Aus den Nordlanden - Eigentuemliche Waffe der Nivesen entdeckt:
Seltsame Kunde ueber das Waffenhandwerk erreichte uns nun aus dem
hohen Norden. Wohlscheinend findet bei den Nivesen zur Jagd nicht
bloss der Speer, sondern vielmehr eine Kombination aus Speer und
Speerschleuder Anwendung.
Diese einen Schritt oder laenger messende Apparatur gleicht in
den Augen eines Laien wie der blanke Stab einer Schaufel jedoch
mit einem winzigen Haken oder einer Aussparung am einen Ende.
Hier wird mit einiger Uebung der Speer aufgesetzt und dann mit
weitem Armschwung geworfen. Darob trifft er statt auf vierzig
Schritt noch zielsicher auf Weiten von 100 Schritt und mehr!
Auf kuerzeren Entfernungen durchschlaegt er auch noch zaehe
Lederhaut oder gar tierische Panzer quasi muehelos.
Reisende Forscher brachten diese Nachricht aus den Nordlanden
mit sich, wo die Speerschleuder breite Anwendung in den Haenden
jagender Nivesen findet. Nun sucht man nach Entsprechungen bei
den Voelkern der suedlichen Regenwaelder oder auch bei den
Norbarden.
Speer mit Speerschleuder 1W+4, 80+50 Unzen, Reichweite 100,
TP+- nach Entfernung (nicht moeglich,+5,+3,+1,0,0,0,-1),
Regionen NO/OR/MO, Preis 30+10 bzw. 40+10
Tabelle Langbogen (jedoch mit Talent Wurfwaffen)
jedoch +3 wenn normaler Wurfspeer Verwendung findet
ohne Zuschlag bei Speeren mit Befiederung am Schaft
Wuerfe auf extrem nahe Ziele nicht moeglich
(Basierend auf Beschreibungen steinzeitlicher Jaeger in
"Spuren in die Vergangenheit", Helga Wingert, Umschau Verlag)
Aus den umkämpften Gebieten - Was bei allen Zwoelfen bewegt die Anhaenger Borbarads:
Der mittelreichischer Gelehrte Necron
beschaeftigt sich eingehend mit den Strukturen des Bethanier-
Heeres, um so vielleicht zu einer Strategie zu gelangen, mit
welcher jener unheilige Bund zu zerschlagen waere.
Manche von Necrons Thesen scheinen angesichts der Kunde von Tod
und Gemetzel eher akademischen Charakters und weniger von
anwendbarem Nutzen. Dennoch stellt er sie hier der geneigten
Leserschaft zur Diskussion, um so vielleicht die Hintergruende
der "massenhysterischen Bewaffnung" zu beleuchten.
"Nun, die Beweggruende der urspruenglichen Borbaradianer sind
wohl sehr persoenlich und deshalb nicht direkt nachzuvollziehen.
Haben sie doch mithin jegliches Mass an Moral und Ethik von sich
geworfen wie einen schaebigen Mantel.
Diese stellen aber nur einen kleinen Teil, des schwarzen Heeres,
zumeist die magische Unterstuetzung in Sondereinheiten.
Was aber bewegt die anderen Gruppen in Borbarads Heer? - Es
besteht meiner derzeitigen Informationen nach aus folgenden
Gruppen:
- Untote (nun, die haben wohl keine Wahl)
- gepresstes Fussvolk und Goblinplaenkerer (auch das ist
verstaendlich und muss nicht diskutiert werden)
- maritime Unwesen (werden wohl von Daemonenpriestern oder
-invokateuren dazu getrieben)
- Maraskaner (die erste strittige Gruppe)
- Soeldner (in adaequater Menge noch strittiger als die Vorigen)
- Answinisten (diese Gruppe entbehrt in meinen Augen von allen
am meisten jeder Vernunft)
Von den letzten drei Gruppen darf man annehmen, dass sie von
Kindesbeinen mit Maer und Spukgeschichte von dem urboesen (wenn
auch fernen) Borbarad gehoert haben.
Dies koennte eventuell mit Verweis auf grosse Belohnungen
hinweggefegt worden sein - aber wie koennten jene Belohnungen
denn aussehen???
Laendereien und Macht fuer die Answinsisten? - Wohl kaum, sehen
diese doch wohl, was mit dem Land geschieht, das sie erobert
haben! Faeulnis und toedlicher Winter allenthalben!
Man muss bedenken, dass die wenigsten der Answinisten (obwohl
saemtlich Landesverraeter) dem Reich den Untergang wuenschen
koennen. Im Gegenteil, sie wollten ja gerade ein starkes
Mittelreich unter einem starken Rabenmund.
Und nun helfen sie dabei mit, eben dieses Reich zu verwuesten??
Und vor allen anderen im duesteren Heer duerften sie sich ja
durchaus den Glauben an die Macht der Zwoelfgoetter bewahrt
haben. Und dennoch schaenden sie nun die Tempel, erschlagen
Geweihte und begehen schlimmere Greueltaten?
Ihr Festhalten an den bethanischen Fuehrer scheint mir sehr
zweifelhaft! Denn immerhin, sind die Zwoelfe eine Macht, die sie
zu fuerchten gelehrt wurden!
Haben also andere im schwarzen Gefolge diese Verbrechen begangen?
Anzunehmen, aber da muessten immer noch die Answinisten
weggesehen haben. Und des Zorns der Goetter koennen sie sich
trotzdem gewiss sein!
Kommen wir zu den Soeldnern.
Ihre Motivation erscheint einfach: Gold! Auf den zweiten Blick
hin allerdings weicht dieses Argument zusehends auf. Denn wo
wollen sie ihr Gold noch ausgeben? In den verfallenen,
unwirtlichen Gebieten unter der Herrschaft Borbarads? Die laden
wohl nicht einmal die abgebruehtesten Soeldlinge zu Freudenfesten
ein. Auch sie muessen zunehmend davon ausgehen, dass ihr
Seelenheil in Gefahr ist.
Goetterfurcht betrifft sie wohl ebenso wie die Answinisten! Und
auch sie schliessen sich hier dem Feind aus den Kindermaerchen
scheinbar bereitwillig an!
Diesem Menschenschlage, die in Krieg und Not allzeit ihr Leben
fristen, waeren dann schon eher Greuel gegen Sitte und Moral
zuzutrauen, aber auch sie stellen sich gegen die irdischen
Vertreter der Goettlichkeit!
Bleiben die Maraskaner! Die koennten zwar weniger Furcht vor den
Zwoelfen besitzen, denn sie dienen ja Rur und Gror, aber was
haben sie zu gewinnen?
Freiheit fuer Maraskan? Das erscheint doch recht fragwuerdig!
Zwar fehlt die garethische Besatzungsmacht, aber nun unter der
Herrschaft des schwarzen Borbarad zu stehen (dessen Greueltaten
auch auf der Ostinsel Legende sein duerften) erscheint doch wenig
erstrebenswert.
Viel wahrscheinlicher waere es gewesen, wenn die Marsakaner
nunmehr (aehnlich wie zuvor) in allerlei Fraktionen untereinander
um die Vorherrschaft auf Maraskan gekaempft haetten. Jeder
Kaempfer, der die Insel fuer einen Feldzug eines fremdlaendischen
Schwarzmagiers verlaesst schwaecht damit nur seine eigene
Fraktion!
Unter diesem Gesichtspunkt erscheint die Rache an Gareth nur
eine zweifelhafte Motivation zu bieten, da zuerst einmal die
Heimat fuer den Maraskaner im Vordergrund stehen sollte.
Das Hauptproblem bei allen Gruppen stellt dabei die Tatsache dar,
dass Borbarad bei allen Fraktionen einen mehr als ueblen Leumund
hat. Wie lange das seltsame Buendnis haelt, mit dem unser Reich
bedroht wird, scheint damit hoechst fraglich.
Vielleicht bietet sich hier auch ein Schwachpunkt im Widerstand
des Bethaniers. Zerschlaegen sich die Motive der genannten
Parteien, zerschlaegt sich auch ein Grossteil des Heerlagers.