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Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 36:

Aus dem Reiche Rauls - Morchuis und kein Ende:
Der Baron von Aiwiallsfest ist noch nicht wiedergefunden, da koennen die Mondschatten einen weiteren Erfolg verbuchen. In den tiefen Gangsystemen unter der Aiwiallsfeste wurden trotz Spukerscheinungen, die die Arbeit erheblich behinderten, ein Dokument sichergestellt, welches Plaene fuer einen Brandanschlag in der mittelreichischen Botschaft in Festum niederlegt.
Diese Schriftprobe ist leider auch ein Beweis dafuer, dass eine nicht naeher bekannte Person hoher Bildung eine Mitwisserschaft an diesen Taten haben musste. Es handelt sich also scheinbar nicht nur um ein paar Wahnsinnige, die die furchtbaren Taten unter dem Namen "Morchuis" veruebten.
Die Handschrift stimmt ueberein mit einigen Briefen des Barons von Aiwiallsfest. Die Vermutung liegt nahe, dass die Baronie schon seit einiger Zeit durch einen fremden Geist uebernommen wurde, der unter dem Namen des Barons reichsfeindliche Pamphlete veroeffentlichte. Die Chance, den Baron und seine Gemahlin lebendig wiederzufinden, sind damit stark gefallen.
Uebermittelt durch Boten via carstenr@geology.gla.ac.uk - Carsten Riedel

Aus dem Reiche Rauls - Gespannte Verhaeltnisse - Waldwachter Adel begeht den Tag der Jagd in Abwesenheit des Kronverwesers:
Die im letzten Goetterlaufe entstandenen Spannungen zwischen Teilen des almadanischen Adels und dem Kronverweser, Dschijndar von Falkenberg-Rabenmund, scheinen noch immer nicht vollkommen ausgeraeumt zu sein.
Erinnern wir uns: Manche Almadaner begruessten das Scheitern der Verhandlungen ueber die Zukunft Suedalmadas nicht gerade, ein Umstand allerdings, der eher von unser konsequenten Reichsfuehrung als Antwort auf die dreisten Forderungen des Emir ausging, als dass seine Allerhochfuerstlichste Durchlaucht dafuer Verantwortung uebernehmen muesste.
Dennoch, die willkuerliche Heraufsetzung des almadanischen Kaisertalers, ein Friedensvertrag mit dem Horasreich, gegen den viele Almadaner Einwaende gehabt haetten, waere er nicht zu guter Letzt noch gewichtigen Modifikationen unterzogen worden, und die Entsendung der Barone der Loyalistisch Almadanischen Wehr nach der Besetzung Schrotensteins und Kaiserlich Selaques in Richtung Schwarztobrien gaben nicht gerade vielen almadaner Hochgeboren dazu Anlass, ihren Kronverweser mit unzaehligen Gunstbeweisen zu ueberschuetten.
Jedoch, gerade der juengst aus Tobrien zurueckgekehrte Baron von Jennbach, Konnar v. Berg zum Berg, der den Groll Seiner Allerhochfuerstlichsten Durchlaucht waehrend der Affaere um die Besetzung Kaiserlich Selaques aufgrund eines scharfen und ungerechten Schreibens auf sich gezogen hatte, entschloss sich zum Einlenken und versprach Herrn Dschijndar in einer Depesche vor Monden bereits, dass die traditionelle Jagd des Kronverwesers am 1. Firun in der Kgl.-Gfsl. Fasanerie zu Jennbach in diesem Goetterlaufe mit besonderem Wohlwollen ausgerichtet werden wuerde. So weit, so fein, mag der geneigte Leser nun denken, doch weder erschien der Geladene, noch liess er in irgendeiner Form die Gruende fuer seine Abwesenheit verlauten. Und das obwohl bedeutende Teile der Almadaner Prominenz fest mit seinem Kommen rechneten.
Neben dem Gastgeber waren weitere Vertreter der alten Adelshaeuser der Waldwacht, die sogenannten "Descendientes" (=altalm.: Nachkommen), zu den Feierlichkeiten erschienen. So wartete unter anderem Dom Rondrigo de Braast y Braast, der Neffe des zur Zeit im Horasreich weilenden Barons von Braast, vergeblich auf die Ankunft Seiner Allerhochfuerstlichsten Durchlaucht, und Baron Sumudan Viryamun von Flogglond hatte seinen juengsten Sohn Amaro entsandt, um ihn wuerdig zu vertreten und gleichzeitig seine Knappschaft beim Herrn vom Berge zu beginnen.
Ein jeder Kenner der almadanischen Mentalitaet mag sich vorstellen koennen, wie es in den stolzen Herzen der Hochgeboren ausgesehen haben mag, als es offensichtlich wurde, dass der Kronverweser nicht erscheinen wuerde, doch zur Ueberraschung des Berichterstatters gab man sich frohgemut und ging den firungefaelligen Taetigkeiten mit aller Gelassenheit nach. Dom Caleb Daemmerlicht, der auf Geheiss des Flogglonder Barons den jungen Amaro zu seinem Schutze nach Jennbach begleitet hatte, gelang es sogar, einen kapitalen Rehbock zu erlegen, und seine Kroenung zum Jagdkoenig wurde bis tief in die Nacht ausgelassen gefeiert.
Das Fernbleiben des Kronverwesers von seiner eigenen Jagdlustbarkeit kommentierte der Baron vom Berg uns gegenueber mit einem kuehlen Laecheln:
"Seine Allerhochfuerstlichste Durchlaucht ist klug genug, um zu wissen, wann die Zeit gekommen ist, eine einmal dargereichte Hand zu ergreifen. Wir wollen daher annehmen, dass ihm als vielbeschaeftigtem Staatsmanne irgendeine andere Unpaesslichkeit in die Quere gekommen ist."
Ob diese vorgebrachte Entschuldigung fuer die Abwesenheit des Herrn von Falkenberg-Rabenmund allerdings von Herzen ehrlich gemeint war, oder ob nicht vielmehr einige der anwesenden Adeligen das Fernbleiben Seiner Allerhochfuerstlichsten Durchlaucht als Affront gegen ihr Ehrgefuehl werten, mag derweil der allgemeinen Spekulation anheim gestellt sein.

Uebermittelt durch Boten via hegel@uni-muenster.de - Johannes Hegel

Aus dem Reiche Rauls - Reaktion auf die Kundgabe des Barons von Cres:
Wir, Seine hochgeborene Exzellenz Ludeger Falconor von Rabenmund (ae.H.), Truchsess des Fuerstentumes Darpatien, Baron zu Dergelsmund etc.pp. geben kund und zu wissen:

Dem Baron von Cres gefiel es, den verdienten Erz-Caemmerer a.D. Cordovan von und zu Falbingen als persona non grata in einigen Teilen Almadas erklaeren zu lassen.
Uns scheint, damit schlaegt der Creser den Sattel, weil er den Esel nicht erreichen kann. Anstatt ueber die Argumente nachzudenken, die sicherlich nicht einer gewissen Grundlage entbehren, will er nun jenen, der die Missstaende aufzeigte, bestrafen. Anstatt sich an den almadanischen Junker zu wenden, der das Fuerstentum Darpatien grundlos beleidigte, echauffiert er sich ueber die Abwehr dieses Tuns.

Deshalb erklaeren Wir:
primo: Ein Angriff auf die Person des Junkers zu Falbingen wird als Angriff auf das Haus Rabenmund gewertet und gebuehrend beantwortet.
secundo: Der Junker steht auch nach seinem Ausscheiden aus dem Dienste der Fuerstin zu Darpatien unter der Protektion des Saphir-Thrones.
tertio: Desweiteren erwarten Wir vom Baron zu Cres eine Maessigung in seinen Worten und Taten, auf dass er nicht noch mehr Unheil anrichte, als er es schon tat.

Gezeichnet durch Ludeger von Rabenmund (ae.H.), Truchsess des Fuerstentumes Darpatien etc.pp., LordTroll@aol.com - Jay