Artefakte
"Keine Ausrichtung der Magie ist so anspruchsvoll wie die Creation von Zauberdingen, magi-schen Artefakten: Mag die Contraria die Kenntnis aller Magieformen fordern, die Daimonologia gefährlich sein für Leib & Leben, so ist doch die Hohe Alchimie die Krönung aller Zauberei, die wahre Kunst der Hermetik, die hesindianischste Form der Magie. Der Magus gibt einen Teil seiner Kraft und forciert sie in einem Opus des creativen Geistes, um ein Kunstwerk zu konstruieren, ja ein Leben zu erschaffen." Ringkunde für Anfänger, Bearbeitung 59 v.Hal "...simpel konstatiert ist die Arkanogenese die konstruktive kryonische Lokation der Wirkungsmatrix in einem der Destination affinen Objectum." Robak von Punin, Erzmagus und Arkanologe |
Beim üblichen Vorgang des Zauberns nutzt der Zauberkundige die weltlich-harmonische (Formel, Zauberhandlung) und die abstrakt-geometrische (Imagination, Repräsentation) Komponente einer Thesis, um aus dem Thesiskern mit der nutzbaren Kraft (also die Astralenergie) die Wirkungsmatrix zu schaffen, so daß die Formel den gewünschten Effekt erzielt. Nach Verstreichen der Wirkungs-dauer verliert die Matrix ihre Stabilität, die astralen Fäden verfallen zusehends. Die Artefaktzauberei greift nun dort ein, wo sich die Wirkungsmatrix bereits aus dem Thesiskern gebildet hat, jedoch noch keinen Effekt erzielt hat: Auf einen durch den Bindenden Spruch (ARCANOVI, APPLICATUS) vorbereiteten Gegenstand wird der Wirkende Spruch appliziert, dessen Wirkungsmatrix durch die metamagische Matrix des Bindenden Spruchs eingefangen und "eingefroren" wird. Erst wenn das Artefakt ausgelöst wird, wird die Wirkungsmatrix aktiv und entfaltet den Effekt des Spruches.
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