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Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 28:

Aus dem Reiche Rauls - Albernia verkuendet Unabhaengigkeit:
Blicket hierzu in die Rubrik "Aus den freien Landen".

Aus dem Reiche Rauls - Attentat auf almadischen Baron von Flogglond-Flogglond:
Am achtzehnten Tage des Boron wurde bekannt, dass auf den beim Volke allseits beliebten Baron Sumudan von Flogglond-Flogglond ein hinterhaeltiges Attentat veruebt wurde. Bislang hat der Baron das Bewusstsein noch nicht wiedererlangt. Die Amtsgeschaefte fuehrt bis zur Genesung des Barons sein Sohn Fermiz Viryamun.

Anbei Auszuege eines Briefes an den Kanzler von Almada: " Euer Hochwohlgeboren, leider muss ich Euch mitteilen das mein Herr Vater, Baron Sumudan von Flogglond-Flogglond, bei einem feigen Anschlag schwer verwundet wurde. Aufgrund der Erhoehung des Kaisertalers sah sich mein Herr Vater gezwungen die Abgaben minimal anzuheben. Daraufhin begannen sich einige Unfreie aufzulehnen, schweren Herzens beschloss mein Herr Vater, nachdem auch seine guten Worte nichts halfen, die Buettel mit der Niederschlagung der Rebellion zu beauftragen.
Als die Unruhen immer mehr eskalierten, versuchte mein Herr Vater durch seine persoenliche Anwesenheit die Lage zu entspannen. Bei einem Ritt nach Brilond wurde er durch einen wohlueberlegten Hinterhalt von seiner Leibgarde getrennt. Nur durch eine goettliche Fuegung wurde er vor dem sicheren Tode bewahrt.
Eine zufaellig vorbeiziehende Reisegruppe wurde von dem Tumult alarmiert und eilte dem Schwerverwundeten zu Hilfe. Ihnen gelang es unter Aufbietung all Ihrer Kraefte die Angreifer in die Flucht zu schlagen. Dabei wurden vier Attentaetern getoetet. Besonders hervorheben wollen wir einen Herren, dieser wurde waehrend des Gefechts ebenfalls schwer verletzt. Nach Aussagen eines Augenzeugen schuetzte er den Leib meines Herren Vaters mit dem seinigen und verteidigte ihn bis zur Bewusstlosigkeit...
Oberst Rhea Noir (Oberst der Flogglonder Spiesser) aeusserte, dass eine dermassen geplante Aktion, wie der Anschlag auf den Baron, unmoeglich den tumben Koepfen des Volkes entsprungen sein kann. Dem Oberst gegenueber erwaehnte der Baron etwas darueber, dass auf dem Konvent das "Senza Rispetto Della Famiglia" ausgesprochen wurde. Ist es moeglich das der Anschlag etwas damit zu tun hat?"

In der Baronie herrscht mehr oder minder Unruhe, so dass der Dom Fermiz sich zu folgendem Aufruf genoetigt sah:
" Hiermit geben Wir kund, dass der Baron von Flogglond einem heimtueckischen Attentat zum Opfer gefallen ist. Schwer verwundet siecht er auf dem Boronslager dahin. Ueber die Baronie Flogglond wird hiermit bis auf weiteres das Standrecht verhaengt. Personen, die nicht in der Baronie ansaessig sind werden aufgefordert sich innerhalb eines Tages bei den Buetteln einzufinden.
Zuwiderhandlungen werden mit Kerkerhaft geahndet.
Fuerderhin geben Wir bekannt, dass saemtlich Amtsgeschaefte bis zur Genesung unseres Vaters auf Uns uebergehen. Insbesondere die angrenzenden Baronien werden um Unterstuetzung gebeten, da es seit der Kaisertalererhoehung vermehrt zu Unruhen gekommen ist, die in diesem unglueckseligen Attentat gipfeln.
Faehige Heiler, Medici und Magi seien Uns auch Willkommen, sofern diese Unseren Vater wieder zur vollstaendigen Genesung verhelfen koennen. Diesen sei bis auf weiteres baroenliches Gastrecht gewaehrt."

Durch Boten zugestellt ueber Michael.Scheidmeir@t-online.de - Michael Scheidmeir

Aus dem Reiche Rauls - Namenloser Fluch in Weiden?
Im weidenschen Scheutzen/Heldentrutz sind seit mehreren Tagen die Geschwister Wulfhelm (8), Waldemar (7) und Matissa (5) Jungborn vermisst. Als ihre Mutter Waidgunde sie am Morgen des 12. Boron wecken wollte, fand sie diese nicht in ihrem Bette vor. Sofort verstaendigte die besorgte Mutter die Buettel, doch auch die naehere Untersuchung des Tatorts brachte keine klaerenden Spuren zu Tage. Aber aufgrund der Tatsache, das die Dachluke des Zimmers der Kleinen offen stand, schliesst Seine Wohlgeboren Agilhard von Baerenstein, Junker zu Orkenwall- Grauenangern, es nicht aus, dass die Drei Opfer des Spuks der Acheburg geworden sind. Denn kein Mensch koennte es schaffen die Waende des Hauses zu erklimmen, geschweige denn, sich durch das schmale Fenster zu quetschen.
Und ward Weiden nicht im Jahre 22 Hal von einer greulichen Vampirplage heimgesucht, die eine Gruppe Abenteurer - die mittlerweile als die Gezeichneten aus den Prophezeiungen des Nostria Thamus bekannt geworden sind - im Auftrage Seiner Majestaet Waldemar von Trallop (Moege Boron Seiner Seele gnaedig sein und Sein Name niemals vergessen werden!) aufklaeren konnte?
Schon seit vielen Jahrhunderten wissen die Scheutzener Bauern um die unheimlichen Vorgaenge im Zusammenhang mit der alten Trutze. Oft erzaehlen die Aeltesten die Maer - die sie bereits von ihren Grossvaetern gehoert haben - dass ein Geschoepf des Namenlosen, ein Vampir von schier unglaublicher Macht, die Burg sein Heim nennt. Und nicht selten kam es vor, dass man verstuemmeltes und gar graesslich zugerichtetes Vieh in den Wiesen vorfand; doch war die Furcht stets zu gross, die Burg aufzusuchen und dem schlimmen Treiben ein Ende zu bereiten. Und auch so manch ein tapferer Recke, der ueber die aengstlichen Bauern lachte, ihre Warnungen in den Winde schlug und versprach "Dort einmal kraeftig aufzuraeumen" kam nie zurueck...
Lange Zeit war es ruhig um das alte Gemaeuer und so machte sich die Hoffnung breit, dass der Schrecken ein Ende gefunden hatte.
Aber seit dem ersten Tag des Boronmondes traten erneut die alten Zeichen auf: gerissenes und uebel verstuemmeltes Vieh, doch ist dies das erste Mal, soweit die Chroniken wissen, das Menschen aus ihren Haeusern heraus entfuehrt worden sind.
Als Vorsichtsmassnahme laesst Seine Wohlgeboren folgende Mahnung verbreiten:
"Wir moechten alle Reisenden aufs Dringlichste warnen und davon abraten Zuflucht zu finden in der Ruine der Trutze Acheburg! Wer an seinem von Tsa gegebenen Leben haengt, moege sie des Naechtens meiden, und sich eilen Scheutzen oder Wolfspfort, die naechstgelegenen Ortschaften, zu erreichen, will er nicht verlieren seine Seel' an den namenlosen Schrecken, welcher da haust in der Ache!"

Zugestellt durch den Kurier Seiner Wohlgeboren Junker zu Orkenwall-Grauenangern, a_sandberg@gmx.net - Astrosius Sandberg

Aus den freien Landen - Albernia verkuendet Unabhaengigkeit:
In den letzten Tagen des Boron erreichte die albernischen Adeligen die Verlautbarung von der Separation der Provinz zu einem selbststaendigen Koenigreich. Die Obrigkeit des Kaiserhauses in Gareth wird nicht mehr anerkannt und demzufolge ergeben sich einige Aenderungen in der Rechtsstruktur. Doch lest selbst:

"Im Namen des Herren Efferd, der Herrin Rondra und der alveranischen Zehne!
'Eine Krone der Unabhaengigkeit soll deine Brauen zieren, und an deiner Seite sollst du haben Schwert und Schild. Und Koenig sollst sein ueber all die gruenen, blauen Wogen, und keines Herren Knecht, Koenig allein.'
Der Hof Seiner Majestaet Koenig Cuano Ui Bennain von Albernia gibt bekannt:
Vom heutigen Tage an, wie es der Vater seinem Sohne in alter Tradition und Ehre weitergab, und niemals wieder anders soll sein Albernia ein freies Land in Namen der unteilbaren Zwoelfe, die weise unsere Wege leiten. Stolz schmettern albernische Hoerner ueber die Huegel und Waelder und verbreiten dieses Lied.
Befreit seid Ihr, Grafen und Barone, vom kaiserlichen Eid, und doch spricht Eure Zunge Wahrheit vor den Augen des Herrn Praios.
Euer Schwert und Schild sollen im Namen Rondras von nun an fuer den Koenig sprechen.
Befreit seid Ihr vom Kaisertaler, berufen ihn zum loeblichen Gedeihen Albernias im Namen Travias und Peraines Eurem Koenig zu ueberbringen.
Befreit seid Ihr von den Buerokraten Gareths, welche dem Fluss aller Dinge unterliegen und der Herr Efferd zuruecktreibt in ihre Heimat, die sie sehnsuechtig erwartet.
Beglueckt seid Ihr mit der Nachricht, dass ein jedes kaiserliche Protektorium im Lande Albernia den Namen Koeniglich Land tragen soll.
Beglueckt seid Ihr, Herren der Lande Albentrutz, Crumold, Flachstein, Hohenfels, Gfl. Honingen, Niamor, Niederhoningen, Tannwald, Traviarim, Weyringen und Winhall, denn Eure Laender moegen bis auf weiteres neue Zoelle an unseren Grenzen erheben.
Koenigliche Banner moegen Eure Staedte und Burgen schmuecken, drei Kronen, weiss auf blau.
gez. Cuano ui Bennain, Koenig von Albernia"

Das Schreiben ist gesiegelt mit dem koeniglichen Wappen, dennoch fand sich einiger Zweifel in den Baronien. Die prekaere Lage, in der sich das Reich im Osten befindet, macht manchen getreuen Albernier Sorgen ob der Separation - sei es vom Zeitpunkt oder von prinzipieller Ueberlegung.
Bislang ungeklaert bleibt, welche aussenpolitischen Auswirkungen die Unabhaengigkeit Albernias nehmen wird, dienen doch albernische Truppen unter garethischer Fuehrung an der Front.
Welchselbiges entbehrt nunmehr einer Rechtsgrundlage und fortan gebuehrt dem Fuehrer der albernischen Streiter ein gleichrangiger Platz neben der Heerfuehrung des Reiches.

Aus den freien Landen - Garethische Heereswerber bedroht:
In der Ortschaft Grauweiden hat es in der dortigen Schaenke einen untunlichen Vorfall gegeben, sintemalen Werber des Kaisers dortselbst versuchten, junge Burschen aus der Baronie in den Dienst zu bringen. Dies wurde offenbar versucht zunaechst durch Trommelklang und Absingen eines Liedes, dann auch durch freizuegigen Ausschank von berauschenden Getraenken im Dorfkrug.
Offenbar hatte dies jedoch nicht den gewuenschten Erfolg, da die Burschen der Baronie, wenn sie schon in den Kriegsdienst wollten, doch in eines der Regimenter des Koenigs eintreten moegen.
Dies hat nach den vorliegenden Berichten einer der Werber, der als der "Rote Hannes" genannt wurde, zum Anlass genommen, sich abfaellig ueber den Dienst in den koeniglich-albernischen Bannern umzutun. Dies wollte die Burschenschaft und einige Maenner der "Grauweidenener Axtschwinger", die sich dortselbst befanden, nicht hinnehmen und widersprachen aufs Schaerfste.
So gab jedoch ein Wort das andere, einer der Werber fuehlte sich gar bemuessigt, die blanke Waffe zu ziehen, so dass der Vorfall damit endete, dass die drei Werber aus dem Dorfkrug hinausgedraengt werden mussten. Zu ihrer Sicherheit, und damit es nicht zu weiteren Vorfaellen kaeme, wurden sie bis an die Grenze der Baronie durch mehrere Buettel der Baronie begleitet.
Nach Befragung der Zeugen, insbesondere des Weibels der "Axtschwinger", Zarik Eisenhut zu Grauweiden, der dem Vorfall beiwohnte, komme ich nicht umhin festzustellen, dass die Werber durch eigenes Verschulden in die missliche Lage gekommen sind.
Denn nur durch unerfreuliche Aeusserungen ueber des Koenigs Truppen und das hiesige koenigliche Landwehrregiment "Seenland", dessen Obrist der Baron von Altenfaehr zu sein die Ehre hat, kam es zu dem Streit.
Altenfaehr nimmt diesen Vorfall zum Anlass, Beschwerde zu fuehren ueber das oftmals ungehobelte und dreiste Benehmen der kaiserlichen Werber, das schon oft zu Missfallen Anlass gab.
Sobald Baron Ragnar Fingorn, Baron von Altenfaehr wieder in der Baronie weilt, moege ein entsprechender Bericht an den Marschall von Albernia gefertigt werden.

Verlautet von Seine Hochwohlgeboren Ragnar Fingorn, Baron von Altenfaehr im Koenigreich Albernia, derzeitig im Auftrage der Zwoelfe abwesend aus der Baronie Altenfaehr, gegeben durch Seinen Vogt Artefax Weisshaar, Edler von Grauweiden, ragnar@cityweb.de - Peter Reif