Vinsalts DSA-Ticker

Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 18:

Aus den umkämpften Gebieten - ODL widerspricht Darstellung in Adels-Brevier Nr.17:
"Moege Hesinde uns vor Schaden bewahren!
Ich, Llezean von Yyoffrynn-Thama, Grossmeisterin des Ordo Defensoris Lecturia (ODL) zu Vallusa, gebe hiermit kund und zu wissen, dass der aufruehrerische Artikel des Adels-Breviers Nr.17, geschrieben von Rowena Aileen Myfanwy, Dinge, wie sie geschehen sind, nicht wahrheitsgemaess wiedergibt und verwahre mich dagegen im Namen des ODL!
Richtig ist, dass die ueberaus gefahrvolle Mission uns in das Feindesland fuehrte, wo wir Dinge sehen mussten, deren wir besser nie gewahr geworden waeren. Und mag der Feind auf uns aufmerksam geworden sein, so gab es doch niemanden, der anschliessend noch haette ueber unsere Identitaet berichten koennen...
Unwahr ist indes, dass wir ein Sphaerentor beschritten, das sich fuer oder durch uns geoeffnet haette. Ein Sphaerentor zu oeffnen waere schlechterdings undenkbar, zumalen der ODL diesen Zauber geaechtet hat, in Hinblick auf die Gefahren, die in heutigen Zeiten aus dem Limbus entstehen koennten!
Vielmehr handelte es sich um einen Globulenuebergang, der moeglicherweise schon von Anbeginn aller Zeiten bestehen mag.
Ob es sich bei dieser Globule um eine Dis-, Trans- oder Alterlocatio in der Zeitendimension handelt, konnte plausiblerweise in der Eile der Mission nicht eingehender erforscht werden.
Was nun aber das sichergestellte magische Artefakt anbelangt, so ist's uebelste Verleumdung, dass es sich hierbei um den Stab des OCR handeln soll. Gleichschon der Stab des OCR tatsaechlich durch Verrat in eigenen Reihen verschwunden ist, ist die Delegatio des ODL nimmer aufgebrochen, diesen Stab an sich zu bringen! Bei dem tatsaechlich sichergestellten Stab handelt es sich dagegen eindeutig um das verlorene Eigentum der ODL-Ordensburg Vallusa, den Blutulmenstab, der einst von Rohal selbst ueberreicht wurde!
Zuletzt muss ausserdem jegliches Gezaenk innerhalb der Ordensleitung dementiert werden. Der Ordo Defensoris hat auch weiterhin grosses Vertrauen zu seinem Sprecher Tarlisin von Borbra, auch wenn dieser durch unglueckliche Zusammenhaenge in Misskredit geraten ist. Alle Vorwuerfe werden natuerlich geprueft werden, obschon wir sicher sind, dass sich kein Fehl des Magisters herausstellen wird!
Dagegen mag sich "Die Schlange der Weisheit" der Frage stellen, ob die aufgeworfenen Fragen, die auf Unwahrheiten basieren, nicht eher dazu angetan sind, Zwist und Zwietracht zu saehen und bestehende Differenzen zu weiten! Ist das der Weg, den die Schlange im Kampfe gegen den wahren Feind, den Bethanier, beschreitet?"
(Gegeben von Llezean von Yyoffrynn-Thama, Magistra Magna des ODL zu Vallusa, Baronin zu Ilsur, geo32@physik.uni-kiel.de - Ingo Woelbern)

Aus den umkämpften Gebieten - Noionitischer Bericht von goettlichem und niederhoellischem Erscheinen an der Front:
Anmerkung der Redaktion: Den folgenden Bericht bitten wir mit aller Vorsicht zu geniessen. Allenfalls mag er als Beispiel fuer die Verwirrung dienen, die der Fronteinsatz auch bei verdientesten Recken ausloesen kann.
Die Beschreibungen verlassen alsbald die Grenze des Glaubhaften - selbst fuer die heutigen Zeiten - und diverse Fehlschluesse weisen auf den labilen Geisteszustand hin, indem sich der Verfasser befunden haben muss.
Allein das erneute Erscheinen Karmoths, der erst in der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden inkarnierte und geschlagen wurde, macht die Darstellung zweifelhaft...

Cavalliero Daminyon ya Radeira, Kapitan-Adeptus des II. Horaskaiserlichen Elitegarderegiments und Inspizierender Defensionsgeheimrat seiner horaskaiserlichen Majestaet, der nach seinen ausserordentlichen Verdiensten in Vinsalt, auf eigenen Wunsch hin, an die Grenzen des Dunklen Reiches versetzt wurde, um etwaige horasische Ueberlaeufer zum Daemonenmeister ausfindig zu machen und zu eliminieren, berichtet von der Trollpforte folgende unglaubliche Geschichte:
In der Nacht vom 5. auf den 6. Efferd 28 Hal meldeten vorgeschobene Beobachtungsposten immer wieder Geschrei und zwoelf seltsame, blutrote, gezackte Blitze, die hinter den feindlichen Linien einschlugen. Am naechsten Morgen wurde ya Radeira von einem voellig verschreckten Neuling zu einem Vorposten gerufen.
Schlimmes ahnend machte der Cavalliero sich auf den Weg, nicht ohne eine Gruppe von fuenfzehn schwer bewaffneten Soldaten mitzunehmen. Doch das Bild, das sich ihm bot, hatte er nicht erwartet:
Vor den Soldaten des Mittelreiches lagen in drei Reihen je zwoelf nackte Gefangene aus dem Reich des Daemonenmeisters auf dem nasskalten Boden, und hinter diesen Gestalten standen zwoef, in die Ritualkleidung der Korgeweihten gewandete Krieger. Deren Fuehrer, Dhjarzin Blutsaeufer wurde er von seinen Mitstreitern genannt, erhob das Wort: "Kor und Famerlor mit Euch, das Zwoelfte Regiment ersucht um Aufnahme in Eure Armee."
Ya Radeira wollte natuerlich wissen, wo die restlichen 488 Krieger des Zwoelften Regiments abgeblieben waren - doch Dhjarzin Blutsaeufer beharrte darauf, dass das ganze Zwoelfte Regiment anwesend war. Erst in einem laengeren Gespraech offenbarte sich, dass die zwoelf Krieger aus Maraskan (!) sich diesen Namen selbst gegeben hatten, und sie niemals die Soll-Staerke von 500 Mann besessen hatten.
In den folgenden Tagen und Naechten bewies das Zwoelfte Regiment jedoch, dass es seinem Namen mehr als wuerdig war: Obwohl diese Gruppe immer ohne Unterstuetzung kaempfte, war sie doch die einzige, die dem Gegner empfindliche Niederlagen bereiten konnte - vor allem durch Amulette, die es den Traegern erlauben, als rotglaenzender Blitz durch den Himmel zu ziehen, und so fast beliebige Strecken zurueckzulegen. Laut den Angaben der Mitglieder des Zwoelften Regiments sind diese Amulette Geschenke der Rondra, genauso wie die Ruestungen Artefakte Famerlors, und die Waffen von Kor geweiht sind - in wieweit dies jedoch der Realitaet entspricht, ist nicht bekannt.
In der Nacht vom 11. auf den 12. Rondra wurde Deutelyan, einer der Rondrageweihten von einer Wundersamen Verstaendigung "befallen": Er sah eine grosse Gruppe von Soldaten unter der schwarz-roten Fahne, die gegen 50 Soldaten, die mit Nachschub und einigen wertvollen magischen Artefakten unterwegs waren, die Hilfe von Daemonen in Anspruch nahmen.
Wenige Sekunden spaeter war das Zwoelfte Regiment im naechtlichen Himmel verschwunden.
Alle folgenden Informationen stammen von Dhjarzin Blutsaeufer, Gurban Hszinta und Haran Korklinge: Als das Zwoelfte Regiment auftauchte, waren nur noch etwas zwei Dutzend Mittelreicher am Leben. Jedoch wehrten diese sich mit dem Mut der Verzweiflung und hatte schon viele der Angreifer in die Niederhoellen geschickt - doch gegen die Klauen, Tentakel und Schnaebel der mehrfach gehoernten Shruuf-Daemonen hatten die einfachen Soldaten keine Chance... Das Zwoelfte Regiment hatte nach erbittertem Kampf schon alle bis auf zwei Shruuf in die Niederhoellen geschickt, als ploetzlich ein Beben den Leib Sumus erschuetterte, und die einfachen Soldaten, die bisher tapfer gegen die nun schwer dezimierten Daemonenbuendler gekaempft hatten, sich schreiend zur Flucht wandten: Auf einer Huegelkuppe erkannte man einen maechtigen, mehrere Schritt hohen, schwaerzesten Schatten, der die Form eines Stieres annahm. Der Anblick laehmte sogar einige Mitglieder des Zwoelften Regiments, so dass ein Shruuf die Gelegenheit nutzte, um der Geweihten Derjaianda einfach den Kopf abzubeissen! Ardinijan rief laut aus: "Kor mit uns, das ist Brazoragh!" doch Gurban, der Magier, belehrte ihn eines besseren: "Es ist Karmoth, der Vernichter, der, der seit Aeonen nicht mehr verloren hat!"
Mit diesem Ziel ging das Zwoelfte Regiment in den letzten, und ehrenvollsten Kampf seines Bestehens: Nach wenigen Hieben waren die beiden Shruuf besiegt, doch Karmoth, der seit Jahrzehnten nicht mehr gerufen worden war, donnerte schon heran, im Vorbeilaufen zertrampelte er Verghayida, die an vorderster Front gestanden hatte, unter seinen gewaltigen Hufen, ohrenbetaeubendes Gebruell kam aus seinem Maul, niederhoellische Kaelte strahlte sein Koerper aus, weite Kreise zogen seine Hoerner, weit holten seine Hufe aus, schlugen zu, trafen hier und dort, gingen da ins Leere.
Erst als schon sechs der Gefaehrten gefallen waren, und die uebrigen schwer verletzt, kam Dhjarzin in den Sinn, dass der Daemonenmeister es auf die Artefakte abgesehen haben koennte, Dhjarzin und die uebrigen Ueberlebenden kehrten zu den Wagen zurueck und nahmen an sich, was nur irgendwie moeglich war.
Gerade als sie zurueckkehren wollten, erkannten sie, dass Karmoth alle anderen getoetet hatte, und nun direkt auf die drei Geweihten, die sich auf ihren letzten Kampf vorbereiteten, zugaloppierte - als aus einem Waldstueck, keine zehn Meter neben den Geweihten ein viele Schritt grosses, mantikoraehnliches Wesen aus dem Wald sprang und sich dem Daemon in den Weg stellte.
Nach wenigen Hieben musste der Daemon in die Niederhoellen weichen. Das Wesen aber offenbarte sich als Kor hoechstselbst, der den heldenhaften Kampf seiner Geweihten ehren wollte.
Geschwaecht und aus vielen Wunden blutend, wurden die einzigen drei Ueberlebenden bei dem Wagen und den Leichen ihrer Freunde von einer Abteilung Dragoner unter Leitung von Hauptmann von Gutberg und Cavalliero ya Radeira gefunden.
Nachdem das Zwoelfte Regiment aufgerieben worden war, verstreuten sich die drei Ueberlebenden auch, ausser von Gurban Hszinta, der als Leutnant in die Dienste des Reiches trat, weiss man die Aufenthalte der beiden anderen nicht. Jedoch ist Cavalliero ya Radeira mit Dhjarzin Blutsaeufer gen Sueden gereist, wohin genau ist niemandem bekannt.

(Bericht von Mialina ya Trabano, Criminal-Inspektorin des Staatsordens des goldenen Adlers, zu erreichen unter wuehrer@vpn.at, herausgenommen aus einer Nachricht von Cavalliero ya Radeira. Nachrichten an Cavalliero ya Radeira und auch Dhjarzin Blutsaeufer sind an dieselben Adresse zu schicken. - Wuehrer)

Aus dem Kalifat - Arkane Morde in Fasar und Rashdul:
Am Monatsanfang kam es sowohl in Fasar, als auch in Rashdul zu einer Reihe von mysterioesen Todesfaellen. Anhand der gleichlautenden Berichte konnte auf arkane Morde geschlossen werden. Ueber Taeter oder Tatmotiv kann bislang nur spekuliert werden, da die Ziele sehr uneinheitlich sind.
Doch zunaechst soll ueber die naeheren Umstaende berichtet werden: in allen Faellen wurden die Opfer mittels eines Briefes zu Rastullah geschickt. Offenbar liegt in den entsprechenden Wachssiegeln ein Applicatus, der einen schaendlichen Zauber ausloest. Seien es borbaradianische Umtriebe oder druidische Verschwoerungen - mit einer maechtigen Abart der Thesis Atemnot wurde niedergestreckt, wer das Siegel brach. In einem der bekannten Faelle traf es dabei nicht das Haupt des Hauses, sondern einen dienstbaren Lakaien, womit der Stand des Sekretaers mit einem Male die Zuege des Vorkosters annimmt!
Neben zwei Handelsherren und besagtem Schreiber traf das Schicksal auch einen reisenden Mawdli, was den Zorn aller glaeubigen Novadis erregt hat. Daneben will der gleichartige Tod eines Kameltreibers kaum ins Gewicht fallen.

(Berichtet von Halef Omar ibn Halef al Gossara, erreichbar ueber baronien@cyberjunkie.com.)

Aus den Südlanden - Unabhaengigkeit des Kemi-Reichs nun auch von Gareth akzeptiert:
Jubelfeiern im ganzen Kemi-Reich! Nach der Anerkennung der kem'schen Souveraenitaet durch die bosparaner Krone und zahlreiche Staaten in Aventuriens Sueden, hat sich nun auch das Mittelreich nicht laenger weigern koennen, die faktische Unabhaengigkeit des Kemi-Reiches zu besiegeln. Im Vertrag von Oberfels, der einen umfassenden Frieden zwischen Gareth und Vinsalt garantiert, verzichtet Reichsbehueter Brin auf alle in den Jahren der Herrschaft Hals verlorenen Gebiete und erkennt ausdruecklich die Ansprueche und Vertraege Vinsalts in der Suedmeerregion an - und damit auch den Vinsalter Vertrag, in dem Ihre kaiserliche Hoheit Amene-Horas die kem'sche Souveraenitaet anerkannt hatte.
Inzwischen finden ueberall im Lande Festivitaeten und Baelle zur Feier dieses historischen Tages statt, wiewohl sich die Cantzeley der Nisut noch mehr den Kopf um das dadurch verschaerfte Problem Hot-Alem zerbricht.

(Entnommen aus der Rabenschwinge, einsehbar unter http://www.geocities.com/TimesSquare/Alley/3057/.)