Die Shumir-Krise von Gerilian von Torrem
In der Shumir-Krise, wie sie mittlerweile in Höflingskreisen genannt wird, spitzt sich die Lage weiterhin zu. Nachdem Baron Ariano den Aufstand Signora Darias beinahe unblutig niedergeschlagen hatte (das BB berichtete), stellte sich die Lage in Shumir wie folgt dar: Der östliche Teil der Baronie wurde von den Truppen des Veliriser Gonfaloniere befriedet (wie dieser Tage der Sprachgebrauch aus Schloß Velirial vorgegeben ist). Die Stadt Shumir selbst erklärte sich zur Landstadt und trat gleich darauf dem Grangorer Bund bei, um ihre Stellung zu sichern. Der westliche Teil Shumirs hingegen wurde Amaldo di Yorcas von Perainidâl zur Verwaltung übertragen. |
Mittlerweile wird auch das Interesse Baron Arianos deutlich, der erst kürzlich angedeutet hatte für seine Nichte Signorina Tsadanja von Treuffenau-Veliris den Baronsstuhl von Shumir zu beanspruchen. Und tatsächlich besteht über die Verbindung der Schwester Baron Arianos, Civina von Treuffenau, mit Tiro Efferdan von Tarin, deren einziges Kind Tsadanja ist, eine Beziehung zum alten Shumirer Baronsgeschlecht. Interessant in diesem Zusammenhang, daß Signorina Tsadanja dem Signor Horasio della Pena von Kullbach-Marvinko versprochen ist, der erst vor wenigen Tagen zum Connetabel von Grangoria ernannt wurde.
Unterdessen ging die Shumir-Krise in die zweite Runde. Wie in dieser Ausgabe berichtet, sammelten zum einen der Connetabel von Pertakis und der Sohn des Gransignors ihre Truppen und überschritt die Grenze zu Shumir in Millenis und brachten zusammen mit dem Signor Rendariell ya Grendol West-Shumir unter ihre Kontrolle. |
Die Verantwortlichen in Vinsalt, Kuslik und Bethana, die sich bislang bedeckt hielten, äußerten sich unterschiedlich: Der Comto Seneschall ließ über den Cron-Secretario für Recht und Ordnung erklären, daß man zwar mit der Vorgehensweise des Barons nicht ganz konform gehe, aber das Ergebnis begrüße. Es könne nicht angehen, daß Signores dazu übergingen solche Angelegenheiten alleine klären zu wollen, nur weil der Baron nicht anwesend sei. Aus dem Kaiserschloß selbst war keine Reaktion zu bekommen. Zum einen hieß es, Kaiserin Amene sei erneut erkrankt, zum anderen falle der Staats-Minister wohl kaum einem anderen Marvinko, oder dessen Interessen, in den Rücken. Andree Hachmann
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