Vinsalts DSA-Ticker

Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 4:

Aus den Provinzen - Von den Hoehen und Tiefen der Ehre in Almada:
Der Kronrat in den Nordmarken duerfte dem almadanischen Junker Ettel von Derp aus Taladur noch lange in Erinnerung bleiben, zog er sich ja durch sein dortiges Auftreten den Groll von sage und schreibe gleich elf almadanischen Sippen zu.
Was wirft man dem Junker vor? Nun, dass er Ihre Majestaet Emer mit einer falschen Anrede ansprach, und dass er ihr unangekuendigt ein Geschenk ueberreichte.
Was sich fuer den Nichtyaquirier nach Unerfahrenheit in hoefischen Gebraeuchen anhoeren mag, klingt in der ehrbesessenen Sprache Almadas ein wenig anders:
"Ihr habt uns bis aufs Blut gereizt, indem Ihr Euch waehrend des Kronrates muehtet, uns der Laecherlichkeit Preis zu geben, auf unserer Ehre herumtrampeltet, mit Eurer Impertinenz Almadanische Tugenden besudeltet und durch Eure Penetranz unverzeihlich aus der Reihe der Familien ausschertet!"
Bei einem so harschen Urteil muss es nicht verwundern, dass dem geplagten Junker Ettel wenige Tage spaeter ein Schreiben ueberbracht wurde, das gemeinsam von den Capos (=Oberhaeupter) der Familien Al`Muktur, Von Berg zum Berg, Bosquirien-Streitzig, Caerdonnati, Escalio-D`Artesia, Freiwald, Von und zu Jurius, Phexhilf-Graytenau, Rastein-Werningen, Taladur und Viryamun unterzeichnet war, und in dem diese dem Junker Ettel von Derp den Grossen Hader erklaerten (das entspricht der Stufe Zwei im vierteiligen almadanischen Fehderecht.)
Kopfschuettlender Kommentar des Barons Rolban v. Quirod: "Von einer derartigen Ueberhaderung hat man selbst hierzulande schon lange nicht mehr gehoert!"

Aus den Provinzen - Abrechnungsbogen der Baronien enthaelt weiterhin Fehler:
Die Verwaltung einer Baronie erfordert eine genaue Buchhaltung ueber die Einnahmen und Ausgaben der unterstellten Landstriche.
Allgemeine Erleichterung brachte der Baronien-Abrechnungsbogen der Postille "Thorwal Standard". Offenbar erlaubte der politische Abstand der Redaktion, einen klaren Blick auf das mittelreichische Steuern- und Abgabenwesen, wenn auch - ob der mathematischen Dichte dieser Thematik mit Anfangsschwierigkeiten.
So trug die erste Version noch deutliche Rechenfehler (mitunter zugunsten der Baronien). Vor nunmehr acht Monaten brachte jedoch eine ueberarbeitete Fassung umfangreiche Besserung.
Nun fand sich auch in der aktuellen Version ein kleiner, wenn auch veritabler Fehler: Einkuenfte aus "Sonstigen Steuern und Einnahmen" wurden zuungunsten der Baronien geringer bewertet.

Der (fehlerhafte) Abrechnungsbogen ist unter http://members.aol.com/ThorwalSt/private/index.htm zu beziehen. Die noetige Korrektur muss wie folgt im Feld I119 eingetragen werden.
=(G117*0.2*J51)+(G117*J51*0.08)+((C104+C105+G104)*(G105+1)*10)

Aus den umkämpften Gebieten - Am Unglueck selber schuld:
Folgende Streitschrift fand ein Wanderer namens Bruno Delben angenagelt an einen Baum irgendwo im Mittelreich.
Der ungenannte Verfasser will vermutlich die prekaere Lage ausnutzen, um Unmut im Volk zu schueren.
"Wahrlich ich sage Euch, es ist weder erstaunlich noch unvorhersehbar gewesen, dass Daemonenpack unsere bluehenden Laender heimsucht und unsere fruchtbaren Felder verdorren laesst.
Herrscher vergehen sich wider die Goetter, indem sie sich anmassen goettlich zu sein. Die stinkenden Wuestenteufel lehnen sich gegen unsere Schutzherrschaft im Protektorat Khom auf und beginnen den Goetzen Rastullah anzuwinseln und kein Heerzug lehrt diese Verblendeten die Macht der wahren Goetter. Unsere Feinde stossen tief in unsere Gebiete vor, aber unsere Truppen haben nichts besseres zu tun, als sich in den kleinmuetigen Streitereien ihrer Herren gegenseitig den Garaus zumachen.
Magiergesindel wirkt allerorten seine abscheuerregenden Manipulationen und wird in diesem Frevel gegen das Gebot des PRAios auch noch unterstuetzt. Schwarzpelze und ungetreues diebisches Gesindel marodiert ungehindert durch unsere Laender.
Hexen, Feen, Kobolde treiben ihr widerwaertiges Werk in widernatuerlich verdorbenen Waeldern und niemand rafft sich zur Rodung dieser Horte des Uebels auf.
Wer schuetzt das Volk? Personen, die ueber die Kurzsichtigkeit und den Aberglauben des Poebels nicht hinauskommen? Jene, welche anfaellig daemonischen Anfechtungen nachgeben, sich in das Netz ihrer Taeuschung und Verwirrung begeben?
Die Daemonenqual, wurde durch die Schwaeche jener hervorgerufen!
Die Goetter sind durch ihre Frevel veraergert und verweigern uns ihre Hilfe!
Wie viele arme Wuermer werden sich in ihrem Unwissen durch den Verkauf ihrer Seele an das Boese um das ewige freundenvolle Leben im goettlichen Paradiese bringen? Darum muessen wir uns selbst helfen und Staerke zeigen.
Toetet jeden Lumpen dessen Ihr habhaft werdet, verbrennt das magiewirkende Gesindel, verscheucht die unklugen Herren und macht diejenigen wieder zu Euren Anfuehrern, welche Euch seit alter Zeit vorausblickend leiteten, als die Welt noch im Gleichgewicht war. Nur derjenige beweist sich als rechtmaessiger Herr, der Lumpen haengt, Zaubergesindel verbrennt und wider die Daemonenknechte in die Schlacht zieht um Euch zu schuetzen.
So wird die Seuche der Daemonen verschwinden und die gute alte Ordnung wird wieder errichtet."