[ Rechtsstreit in Irendor - Gefechte in Mantrash | Von einer ungewollten Wiederkehr | Fehde in Grangoria | Ulim Marciero´s Weg zum Gransignor von Clameth. | Geheimnis um Schiff enträtselt | Staatsadvocatus zu Efferdas abberufen | Ricardos Rückkehr | Vom Ende der Dreieinigkeit | Ungewisse Zeiten in Tikalen | Dämon sucht Veliris heim | Marschiert Marudret gegen Veliris? | Großer Jubel im Stadtschloß ] Rechtsstreit in Irendor - Gefechte in Mantrash Signorie Irendor/Signorie Mantrash. Kaum ist der Tod der Signori von Irendor und Mantrash bekannt geworden, überschlagen sich die Ereignisse im Yaquirbruch. Auch wenn wir vom Bosparanischen Blatt die Trauer der Familien respektieren, ist es interessant zu betrachten, wie nun die Herrschaftsverhältnisse aussehen. Weder Erlan Sirensteen noch Vascal ya Berîsac sind bislang vermählt, so daß keiner der beiden Erben hinterließ. Folglich müssen die Erben in der näheren Verwandtschaft gesucht werden.
Der Bruder Erlan Sirensteens, Geron von Irendor, ist erst kürzlich all seiner Titel und Ämter verlustig gegangen und nach Tashbar verbannt worden, während danach wohl seine Schwester die Directrice Erlgard Sirensteen von Irendor die Herrschaft über Irendor übernehmen würde. Doch nur zwei Tage nach der Todesmeldung kam es zu einer Wende in diesem Fall, denn noch bevor Erlgard in Irendor eintreffen konnte, besuchte die Tante des verstorbenen Signores (und damit die Schwester des Horas-Marescallio) Carmina Sirensteen-Schelf die Burg Irendor in Begleitung eines Justiciar des Staatsordens vom Goldenen Adler und einigen sie begleitenden Truppen. |
Doch nicht nur diese Truppen vermochten das Gebiet Seiner Hochwohlgeboren unbehelligt zu passieren. Denn wie weiterhin bekannt wurde, hat am 2. RONdra eine Streitmacht von über 60 Kämpen via Unterfels nach Mantrash übergesetzt. Unter dem Kommando Jezcaraldos di Clastumeia, der nach jüngst bestätigten Aussagen Leibsecretario des Signore Horasio della Pena von Kullbach-Marvinko ist, besetzen Mercenarios aus Hylaîlos und den Bornlanden den Hauptort Coriolenne und begannen mit der Belagerung des dortigen Castello d'Alricio. Gleichzeitig wurden die ersten Flugblätter bekannt und in ganz Mantrash verlesen, in denen Lysandra Berîsac, die Schwester des Signore Vascal, des Brudermordes bezichtigt wird. Sie solle ihren Bruder in eine Falle gelockt haben; nicht verwunderlich wäre es da, daß die Mantrash-Mandataren unter ihrem Befehl keinerlei Spuren gefunden hätten. Vielmehr hätte die Signorina selbst dafür gesorgt, daß die Leichen ihres Bruders und seiner Freunde verschwunden seien. Das Volk dürfe nicht vergessen, daß es sich bei der Signorina um eine gefährliche Maga handele. In Folge wird ihr der selbst zugesprochene Titel der Signora aberkannt und der Anspruch ihres jüngeren Bruders Ravelian geltend gemacht. Jens Matheuszik / Felix Füzi / Mark-Rainer Paffrath |
Schloß Azay wird Residenz der Signores von Nupercanti von Damiano Teras Malatesta
Signorie Nupercanti/Baronie Sewamund. 'Es werde Gerechtigkeit, und wenn die Welt daran vergehe!' lautet der Wahlspruch von T'iro II. von Nupercanti und Löwenhag, dem Signore von Nupercanti. Doch diesmal hat sich die Gerechtigkeit wohl ihren eigenen Weg gebahnt: Seit dem 25. Rahja des Jahres 2512 Horas ist das Schloß Azay Residenz des Signore, aber der Signore ist nicht freiwillig zurückgekehrt. Seit seinem 20. Sommer bewohnte er die Burg Sewakwacht, die trutzige Wehrfeste, die schon vor Jahrhunderten in den waldigen Hängen wider Veliris nahe dem Weiler Nupercanti errichtet wurde und seit langem als Ruine fortbesteht. Der Signore hing immer sehr an der Burg, doch jetzt wurde er von drei Seiten gleichzeitig bedrängt, das ehrwürdige Gemäuer zu verlassen und in das herrschaftlich wirkende Schloß Azay überzusiedeln. Kurzerhand wurde die Societas Rohal, die seit weniger als einem Jahr das Schloß Azay bewohnt hatte - damals hatte der Magierorden nur durch großzügige Zusagen des Signore überlebt - des Schlosses verwiesen, doch der Signore bot dem Prior des Ordens, Praias de Torquemada, die Burg Sewakwacht zum Ordenssitz an. Der Prior nahm an wohl auch, da sich die Fronten zwischen dem Signore und ihm nach einem Streit weiter verhärtet hatten. David Riedel |
Amarinto/Sewamund. Nur wenige Stunden nach dem Ende des Grangorer Landtages, erklärte Signor Darian Amarinto, der sich längere Zeit im Mittelreich aufgehalten hatte, Signora Tsaida Tribêc die Fehde. Andree Hachmann |
Sein Weg zum Gransignor von Clameth.
Wer mag Ulim Marciero v. Selzin u. Harderin sein? Dieses Frage wird sich manch junger Adeliger oder moderner Neureicher schon gestellt haben. Doch wollen wir dem nun ein wenig Abhilfe verschaffen und unsere geneigten Lesern ein kleine Geschichte darüber erzählen. Kim Hartwig |
Grangor/Neetha. Wie aus wohl informierten Kreisen verlautete, handele es sich bei dem im Rondra vor der wobranschen Küste aufgebrachte und versenkte offensichtlich feindliche Schiff (s. BB#12 ½) um die bei der Belagerung von Kannemünde verloren gegangene Schivone Seweria. Zuletzt sei diese im Rahja 2512 im Hafen von Mengbilla gesichtet worden, was auf eine mengbillanisch-al'anfanisch Verschwörung schließen ließe, so sei doch in vergangener Zeit schon häufiger der Versuch unternommen worden, Agenten in die südlichen Provinzen unseres Reiches einzuschleusen. Die Suche nach der offensichtlich angelandeten Pinasse habe außer den Überresten derselbigen, welche offensichtlich durch ihre Besatzung verbrannt wurde, noch nichts zu Tage gebracht (so fehlt von der Besatzung noch weiterhin jede Spur), werde aber unvermindert weiter voran getrieben. Welche Folgen diese neuerliche al'anfanische Provokation habe werde, sei nicht absehbar. Eine weitere Verschlechterung der Beziehungen sei ohnedies nicht mehr möglich, da jene schon auf einem Tiefstpunkt angelangt sei. |
Efferdas. Wie das zuständige Directorium verlauten ließ, ist der Staatsadvocat Tarin di Belgardo vom Hofe in Efferdas abberufen worden. Dies sei aufgrund mehrfachen ungebürlichen Verhaltens gegenüber der Baronin Elanor, welche sich darob beschwert habe, angeraten erschienen. Aus der Residenz zu Efferdas war zu diesen Vorgängen in Erfahrung zu bringen, daß der nämliche Advocat mit der Klärung des Todesfalles des efferdischen Capitanos, welcher Ende des vergangenen Jahres erhängt in seiner Zelle aufgefunden worden war (das BB berichtete) beauftragt war. Dabei habe di Belgardo mehrfach haltlose Anschuldigungen gegen die Baronin ausgesprochen, den Hofstaat über Gebühr in Aufregung versetzt, sich sogar erdreistet die Privatgemächer der Baronin durchsuchen zu wollen. Ausschlaggebend sei jedoch letztlich die Anschuldigung gewesen, man habe ihn -den Advocatus- in seinen Ermittlungen gehindert und sogar in der Residenz festgesetzt. Die Residenz ließ hierzu verlauten, daß man mitnichten den Advocat in seinen Ermittlungen gehindert, ihn vielmehr darin tatkräftigst unterstützt habe und er bei dem eigenmächtigen Versuch jene Zelle zu durchsuchen, in welcher man die sterblichen Überreste des Capitano gefunden, sich selbstverschuldet eingesperrt zu haben. Olaf Tomaszewski |
Domäne Eldoret/Erzherzogtum Chababien. Ricardo Rondravyon ter Bredero ash Manek, der Gransignore von Eldoret, ist heimgekehrt. So freudig diese Nachricht auch ist, so tragisch ist sie dennoch, denn des Gransignores Leben hängt an einem einzelnen Faden bloß. |
Erzherzogtum Chababien. Viel geschieht derzeit im Chababischen, was den Göttern und der Derenordnung nicht wohlgefällig sein kann. Derweilen die horasische Gesandtschaft unter Prinz Timor im Mittelreich weilt, den Oberfelser Friede zu siegeln, gefällt sich Horasiens Südprovinz bar ihres Herzogs in allerlei Cabalen. Die drei hohen Stände, die traditionell die Geschicke des Landes lenken, Geweihtenschaft, Adelsschaft und Magierschaft, befinden sich in Fehde: Steffen Popp |
- Inquisitionsgericht in Bomed: Die Gräfliche Magistratur hat um die Hilfe der heilige Inquisition Unseres Herrn PRAios in der Tikalischen Angelegenheit ersucht.
Das uns zu diesen höchst interessanten Ereignissen noch keine Berichte vorliegen ist einem folgenschweren Zufall zuzuschreiben: Man entschuldige den Korrespondenten, Corto di Gaviani, der nach einem unglücklichen Duelltreffer für einige Wochen darniederliegt, ohne seine gute Schreibhand gebrauchen zu können. Das es sich bei diesem Duelltreffer um eine eingefädelte Verhinderung der brisanten Artikel von Seiten Comto Rimaldos handelt ist ein Gerücht. Frank Bartels |
Schwarzer Schrecken in Sewamund Veliris/Bomed. Ungeheure Kunde erreicht uns aus Veliris in diesen Tagen. Von Borbarads Kreaturen und daimonischen Vernichtern ist die Rede. Kaum mag man's glauben, Noionas Segen will man wünschen, wären dort nicht diese seltsame Zeichnung der Lande. (Die beschriebenen Ereignisse sind Bestandteil des Abenteuers "Spur aus der Vergangenheit" von Michael Johann, sowie der Ergänzung "Treffen mit der Gegenwart" vom Spieler des Barons von Veliris. Wer Interesse an diesen Zusatzseiten hat, kann diese für 3,- DM bei Andree Hachmann, Prozessionsweg 24, 48432 Mesum beziehen.)
Nordöstlich von Veliris, in einem Waldbauernhof, früher Fuxenstein geheißen, beginnt die Spur, die Straße der Zerstörung als hätte jemand, oder besser vielleicht etwas, Sumus Lebenskraft entzogen: Ödnis und Verfall prägen die Spur. Schnell kommt einem Weiden in den Sinn, hörte man nicht von dort diese Schauergeschichten mit der Wüstenei, die sich von einem Tag auf den anderen - über Nacht - gebildet hatte? Doch hier in Veliris war es keine Fläche, es war eine Spur der Verwesung. Vom Santa-Ifirna-Forst aus, bis hin nach Sewamund, zieht sich beinahe schnurgeradeaus diese Straße der Verdammnis. So und nicht anders müssen die Wege in der Siebenten Sphäre aussehen!
Nur schwer waren Antworten zu erhalten. Man hatte die Stadt Veliris geräumt, das war klar. Die über 800 Einwohner legten beredt Zeugnis darüber ab, wieviel Geschirr zu Bruch ging, wie oft die Kinder weinten, wo man zwei Hühner verloren hatte - nur warum man überhaupt loszog, konnte niemand beantworten. Nein, geredet wurde viel: Ein hausgroßer Dämon bedrohte die Stadt, eine Schar monströser Kreaturen, eine Horde Geister, ein Chors Untoter, diverse Schreckgespenster und sogar ein leibhaftiger Drache sollten die wuchtigen Mauern des wehrhaften Veliris so stark bedroht haben, daß allein die Flucht Heil brachte. |
Marudret/Sikram. Nach der Protestnote gegen die militärische Okkupation des Baron von Veliris vor einigen Tagen munkelt man, Baron Macrin vom Rauhen Berg zu Marudret habe sich mit den Horasischen Baronen zusammengeschlossen und ist gegebenenfalls bereit, Marudreter Truppenteile nach Pertakis zu schicken, von wo aus eine militärische Gegenoffensive gegen Veliris erfolgen soll. Allerdings hat dieses der Baron weder bestätigt noch dementiert, scheinbar will er sich bedeckt halten. Doch einige Marudreter meinen eine Truppenverlagerung in den Norden der Baronie bemerkt zu haben, bereit um über den Sikram nach Pertakis zu marschieren. Marcus René Duensing |
Marudret/Sikram. Großer Jubel brach aus, als der Baron Macrin vom Rauhen Berg zu Marudret von dem Vertragsabschluß in Oberfels hörte. Von diesem Frieden zwischen den beiden großen Reichen ist wohl keiner mehr von seinen Qualen erlöst, als der Baron von Marudret, denn er hat viele Freunde, darunter auch Barone, im Neuen Reich und durch die anhaltende gespannte Situation zwischen dem Alten und Neuen Reich litt er ganz besonders und mußte manches Mal auf Umwegen zu seinen Freunden jenseits des Yaquir reisen. Doch damit ist jetzt Schluß und das nutzte Baron Macrin vom Rauhen Berg auch sofort, um zur Hochzeitsfeier seines Freunden Baron Lucrann von Rabenstein mit der Tochter seines erst kürzlich verstorbenen Freundes Myros von Kystral zu Metenar, Shanija, mit samt seiner Familie zu reisen, immerhin besteht die Familie vom Rauhen Berg seit kurzem aus sechs Mitgliedern, nachdem Tinola vom Rauhen Berg Mutter von einem bezaubernden Zwillingspaar, Nailya und Felicia, geworden ist. Marcus René Duensing
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