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Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 12:

Aus dem Reiche Rauls - Dämonische Feuerprobe der Südhager Miliz:
Am 5. Rondra, dem Tage des Schwurs, diesen Jahres wurden die Feierlichkeiten anlässlich des Treueeides der neu organisierten Südhager Miliz durch einen gar niederhöllischen Vorfall getrübt.
Just in dem Momente, da die 150 Mann starke Miliz aus Harpenstein, Südwacht und Walmenau mit höchster Disziplin auf dem grossen Marktplatz der Südhager Hauptstadt Stellung bezogen hatte, um gemeinsam ihrem Baron den Treueschwur abzuleisten, wurden gar grausige, irre Schreie über den Köpfen der versammelten Gemeinde hörbar und man konnte winzige schwarze Punkte am Himmel ausmachen. Man hielt dies zuerst für ein paar harmlose Greifvögel, doch schon bald wurde allen klar, dass es sich bei den Gestalten um die dreimal verfluchten, schwarzmagischen Chimärenwesen, namentlich Harpyien, handelte.
Diese - es waren nicht minder denn zehn an der Zahl, stürzten in rasanter Geschwindigkeit und mit ohrenbetäubendem Kreischen auf die Menschenmenge hinab und verbreiteten Angst und Schrecken unter den Leuten, die voller Panik in ihre Häuser stürzten.
Doch Weibel und Korporal schafften es, die nötige Disziplin unter den frisch vereidigten Milizionären wiederherzustellen, so dass diese den Kampf gegen die Bestien aufnehmen konnten.
Sogar der Baron selbst, der im Grund nicht den Ruf eines geschickten Kämpfers hat, soll zu seinem Zweihänder gegriffen und sich ebenfalls im Kampfe profiliert haben.
Rondra sei Dank, war die Schlacht, in der auch die schwarze Magie der grausamen Vogelwesen zum Einsatz kam, bald glücklich entschieden, so dass sie die überlebenden beiden Harpyien bald zurückziehen mussten und die Miliz als rondragefälliger Sieger hervorging.
Bei dem Gefecht verloren, Boron sei ihnen gnädig, fünf wackere Recken ihr Leben und weitere 50 Soldaten haben leicht bis schwer verletzt, aber lebendig, das Schlachtfeld verlassen (unter ihnen vier, die in noionitische Behandlung eingewiesen wurden).
Die Verstorbenen erhielten noch in der selben Nacht eine rondragefällige Feuerbestattung auf dem Marktplatz, verknüpft mit einer Dankesandacht an die Kriegsgöttin.
Rondra gebe, dass die Vereidigung der restlichen 50 Milizionäre, die in der Domäne Kleinau ausgebildet wurden, nicht auch von solch grausigen Ereignissen gestört werde.
(Andre Volk, entnommen aus "Der Herold 3")

Aus den umkämpften Gebieten - Thesia von Ilmenstein unter den Lebenden:
(WARNUNG! Lest diese Zeilen nicht, wenn Ihr noch gedenkt das Buch "Das zerbrochene Rad" des Chronisten Ulrich Kiesow zu lesen.)

Endlich konnte der Verbleib der Gräfin Thesia von Ilmenstein geklärt werden, jener nordsewerischen Adeligen, welche weit über die Grenzen des Bornlandes als heroische Kämpferin bekannt ist.
Nach dem Ausgang der Schlacht an den Vallusanischen Weiden war sie zunächst als verschollen gemeldet, wurde jedoch schwer verletzt bei der Leiche des Notmärker Übeltäters gefunden.
Offenbar hatte sie versucht, ihn zum Kampfe zu stellen, war jedoch durch feigen Pfeilbeschuss letztlich daran gehindert worden. Der Tod der "alten Warzensau" - wie er auf dem Schlachtfeld geheissen wird - scheint unter seltsamen Umständen eingetreten zu sein. Man fand ihn wie schlafend mit dem Gesicht in einer Pfütze.