Vinsalts DSA-Ticker

Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 14:

Aus dem Reiche Horas - Al'anfanischer Agentenkreis in Vinsalt ausgehoben:
Durch das mutige Einschreiten von Daminyon ya Radeira, Kapitan-Adeptus des II. Horaskaiserlichen Elitegarderegiments und Defensionsgeheimrat seiner horaskaiserlichen Majestaet konnte, wie erst jetzt bekannt wurde, Ende Praios 28 Hal einen Ring al'anfanischer Spione enttarnen, die unter dem Namen "Greifenzaehmer" die Horaskaiserin und den Defensionsgeheimrat in Atem hielten - entwendeten die Greifenzaehmer doch viele wichtige Unterlagen, deren Existenz teilweise nur den hoechsten Horasiern bekannt war.
Saemtliche Agenten haben vor acht Monaten im horasischen Heer inskribiert und stiegen in dieser Zeit, durch mutige Handlungen u.ae., bis zum Rang des Leutnants, einer sogar bis zum Kapitan auf.
Gegen Ende 27 Hal begannen die Greifenzaehmer wichtige Militaergeheimnisse zu entwenden, so z.B. Stellungsplaene, die ueber Truppenstaerke und -verteilung an der Suedgrenze des Horasiats Auskunft geben, Bauplaene fuer Balestra und Balestrina, Geheimdienstakten, die ueber horasische Spione im Ausland berichten,...
Hinter das Geheimnis von Greifenzaehmer kam Kapitan ya Radeira, als ein Al'Anfaner in seiner Anwesenheit diesen Namen erwaehnte - und das obwohl niemand ausser dem Defensionsgeheimrat etwas von dieser "Sache" wusste - im Verhoer gab der Spion zu, den Kapitan mit einem Informanten verwechselt zu haben.
Misstrauisch geworden verfolgte ya Radeira den Leutnant zu einer Herberge, deren Namen hier nicht genannt werden soll. Der Spion verschwand in dem Haus und kam kurz spaeter mit einer Ledermappe heraus, er liess die Mietdroschke in Vinsalt herumfahren, und sammelte von mehreren Offizieren der horaskaiserlichen Armee ebenfalls solche Mappen im Tausch gegen Geld ein.
Dann nahm die Droschke Kurs nach Sueden - Kapitan ya Radeira verzichtete darauf, Meldung zu machen und fuhr mit einer Droschke nach.
Etwa eine halbe Tagesfahrt suedlich von Vinsalt entdeckte ya Radeira den Fahrer der verfolgten Droschke am Strassenrand. Dieser konnte mitteilen, dass die Droschke jetzt von zwei Al'Anfanern gefahren wurde.
Nach mehreren Tagen kam Kapitan ya Radeira in Drol an, waehrend er jetzt zwei Droschken mit insgesamt sechs al'anfanischen Agenten verfolgte.
Ya Radeira machte die Herberge der Al'Anfaner aus, liess die Droschken entfernen und unterstellte eine Abteilung von drei Lanzen der Koeniglich Droler Garde seinem Kommando. Zusammen mit dieser Truppe arretierte er die Al'Anfaner, die allesamt Abgaenger der al'anfanischen Magierakademie waren.
Die Al'Anfaner wurden nach Vinsalt ueberfuehrt, wo sie verhoert und Aufgrund von mehrfachen Hoch- und Staatsverrat, Spionage und Diebstahls zum Tode verurteilt wurden - das Urteil wurde bereits vollzogen.
Aufgrund der Aussagen der Spione und ya Radeiras wurden noch einige Mitglieder der horaskaiserlichen Armee in Untersuchungshaft genommen und zum Teil zu Zwangsarbeit in den Minen von Phrygaios verurteilt.

Kapitan ya Radeira wurde fuer seine ausserordentlichen Verdienste von der Horaskaiserin selbst zum Inspizierenden Defensions- geheimrat ernannt und in den Adelsstand des Cavalliero erhoben. Kapitan ya Radeira zu den Vorfaellen: "Irgendwer muss ja was gegen die Schwarze Allianz unternehmen."

(Bericht von Mialina ya Trabano, Criminal-Inspektorin des Staatsordens des goldenen Adlers, zu erreichen unter wuehrer@vpn.at, wo auch der Kapitan kontaktiert werden kann.)

Aus den umkämpften Gebieten - Von der Front:
Derzeit erscheint ein weiterer Vormarsch der feindlichen Truppen von den Hoehen der Trollzacken und der Schwarzen Sichel in das Herz Darpatiens und des Reiches eher unwahrscheinlich.
Von Kundschaftern wurde immer wieder berichtet, dass der Feind und seine unheiligen Diener nun die eingenommene Trollpforte rund um die Ogermauer befestigt und weiter verstaerkt hat. Somit scheint ein Weitermarsch derzeit nicht beabsichtigt. Dafuer spricht auch die relativ ruhige Lage an der Front, so man davon sprechen kann, denn es gibt zwar immer wieder Scharmuetzel und kleinere "Schlachten", jedoch keinen ernsthaften Angriff.
Auch auf darpatischer Seite wurden entsprechende Befestigungs- massnahmen und Stellungen gebaut, vor allem in der Vogtei Wolkenried, die schon von zwei Seiten vom Feinde bedroht ist, einerseits von den Hoehen der Schwarzen Sichel her, und andererseits von der gefallenen Trollpforte.
Sowohl auf den Passhoehen als auch entlang der Reichsstrasse in der Baernfarn-Ebene wurden Graeben und Waelle ausgehoben, teilweise auch mit eilig gebauten Holzpalisaden verstaerkt.
Nahe der Ortschaft Rauhenbuehl lagern inzwischen mehrere Banner darpatischer Landwehr aus mehreren Baronien, aber auch regulaere darpatische Truppenteile sind inzwischen zum Schutz dieses wichtigen "Tores zu Darpatien" nach Wolkenried verlegt worden.
Den Worten Seiner Hochgeboren Bollkin von Waldenboeckel, des Vogtes zu Wolkenried, zu Folgen, hat man vor kurzem auf den Passhoehen der Schwarzen Sichel, nahe des Wachturms Grenzwacht im Schwarzach-Tal einen gefaehrlichen Angriff zurueckschlagen koennen.
Mittels eines Tunnels gelang es einer borbaradianischen Soeldnereinheit namens "Schlinger" die Stellungen zu umgehen und somit in den Ruecken der Verteidiger zu fallen. Die Lage schien schon aussichtslos, da die Stellungen nun einem Zangenangriff unter Mitwirkung der verfluchten Diener der Herrin der Untoten ausgesetzt waren. Ploetzlich tauchte jedoch ein grosser schwarzer Rabe auf einem Baum auf, und von dem Augenblick an wandten sich die untoten Kaempfer gegen ihre lebenden Mitstreiter.
Zunaechst glaubte man an ein Wunder des sicherlich erzuernten Herrn Boron (Heilig! Heilig! Heilig!), entdeckte aber waehrend der Kaempfe am Rande des Schauplatzes einen Schwarzmagier namens Heldor, der zuvor schon sehr viel Aerger verursacht hatte.
Inzwischen muss man davon ausgehen, dass man es statt mit einem Wunder eher mit einer missglueckten Invokation daemonischer Wesenheiten oder Aehnlichem zu tun hatte, denn bei dem Magier fand man ein Heptagramm, und in dessen Zentrum einen schwarzen Stoffraben.
Der Magier konnte zum Glueck ohne grosse Gegenwehr festgesetzt werden, derzeit wird er von der "Kommission wider die Umtriebe reichsfremder Magier" eingehend befragt. Die gefangenen Soeldner wurden nach einer eingehenden Befragung zum Tode durch den Strang verurteilt; der Tunnel inzwischen wieder zugeschuettet. Die Toten dieser Schlacht wurden in borongeweihter Erde in Schwarzenbrueck beigesetzt, auf dass ihnen auch nach ihrem Tode kein Leid geschehe.
Das darpatische Banner triumphiert nun auf dem Wachturm ueber das erbeutete blutrote Banner mit dem schwarzen Schlinger der Soeldnereinheit, zur Abschreckung und Mahnung an alle anderen Feinde, und um vom Sieg der Gerechtigkeit, der Ordnung und des Lichts Zeugnis zu geben!

(Christian Stern, stch0014@fh-karlsruhe.de)