[ Üppiges Fest zu Abellando | Verwirrende Umtriebe in Clameth | Vasco Mangecavallo di Fortunaro steckbrieflich gesucht | Eldoretisches Allerlei | Unfruchtbarkeit - Goettliche Ungnade? | Von den Chababischen Cortes | Sankt Kedio delogiert | Graf Cedor lebt! | Hochzeit und Festlichkeiten in Faldoret ] Üppiges Fest zu Abellando
Es gibt ach so viele schöne Gründe zum Feiern und der Antritt eines neuen Regenten eines Lehens im Horasreich, ist sicherlich einer. Dies war in der Signorie Abellando der Fall und es ist also kaum verwunderlich, daß die neue Signora zu Abellando, so Esquiria Álgerîn-de Cavazo denn den endgültigen Zuspruch bekommt, sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ und ein rauschend Fest gab. Nun, es mag strittig sein, daß man die Anliegen der kem'schen Gräfin Akiljá Álger1în-de Cavazo so wohlwollend behandelt, doch wenn es nach den Maßstäben der Festlichkeit geht, so war diese Entscheidung sicherlich eine weise. Das Ereignis fand im wiederaufgebauten Landhaus zu Abellando statt, welches dereinst von dem berühmten Baumeister Jarhall Amansam erdacht und erbaut wurde. Groß und von bezaubernder Schönheit sind die Parkanlagen, welche das zweiflüglige Anwesen mit kleinen Irrgärten, verspielten Wasserspielen und prächtigen Blumen umgeben und so mag es kaum verwundern, daß die große Schar der Gäste sich zugleich wohl und angenehm unterhalten fühlte. Viele bekannte Gesichter fand man unter der Besucherschaft wieder, so zum Beispiel Baron Ralhion Croenar von Aralzin und Bethana, nebst seinen liebreizenden Schwestern, weiter Baroneß Rondrajane von Treuffenau-Veliris, Signora Hesindiaga Prefudi di Pylamottino, Wohlgeboren Meryama Aurandyria Aurandis so wie viele weitere Vertreter aus dem yaquirischen Adel. Manuel Teget
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Es ist doch recht verwunderlich, in welcher beunruhigenden Beständigkeit sich die Artikel und Gerüchte um den Gransignor von Clameth, Ulim Marciero von Selzin und Harderin, mehren. Doch wie mag man sich dieses Erklären?
Ist es nur purer Zufall, der den Gransignor in den näheren Mittelpunkt rücken ließ, oder eine verwirrende Anhäufigkeit von Aktionen, die sich im Umfeld des Gransignors häuften? Wie ja bereits dem Leser bekannt ist, kümmert sich der löbliche Staats-Orden des Golden Adlers, der Unserer zutiefst verehrungswürdigen Frau Horas eine wahre Hilfe ist, um fast alle Verwaltungs- und Kontrollaufgaben des Reiches. Berichten zur Folge, daß der Orden ebenfalls die Tätigkeit einer Geheimpolizei aufgenommen hat, wollen wir gleich wieder in das Land der Sagen und Mythen verweisen, ebenso die vermutete Tatsache der ausgedehnten Manipulation.
Der Gransignor von Clameth ließ des öfteren Schmähungen über den Orden des Goldenen Adlers verlauten, daß ihm im Einzelfall so mancher Beamter zu korrupt und bestechlich sei, und die Mehrheit seiner Anhänger einer treulosen Schar von gierigen und ehrlosen Taugenichtsen gleiche. Nach einigen Zwischenfällen und Ungereimtheiten in seiner Domäne, die sich zum größten Teil um nicht geklärte Bestechungsvorwürfe handelte, betrat der Gransignor ohne Umschweife - gestärkt durch den regen Zuspruch seiner Signores, und gestützt von einer nicht minderen Anzahl von Bewaffneten - das Commissariat des Ordens in Clameth/Stadt. Nach einem vermeintlichen Scharmützel, folgte die rasche Festsetzung von Commissar Reyodal ya Saffarél und seiner Inspectorin Melane Virramund, sowie dreier Schreiber und Secretäre. Kim Hartwig
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Tokram/Ankram. Vasco Mangecavallo di Fortunaro, der älteste Bruder des Signore Leomar Romulado di Fortunaro, wird seit dem letzten Hesindemond offiziell im gesamten Horasreich steckbrieflich gesucht. Er steht unter dem dringenden Verdacht, den Tod seines Vaters durch einen angeblichen Jagdunfall verursacht zu haben. Dies wurde von Vogt Damielda Tirrazza verlautbart, der die Ermittlungen in der Baronie Ankram leitet. Michael Abramowski
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Domäne Eldoret / Erzherzogtum Chababien.
Fingorn ay Triffon, der Prior des Relânhianer Klosters des S.H.I. ist in Punin überraschend wieder aufgetaucht. Es heißt, er habe sich auf seiner Queste, den Pontifex Maximus Magicae Atrae Necropatiae Daimonologicae (siehe BB 12, die zweite) in der Gor zu stellen, verlaufen. Ein freundlich gestimmter Selemer Magier horasischer Abstammung, Yriazal ay Alcheymo fand den Alten in der dortigen Silem-Horas-Bibliothek, wo er sich wochenlang ein Lager bereitete. Weder wußte er, wer er war, noch, wo er herkam oder hinwollte. Der Selemit brachte ihn als Studienobjekt mit zum Allaventurischen Konvent zu Punin, wo man allerdings keinerlei magische und/oder bethanische Einflußnahme feststellte. Wahrscheinlich handelt es sich um eine uns bis dato völlig unbekannte und neuartige Krankheit. Die Experten stehen vor einem Rätsel. Eine Benennung der Krankheit nach seinem Entdecker, den man im Moment ausgelassen feiert, wird diskutiert. Fingorn weilt derweil wieder in Relânhia. Ob er seine alte Aufgabe wieder übernehmen kann, erscheint aber mehr als fraglich. Woher, so fragen wir uns, hat er diese Krankheit? Kann sie auch uns gefährlich werden? Warum stellt man ihn nicht unter Quarantäne? Steht eine neue Pestwelle bevor? Die Lage in Climet ist derweil immer noch angespannt. Mittlerweile haben die beiden dort stationierten Schwadrone der Chababischen Cavallerie klar Stellung bezogen, allerdings auf unterschiedlichen Seiten: Die Cürassiere solidarisieren sich mit ihren Kumpanen aus Eldoret, während die Lanzer unter dem Einfluß ihrer Kollegen aus Tashbar und Kabash stehen. Mit den Truppen aus Eldoret sind die Cürassiere in der Überzahl, noch ist es deshalb zu keinen offenen Kampfhandlungen gekommen, aber des Thegûner Barons Halbbanner der "Mercenarios" dürfte bald für eine Entscheidung sorgen. Das Sic! der gräflichen Familie jedenfalls läßt noch auf sich warten. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Steffen Popp
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Von Leomar von Lug. Horasia. Sorgenvoll äußerte sich Seine Erhabene Hoheit Hakaan von Horasien neulich in kleinem Kreise: Längst im Heiratsalter, doch immer noch ledig und ohne Erben seien Erzherzog Timor von Chababien, Herzog Cusimo von Grangoria, Graf Mondino zu Belhanka, Baron Kemoc von Shumir (der ist noch dazu verschollen), Baron Rinfa von Terubis, Gransignor Ulim von Clameth (wenigstens verlobt), Gransignor Troyan von Urbet, Gransignor Ascanio von Malur und Gransignor Ricardo von Eldoret. Mit nicht mehr als einem einzigen Kind gesegnet seien Herzog Eolan von Methumia, Baronin Elanor von Efferdas, Baron Macrin von Marudret und Baron Ezzelino von Kabash. Kronprinzessin Aldare von Yaquiria sei verheiratet, doch mit Kindern sähe es schlecht aus. Und daß der Baron von Sewamund keine andere Frau gefunden habe als die jüngste Tochter des Fürsten von Andergast... Liegt ein Fluch der Tsa auf dem Adel des Lieblichen Feldes? Sterben die Edlen des Landes aus? Das Bosparanische Blatt ruft auf: Verzichtet auf Rahjas Schutz! Laßt ab vom Kräutlein Rahjalieb! Stoppt den Import von Schweinsblasen aus Engasal! Horasier aller Provinzen, vermehret Euch! Michael Hasenöhrl |
Von Hesindio di Querek-Sindarjan.
Neetha und Eskenderun / Ehzm. Chababien. Rahjagefällig wie gewohnt präsentieren sich die neuesten Hofnachrichten aus dem Wilden Süden. Michael Hasenöhrl
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Von Meinhard von Hasenstein.
Brelak / Gft. Thegûn. Ein Jahr nach ihrer Gründung wurde die Loge von Sanct Kedio auch schon wieder aufgelöst. Aus diesem Anlaß wollen wir Rückschau auf ihre Taten halten: Denn obwohl der Leichnam des heiligen Kedio von Traviapilgern nach Darpatien entführt worden war, entfaltete die kleine Loge aus Magici und Medici ihren Peraine, Travia und Tsa gefälligen Dienst. Michael Hasenöhrl
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Seit Jahr und Tag drang kaum eine Nachricht vom Verbleib des Grafen von Thegûn an die Öffentlichkeit, der im Herbst 2512 Horas die kaiserliche Gesandtschaft nach Praske leitete, aber von dieser Reise nie zurückkehrte. Das Bosparanische Blatt schätzt sich glücklich, nun mit Genehmigung Ihrer Hochwohlgeboren einen Brief veröffentlichen zu dürfen, den der Graf dieser Tage an seine Gemahlin richtete.
An die Gräfin von Thegûn, Donna Lutisana ay Oikaldiki, nach Burg Eskenderun.
Geliebte Lutisana,
als ich heute morgen durch die Gassen ging, kam ich zu einer öffentlichen Rahjamesse hinzu, selten genug im Monat des Totengottes, und wem, hörte ich, war dieser Göttinnendienst gewidmet? Bei den Drachen von Abbadom, meine Lutisana, Du hast eine verblüffende Weise ersonnen, mich aus diesem Krieg nach Hause zu holen... Um meine glückliche Rückkehr öffentlich beten zu lassen! Gegeben zu Gareth, am 16. Boron in des stolzen Bosparan Falles Jahr 1021oder, wie sie hier sagen, 28 Hal. Bei den Guten Göttern! Michael Hasenöhrl
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Faldoret/Chababien. Über vier Tage erstreckten sich die Feierlichkeiten anläßlich der Hochzeit der Signora Ysilda von Faldoret mit ihren Auserwählten Rondarian Elessedil von Arivor, Esquirio von Aldyra, einem Cavalliero vom Staatsorden vom Goldenen Aaaren. Sven Schlossmann
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