter Veliriser Zwangsverwaltung. Wobei die Stadt Shumir selbst ihre Freiheit erklärte. Ein Zugeständnis Baron Arianos?
Auch die Signorie Illstan von Comtessa Findualia Aralzin von Yaquiria-Illstan und Bethana wurde nach Rücksprache mit der Comtessa durch Veliriser Truppen vor den plündernden Söldlingshorden Signora Darias geschützt, weilt die Comtessa doch zur Zeit in Altbomed, wo sie den Bomeder Grafenstuhl für sich beansprucht. Der Rest Shumirs wurde Signor Amaldo di Jorcas von Perainidal unterstellt.

Baron Ariano von Treuffenau-Veliris ließ in Veliris, wo gerade die Hochzeit seiner Tochter mit dem mittelreichischen Landedlen Thalin Hal von Wichtenfels und das große Baronsfest stattfand - zu dem zahlreiche Adlige des ganzen Reiches angereist waren - verkünden, daß er tief bestürzt über die abstrusen Verhältnisse in Shumir sei und das ihm Mögliche leisten wolle, um wieder Recht und Ordnung in diesem Landstrich einkehren zu lassen. Sein Eingreifen sei ein Gebot Rondras und Praios gewesen. Er ließ keinen Zweifel daran, daß er die abwartende Haltung Gräfin Hesindianes mißbilligte und ihre Teilnahmslosigkeit an Shumirs Schicksal verantwortlich für den jetzigen Verfall machte.
Der Baron von Shumir sei immer ein enger Freund der Familie gewesen und es wäre seine göttergefällige Pflicht gewesen nicht tatenlos zuzusehen wie das Land zu verwahrlosen drohte. Soviel aus Veliris.

Wirklich ungewöhnlich daran ist, daß kein weiters Wort aus der Baronie zu hören war - Schweigen der anderen Veliris-Familien. Ließen beide Parteien noch vor Wochen keine Gelegenheit aus, sich gegenseitig zu diffamieren und schlecht zu machen, liegt nun eine nahezu beängstigende Stille über Veliris. Die Familien Veliris werden sich doch nicht etwa verbündet haben? Hesinde bewahre uns vor einem geeinten und starken Haus Veliris. Erinnern wir uns nur an Rondrajan von Veliris zurück, der nicht einmal davor zurückschreckte König Khadan um die Grafenwürde von Bomed zu erpressen. Vergeblich, wie wir wissen.
Auch der ansonsten so geschwätzige Erbkämmerer Altbomeds, Cavalliere Selinan ya Guttenberg von Tarcallo, konnte nicht zu einer Stellungnahme bewegt werden. Wie es überhaupt schwer für die Redaktion war Stimmen zum Vorgehen des Barons von Veliris zu erhalten. Anscheinend hat seine Hochgeboren dafür gesorgt, daß alle Verbündeten und Freunde seines Hauses sich durch offen zur Schau gestellte Neutralität hinter ihn stellten.
Aber das Bosparanische Blatt wäre nicht das was es ist, wenn es nicht auch trotz dieser Schwierigkeiten und hohen Schweigemauern einen kompetenten Kommentator zur Veliris/Shumir-Lage gefunden hätte.

Seine edelhochgeborene Excellenz, der Comto Schatz-Canzler Yaquirias, Tarin Salquinio von Salicum-Selzin, stand uns Rede und Antwort. Im Palazzo Salicum, direkt am großen Amphitheater, wurden wir erwartet. Seine Excellenz empfing uns in seinem Arbeitszimmer, wo er gerade den Cron-Secretario für Staatsfinanzen entließ. "Der Comto Seneschall brauchte mal wieder einige Dukaten", lächelte Comto Tarin, bevor er mir in einem bequemen Ledersessel einen Platz anbot. "Schon lange keine Gespräche mehr geführt, Gerilian, nach dem kleinen Zwischenfall im Kaiserpalast, wie?" Der Comto Schatz-Canzler spielte auf meinen Fehltritt in den Gemächern des Prinzen Timor an. "Aber laßt uns doch lieber über die Lage in Shumir sprechen, Excellenz", entgegnete ich ihm. "Wie zum Beispiel erklärt Ihr Euch die Geschehnisse?"
"Nun", der Comto nippte an seiner heißen Schokolade, nachdem auch ich zur Tasse gegriffen hatte, "der gute Ariano ist ein gerissener Mann, müßt Ihr wissen. Schon immer wußte er die Gunst der Stunde zu nutzen. Was glaubt Ihr, wie er Baron von Veliris wurde? Glaubtet Ihr er hätte die ganze Zeit in seinem Drachenturm gesessen und abgewartet, bis die reife Frucht ihm in den Schoß fiel?" Auf die Pause des Comtos reagierte ich mit Achselzucken.
"Geschüttelt hat er!" "Wie meinen Eure Excellenz? Geschüttelt?" "Am Baum!" "Welcher Baum?" Der Schatz-Canzler verdrehte die Augen: "An dem Baum, an der die reife Frucht hing natürlich!" Seine Excellenz stand auf. "Er war neben der Gräfin von Bomed - eine gute Freundin von mir im übrigen - der mächtigste Signor in Veliris. Nicht nur das ihm das wichtige Tuffino gehörte, nein, er verstand sich auch mit dem Baron von Tikalen recht gut. Dieser hatte ja schließlich auch erheblichen Einfluß auf die Belehnung der Treuffenau-Veliris Linie mit der Baronskrone." "Und was hat das alles mit Shumir zu tun?"
Der Comto Schatz-Canzler blickte mir in die Augen: "Lieber Gerilian, ihr als Mitglied des Hauses Torrem, müßtet es doch am ehesten wissen. Wie seit Ihr denn überhaupt an ein Gespräch mit Prinz Timor und dem Comto Canzler gelangt?" "Ich kann Euch wieder einmal nicht ganz folgen, Excellenz!" Comto Tarin setzte sich wieder. "Das Haus Torrem ist doch schon seit Jahrhunderten mit den Firdayons so stark verbunden, daß ihr längst schon zur Familie gehört. Das Familieninteresse steht doch über allem. Und die Veliriser und Shumirer verbindet eine ebenso lange Freundschaft, die immer wieder durch familiäre Bande verstärkt wurde. Was glaubt Ihr, wie sonst eine so vage Grenze zwischen Linnrath und Carinto über Jahrzehnte hinweg Bestand haben konnte?" "Ihr werdet es mir gleich sagen, Excellenz." Comto Tarin sprang wieder auf, griff in ein Regal und zog einen dicken Folianten heraus. Nach einigem Blättern warf er ihn mir auf den Schoß. "Hier, der Bomed aus dem Jahre 2495 Horas. Seht selbst. Drei Hochzeiten in den letzten Jahrzehnten, zwei Vormundschaften und zahlreiche alte Verbindungen aus den Jahrhunderten zuvor. Versteht Ihr jetzt?"
Nachdem ich den Stammbaum und die vielen Verweise zwischen beiden Familienlinien gelesen hatte, stimmte ich dem Comto Schatz-Canzler zu. "Ihr habt Recht, Euer Excellenz. Doch warum gerade jetzt? Baron Kemoc ist doch schon seit bald zwei Jahren nicht mehr in Yaquiria gewesen?"
"Der Zeitpunkt hätte nicht günstiger sein können. Die Firdayons sind mit sich, den Garethern und den Zyklopeninseln beschäftigt, Ihr könnt das sicherlich bestätigen..." Ich nickte nur wissend. "Gräfin Hesindiane versucht gerade das Beziehungsnetz ihrer verstorbenen Mutter Udora - ein tragischer Verlust für das Land, wie ich noch hinzufügen möchte, schreibt das", fuhr der Comto fort, "zusammenzuhalten und sucht einen neuen Machteinfluß durch ihre Base Findualia in Bomed zu erreichen. Noch mehr Aktivität kann sie sich einfach nicht leisten. Überhaupt blickt das Reich eher gen Osten - und wenn schon nach Grangoria, dann auf Altbomed, wo ein Machtkampf der alten Häuser Yaquirias um den Grafenstuhl entbrannt ist. Günstiger hätte der Aufstand Signora Darias nicht sein können."
Mir kam eine Idee: "Haltet Ihr das für einen Zufall?" "Ach, Gerilian, ich bin schon solange im Ränkespiel des Reiches verwurzelt, daß ich einfach nicht mehr an Zufälle glauben mag. Gräfin Udora, wir sprachen eben noch von der klugen Füchsin, sagte einmal zu mir: 'Tarin, laß die anderen an Zufälle glauben, es spielt sich so viel einfacher Schicksal.' Und Recht hatte sie, die ungekrönte Königin des Intrigenspiels. Ich hatte einmal das Vergnügen gegen sie spielen und verlieren zu dürfen. Es war der dritte Convent im Jahr 2502 Horas. Das Amt des Comto Schatz-Canzlers sollte neu besetzt werden, nachdem Gräfin Udora dem alten Saldur von Firdayon-Schelf - Boron hab ihn zu Phexens Hort gebracht - übrigens ein Verwandter von Euch nicht?" "Vetter, dritten Grades." "Nun zumindest hatte Udora Saldur einige Unterschlagungen nachweisen können, die ihm die Kette kosteten." Der Comto Schatz-Canzler spielte mit den goldenen Gliedern seiner Amtskette. "Und nun galt es einen Nachfolger zu bestimmen. Nicht nur, daß sie wohl den halben Cron-Convent bestochen zu haben schien, nein, sie wußte sogar alle Schritte von mir im voraus. Bei jedem Mitglied, daß ich zu meinen Gunsten umstimmen wollte, war sie schon zuvor gewesen. Und so war es kein Wunder, daß der gute Viburn von Westfar die Schlüssel zur Schatz-Cammer Yaquirias erhielt." Versonnen schwirrten die Gedanken des Comtos in der Vergangenheit, ein Lächeln lag wieder auf seinen Lippen. "Wo waren wir, Gerilian?"
"Ihr spracht von Schicksal!" "Ach ja, Schicksal." Seine Excellenz richtete sich im Sessel auf. "Überlegt einmal, von wem kann Signora Daria das Gold für Condottiere Cardolfo nur gehabt haben?" "Von der Stadt Shumir?" "Ja auch. Doch wer ist der Bürgermeister von Shumir?" "Ragordan Nestefan." "Richtig, doch woher stammen die Nestefans?" Der Comto blickte mich erwartungsvoll an. "Nestefan? Hm, stammen die nicht aus... aus Veliris? Tatsächlich, die Nestefans kommen aus Veliris. Sie sind sogar im Rat der Stadt, wenn ich mich nicht irre. Aber was haben die Nestefans von einem Doppelspiel mit Daria von Sewaklauf-Shumir und dem Treuffenau-Veliris?" "Sie selbst nichts, aber die Nestefans sind mit den Aldubhors verwandt. Und wie Ihr selbst wißt, versucht Signor Arralin - gerade erst erhoben -, nun sogar Graf von Bomed zu werden. Wie es aussieht nicht ohne Chancen, gilt doch Herzog Cusimo als recht Borontreu, womit das Testament der Gräfin starkes Gewicht bekommt, das Arralin bestimmt. Äußerst ungewöhnlich zwar, aber was ist schon von einer Welt zu halten, in der Kaufleute einen Grafen aufkaufen?" "Ihr sprecht von Belhanka?" "Ganz recht. Diese Neureichen sind mir nicht ganz geheuer. Oder nehmt diese Strozzas! Überhäuft mit Ehren und Titeln, aber für mich bleiben sie emporgekommene Geldwechsler. Und so geht es nicht nur mir. Sicherlich hat auch der Veliriser starke Vorbehalte gegen diesen Krämer. Der Aldubhor hat sich die Unterstützung Baron Arianos durch das Doppelspiel mit Signora Daria erkauft. Wahrscheinlich wurde Cardolfo gleich zweimal bezahlt, sieht man sich an, wie schnell er doch die Flucht antrat."
"Ein eingefädeltes Spiel, also? Doch wozu der ganze Aufwand?" Der Comto sah mich scharf an. "Wozu der Aufwand? Seht Euch doch das Ergebnis bis jetzt an. Baron Ariano hält die Hälfte von Shumir besetzt. Ihm fehlt nicht mehr viel und er hat einen Zugang zum Meer der Sieben Winde, den er immer haben... Moment! Da liegt ja mein Selzin! Gerilian, Ihr müßt jetzt gehen, ich habe heute noch einiges zu tun. Die Arbeit ruft. Gehabt Euch wohl und Hesinde mit Euch." Seine Excellenz nahm mir die Tasse mit inzwischen kalter Schokolade aus der Hand, zog mich aus dem Sessel und schob mich aus dem Zimmer. Hinter mir schloß sich die reich verzierte Flügeltür und ich stand in der hohen Halle des Palazzo Salicum. Allein mit meinen Fragen.

Andree Hachmann