Vinsalts DSA-Ticker

Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 31:

Aus dem Reiche Rauls - Morchuis verbreitet Aufregung in Trallop:
Eine Woche nach dem Geburtstag Seiner Allerzwoelfgoettlichsten Majestaet Hal I., welcher den unseligen Anschlag auf die Vinsalter Residenz des Mittelreiches ueberschattet ward, gibt es erneut Aufruhr um die vermeintliche Unabhaengigkeit Albernias. In den fruehen Morgenstunden entdeckten die Torwaechter unter der Weibelin Firre Schustergut am Greifentore das gar schaendliche Pamphlet, welches die Unabhaengigkeit Albernias verkuendete. Dort ward es von Unbekannten, waehrend das Licht Praios' dem Madamal weichen musste, angebracht! Und nicht nur am Greifentor, auch das wehrhafte Dreileuentor wurd von dieser Schandschrift bedeckt! Die unheiligen und reichszersetzenden Schriftstuecke wurden von dem Oberst-Inquisitor Angbert von Schlueppen nach einer kurzen Untersuchung dem reinigenden Feuer uebergeben, doch sollte dies nicht der einzige Vorfall dieser Art in der Herzogsstadt bleiben! Einen weiteren Tag darauf erschien ploetzlich ganz verunsichert der Vorsteher der hiesigen Station der Beilunker Reiter vor dem Turm der Cayserlichen & Herzoegenlichen Examinatio & Inquisitio.
Was ward geschehen? Unbekannte deponierten zur Phexensstund vor der Station einige Exemplare dieser falschen Erklaerung sowie einen Saeckel mit klingenden Muenzen. Anbei eine Nachricht die da lautete:

"Im Namen des Koenigs von Albernien, bitten wir Euch jeder abgehenden Botennachricht jeweils eines der beiliegenden Facsimile mit zu ueberbringen. Die hoeheren Kosten, die Euch dadurch entstehen sollen durch die beiliegenden Muenzen abgegolten werden.
Im Namen von Cuanu ui Bennain, Koenig von Albernien, gez. Morchuis"

Anbei in einem ledernen Geldsaeckel befanden sich 10 Dukaten, reinster havenischer Praegung. Statt jedoch dieser tolldreisten Bitte zu entsprechen lieferte der Vorsteher der Beilunker Reiter die Facsimiles und die Geldkatze an den Oberst-Inquisitor aus. Dieser verbrannte die laesterlichen Schriftstuecke wie just am Tage zuvor, und spendete die 10 Dukern an die Halle der Sonne und des Rechtes.
Die Torwachen wurden nunmehr angewiesen verstaerkt auf verdaechtige Subjekte zu achten, damit solch laesterliche Vorfaelle nicht weiter geschehen moegen.

Leomar von Sturmfels, fahrender Schreiber

Aus dem Reiche Rauls - Ebenfalls Aufregung in Hohelucht:
Das Bekanntwerden der Entfuehrung Seiner Hochgeboren Targuin Ui Stepahan von Aiwiallsfest sorgte in der zur Stadtmark Havena gehoerigen Baronie fuer ungeahnten Trubel. Ihro Hochgeboren Elfwyn Ní Bennain von Hohelucht, gemeinhin als Frau von grossem Langmut bekannt, soll, sobald der Bote seine Nachricht ueberbracht hatte, aufgebracht aufgesprungen sein mit den Worten: "Das kommt ihm wohl gerade zupass! Na warte, Targuin, ich werde schon dafuer sorgen, dass du dich deiner Verantwortung nicht entziehst!"
Sodann habe Frau Elfwyn, obschon im achten Monde von der Herrin Tsa gesegnet, angeordnet, auf der Stelle ihren Hengst zu satteln, ihr Schwert gegriffen und sei mit unbekanntem Ziel, vermutlich aber gen Aiwiallsfest aufgebrochen. Einzig ihr Knappe Sidech vermochte ihr zu folgen, ihre Zofe, die wenig spaeter mit den noetigsten Sachen fuer eine Reise aufbrach, kehrte bereits am Abend zum Cahir Ardabha zurueck, da sie ausser Stande war, ihre Herrin noch einzuholen.
Bis zur Rueckkehr der Baronin liegen die Regierungsgeschaefte in den getreuen Haenden ihres Ehemanns, des Edlen Djannan zu Broirwick.

Uebermittelt durch Boten via stu34328@mail.uni-kiel.d400.de - Martina Schmaltz

Aus dem Reiche Rauls - Silberfalken-Edikt aufgehoben - Rondrianer nun unter Anklage?
Voellig ueberraschend fuer alle Beobachter hat Vogtin Ullgrin von Austein-Binsboeckel am 16. Hesinde des Jahres ihre Proklamation zur Aussperrung der Silberfalken aus Graeflich Zippeldinge wieder aufgehoben. In einer oeffentlichen Rede von den Zinnen Pervalswachts, der Burg der Landesherrin, sprach sie persoenlich von "einem grossen Fehler, den Wir begangen haben, als Wir vorbehaltlos den Anschuldigungen wider den engsten Vertrauten des Herzogshauses geglaubt haben, nur weil sie aus geweihtem Munde kamen."
Frau von Austein-Binsboeckel weiter: "Offensichtlich existieren in weidenschen Landen Organisationen der zwoelfgoettlichen Kirchen, welchen es grosse Genugtuung zu bereiten scheint, Streit und Unfrieden unter den Adligen des Landes zu saeen.
Noch wollen Wir keine Namen nennen, doch es erscheint Uns angemessen, die Angehoerigen eines gewissen Ordens der heiligen Leuin Rondra zu warnen, ihren guten Ruf bei Uns nicht mit verleumderischen Luegen aufs Spiel zu setzen. Wir werden Uns mit Unserer Familie beraten, die um ein Haar sich der Kampagne wider die guten und aufrechten Silberfalken angeschlossen haette und danach weiter entscheiden, wie sich Unser Verhaeltnis mit diesem Rondraorden veraendern soll."
Unklar ist noch, gegen wen sich die neuen Anschuldigungen der Vogtin richten, es wird aber vermutet, dass es dabei um den Orden der Schwerter zu Gareth geht, welcher vor wenigen Monden eine kleine Abteilung in einer ehemaligen Zollstation in Graeflich Zippeldinge uebernommen hat und seither die Schwarze Sichel im Auge hat.

Uebermittelt via gheinrich@mlsowi.sowi.uni-mannheim.de - Goetz Heinrich

Aus dem Reiche Rauls - Bekanntmachung des Barons von Schwarzenstein:
Hiermit machen Wir, Thuan Firnbold von Erlbach, kund, dass Wir demjenigen mit zehn Dukaten belohnen werden, welcher Uns den Kopf - der Rest tut nicht Not - dieses Morchuis bringe, und stichhaltig beweisen koenne, dass es sich um denselben handele.
So es sich bei besagtem Morchuis um ein ganzes Bandenpack handele - einiges scheint fuer solches zu sprechen -, welches sich selbigen Namen zugelegt habe, so setzen Wir das Kopfgeld von zehn Dukaten erst einmal auf einen jeden der ersten zehn Koepfe selbiger Lumpensippschaft aus, welche Uns gebracht werden.
So das Subjekt "Morchuis" - sei es nun eine Person oder ein ganzes Poebelpack - diese Unsere Zeilen lese, wollen Wir Ihm folgendes kundtun:
So Er sich oeffentlich dazu bekenne, fuerderhin seinen laesterlichen Mund zu halten, keine noch so geringfuegig frevlerischen Schriften verfasse, als auch von irgendwelchen schaendlichen Taten Abstand nehme, sind Wir gewillt, zwei Monde nach Seiner Erklaerung zum Guten - so Er sich an Seine solche Verkuendigung auch tatsaechlich halte - die zehn Dukaten, welche Wir auf Seinen Kopf ausgesetzt haben, wieder zurueckzuziehen. Dies obwohl Er dem Reiche schon viel Schaden zugefuegt und Unsere Herzogin alswie uns Weidener schmaehlich beleidigt habe, denn in diesem Falle gilt Uns das Wohle des Reiches mehr als die Bestrafung eines offensichtlich Verblendeten oder gar Wahnsinnigen.

Zeichen und Siegel des Thuan Firnbold von Erlbach, Baron von Schwarzenstein, Ritter zu Aarkopf, Stabsbefehliger des Personaleinsatzes der Sichelwachter Wehr, keppler@nwfs1.rz.fh-hannover.de - Heinz-Juergen Keppler