Bosparanisches Blatt
Mordanschlag auf Veriya von Trappenfurten-Natterntal
von Gishtan re Kust

Im zurückliegenden RAHjamond ereignete sich eine Tat, die von Gareth bis Bosparan Aufsehen erregen wird: Nur mit Glück entkam Ihre Hochgeboren, Veriya Tsafelde-Natterntal, Baronin des nordmärkischen Lehens Trappenfurten, einem Mordanschlag der Geheimloge "Bund vom Blute Bosparans".
Ihrer Hochgeboren wird bekanntlich vorgeworfen im Jahre 26 Hal ungerechtfertigt die Hinrichtung des Cavalliero Emerald ya Barigeldi befohlen zu haben. Als Reaktion auf dieses Urteil hatte im vergangenen Jahr der obskure "Bund" in einer Annoncen im Aventurischen Boten den Tod der Baronin gefordert. Nur durch das beherzte Eingreifen dreier praiosgefälliger Abenteurer konnte nun am 22. Rahja 27 Hal verhindert werden, daß ein Mitglied des "Bundes" diese Forderung höchstselbst in die Tat umsetzte. Es war einer der Tage, an denen die Baronin in einer Audienz Anliegen ihrer Untertanen zu Gehör gebracht werden. Verkleidet als ein Reiter des Nordmärkischen Botendienstes (NBD) konnte sich der Täter Alamad ya Barigeldi, Bruder des vor einem Götterlauf Hingerichteten, ihr ungehindert nähern und mit einem Giftdolch zwei tiefe Wunden beibringen. Was ihm nicht bekannt war: Drei auf der Durchreise befindliche Abenteurer waren den Ränken seines giftmischenden Komplizen auf die Schliche gekommen und hatten von dem Mordkomplott erfahren. Just als der Bube auf die edle Dame einstach, trafen sie ein, konnten ihn überwältigen und der Baronin rasch ein Gegengift verabreichen.
Alamad ya Barigeldi soll noch in diesem Mond den Behörden des Lieblichen Feldes übergeben werden. Offensichtlich hat die Baronin aus ihrem umstrittenen ersten Urteil und den nachfolgenden Strafaktionen eine Lehre gezogen. Über die Hintermänner Barigeldis ist nichts bekannt, da man in Trappenfurten auf eine hochnotpeinliche Befragung in Rücksichtnahme auf seine Herkunft verzichtete. Den tapferen Rettern der Baronin, der bornischen Baroness Inga Chrysanthe Hildengretha von Bornheck auf der Dornau, dem Angroschim Nonemio, Sohn des Protgrosch und der Gauklerin Tsaja gelang es, den Giftmischer Olórin Weyringer zu fassen, ein weiterer Komplize Barigeldis konnte fliehen.

Tsafelde-Natterntal in die Verbannung geschickt
von Gishtan re Kust

Wie jetzt erst bekannt wurde, hat die mittelreichische Kanzlei für Reichsangelegenheiten bereits im PHExmond des vergangenen Jahres eine lobenswerte Entscheidung getroffen: Veriya Tsafelde-Natterntal, die berühmt-berüchtigte Baronin von Trappenfurten-Urbeltor wurde für den, wie sich Kanzleirat Narbosius von Eslamsgrund ausdrückte "ehrenvollen und prestigereichen" Posten der Sonderbotschafterin bei den Zwergen vorgesehen. Im Garether Jargon heißt dies nichts anderes, als die durch ihr fragwürdiges Urteil gegen einen Adeligen des Alten Reiches zu einer diplomatisch brisanten Person gewordene Dame von der Administration ihres Lehnsherrn in die Verbannung geschickt wurde. Als Nachfolgerin des Barons Danilo von Cres wird sie nun viel Zeit haben, um über ihre Mißachtung des Pax Aventuriana nachzudenken.