Vinsalts DSA-Ticker

Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 64:

Aus dem Reiche Rauls - Edle Verlobung in Darpatien:
Der Edle Bernhelm von Weissenstein, zu Agrawein gibt sich die Ehre zu verkünden, dass er sich mit Malvina Blaubrück, Hesindegeweihte aus Agrawein verlobt hat.
Die Hochzeit ist für den 12. Rondra dieses Jahres angesetzt und soll im engsten Kreise der Verwandschaft stattfinden.
Glückwünsche werden selbstverständlich gerne entgegengenommen.
Gezeichntet und gesiegelt zu Agrawein, sascham@uni-bremen.de - Sascha Müller

Aus dem Reiche Rauls - Der Blitzbrieftaubenschlag "AlmadaBlitz":
Der Baron Sumudan Viryamun von Flogglond-Flogglond betreibt zum Ausgleich vom harten Geschäft des (Be-)Herrschens die Brieftaubenzucht.
Dabei ist es ihm gelungen die "almadanische Prachttaube", deren Schönheit und Intelligenz im ganzen Raulschen Reich berühmt ist, mit der "gemeinen darpatischen Hetztaube", zwar weder hübsch noch klug dafür aber flink und wendig, zu kreuzen.
Diese neue Zuchtart nannte der Baron "almadanische Blitzbrieftaube".
Da das almadanische Reich, besonders die Grafschaft Waldwacht, schon jeher für ihre fortschrittliche Denkweise bekannt, ist lag der Schluss nahe einen almadanischen Blitzbrieftauben-Ring aufzubauen.
In diesem sind almadanische Adelige und Vertreter überregionaler Orden und Einrichtungen vertreten.

Nähere Infos via Hausmagus http://www.geocities.com/TimesSquare/Maze/6400/Blitz.htm Übermittelt via madmichi@ginko.de - Michael Scheidmeir

Aus dem Reiche Rauls - Gefährliche Waldwachter Trinksitten?
Am Rande der tragischen Ereignisse im kaiserlichen Heerlager ereigneten sich jedoch auch vergnügliche Geschehnisse von welcher ich den geneigten Leser berichten will.
Auf dem als "darpatischen Pamphlet" bekannten Pergamentes, welches die almadanischen Adligen von der darpatischen Gastfreundschaft ausschloß, welche nebenbei bemerkt nicht sonderlich ausgeprägt ist, befand sich auch ein Unterzeichner der Familigia Ui Bennain.
Allein diese Tatsache brachte den Rittmeister Dom Fermiz Viryamun von Flogglond dermaßen in Rage, dass er, in Begleitung seines Cousins Dom Rondrigo de Braast y Braast, wild fluchend sich in das Lager der Darpaten aufmachte.
Verdutzte Gesichter starrten ihn an als er den ehrlosen Gesellen lauthals zur Rede stellen wollte, ein darpatischer Baron, dessen Name hier nicht genannt werden soll, beruhigte Dom Rondrigo und den Rittmeister und versicherte Ihnen daß der Bennain nicht im Lager sei, dort auch niemals gewesen sein soll. Er berichtete den beiden Descendientes hinter vorgehaltener Hand daß über die Hälfte der Darpaten zur Unterschrift des Pamphletes durch einflußreiche darpatische Würdenträger genötigt worden seien.
Verärgert und frustriert verließen die Almadanis das feindselige Lager und machten sich auf in ihrem Lager unter Freunden den ruhmreichen Sieg gegen den Dämonenmeister (Unheilig) zu feiern.
Ihr Weg führte Sie an dem albernischen Lager vorbei wo die Beiden auf die Domna Pádraigín von Fairnhain trafen. Dom Fermiz ergriff die Gelegenheit beim Schopfe und verlangte von der Baronin Aufklärung ob dieses Affronts gegen den almadanischen Adel.
Domna Padráigín, sichtlich von den vergangenen Geschehnissen mitgenommen, beruhigte den Rittmeister. Sie kennt seit langem das hitzige Blut des Sprößlings des Barons von Flogglond. Die Edelleute verständigten sich darauf das Gespräch im almadanischen Lager, bei Wein und Ruhe fortzusetzen.
In einer Atmosphäre von Ruhe und Besinnung wurde ein klärendes Gespräch geführt , zu dem sich auch der Baron Konnar vom Berg zum Berg gesellte, und durch das alle Unklarheiten beseitigt wurden. Nach alter waldwachter Manier wurde immer mehr dem Wein zugesprochen und die Zeit verrann, doch plötzlich hörte das Quartett Schreie und Säbelrasseln vor dem Lager. Ein gutes Dutzend Albernier stürmten das Lager um die Baronin aus den Fängen der gefürchteten Descendientes zu befreien. Mit gezückter Waffe forderte der Edle Cluain von Wiallainen die Freigabe der Entführten. Dem Herrn vom Berg, für seine Kaltschnäuzigkeit bekannt, entlockte dieser Auftritt nur ein müdes Grinsen, Dom Fermiz jedoch sprang auf und erboste sich über die albernischen Sitten, ein befreundetes Lager in solcher Art zu betreten. Domna Pádraigín und Dom Rondrigo gelang es jedoch nach einiger Zeit die erhitzten Gemüter zu beruhigen und das Mißverständnis zu klären.
"Sollten wir Waldwachter und unsere Sitten so gefürchtet sein, daß die Edlen Herren aus Albernia einem der Unsren, der nur mit dem Weinbecher bewaffnet, mit dem Schwerte begegnen?" Sprach der Herr vom Berg und die gesamte, inzwischen herbeigeeilte almadanische Reiterei brach in schallendes Gelächter aus.
Mit betretenen Minen standen die wackeren Albernier nun da, keiner konnte auch nur ein Wort darauf retournieren.
"Es ehrt Euch Alle, jeden Einzelnen, daß Ihr ohne zu zaudern einen aus den eigenen Reihen schützen wolltet, auch wenn es gegen die Almadanis geht." Dom Fermiz unterbrach seine Rede und winkte seinen Diener herbei und tuschelte ihm etwas ins Ohr. "Doch bei soviel Mut fragt sich der Waldwachter in mir ob ihr den Waldwachter Sitten gewachsen seit?"
Schon schleppte der Diener des Rittmeisters ein Faß besten flogglonder Weines heran und die Albernier wurden in die Eigenheiten der waldwachter Sitten eingeführt - den gefürchteten waldwachter Trinksitten!

Gegeben von Laurenzo Furlani, Schreiber der Famiglia Viryamun von Flogglond, madmichi@ginko.de - Michael Scheidmeir

Aus dem Reiche Rauls - Herold im Limbus:
Der Garether & Märker Herold, die Provinzpostille für Garetien und Greifenfurt, hat nun unter neuer Regie auch eine Präsenz im Limbus.

Einsehbar unter http://members.aol.com/dsaherold.
Übermittelt via c.daether@gmx.net - Cristoph Daether

Aus dem Reiche Rauls - Streit über den "Aventurischen Boten":
Entnehmt hier den Disput zwischen den Häusern Bregelsaum, Binsböckel und Rabenmund, welcher sich entzündete an der neuesten Ausgabe des "Aventurischen Boten".

Offener Brief des Wolfhelm von Pandlarin-Bregelsaum zu Hallingen an Wilbur von Binsböckel
"Hochgeboren,
Ihr habet Euch als meisterlicher Drecksfink erwiesen. Auf solche Weise die Seite 24 des jüngsten Aventurischen Boten mit die Häuser Binsböckel zu Weiden und Bregelsaum zu Wehrheim kränkendem Unrat zu besudeln, ist wahrlich ein Meisterwerk!
Macht ihr Euch doch die Beleidigungen, die die sogenannten "Fuchsritter" im Aventurischen Boten No.75 auf Seite 24 propagiert, haben nun auch zu Euren und entfesselt sie nicht nur auf Eure weidnischen Verwandten (wie traviaungefällig!) sondern auch auf das alterhabene Haus Bregelsaum.
Erst dachten wir, Euch nach Hallingen zu einer "Turnei nach Perval'schen Regeln" mit Ritter Azzo Bregelsaum von Ostenklotz-Schleiffenröchte, Bannerherr der Bregelsaums, zu lagen. Doch bei näherer Betrachtung scheint mir das leider unmöglich:
Es steht unter der Würde eines Bregelsaum, das Eisen mit einem zu kreutzen, der sich auf solche unritterliche Weise illustriert hat, wie ich es eigentlich nur von gewissen mit Krähen verwandten Schnabelvögeln möglich gehalten hätte. Nur der Umstand, daß ihr Vogt unserer geliebten Fürstin seit, rechtfertigt, daß wir uns überhaupt mit Euch abgeben.
Denn für wahr! Unritterlich ist Euer Verhalten: Das Vorgehen, ein solches Inserat in den Kurier des Kaiserhauses zu stecken, ist eine Methode, die von Eurer Feigheit und von einem traviaungefälligen Mangel an Familienverbundenheit zeugt. Jemand, der auf diese Weise vorgeht, ist seines Ritterstands vergesslich geworden.
Dies ist bedauerlich für Euch, doch können wir unter solchen Umständen nicht Eure Beleidigung als eine solche anerkennen, denn ein Nichtritter wüßte nicht einen Ritter zu beleidigen.
Was aber viel schlimmer ist, und keisesfalls unbestraft bleiben kann, ist das verbrecherische Vergehen, daß ihr mit Euerer Kleinanzeige in die Welt gesetzt habt!
Wir erinnern uns, daß die "Fuchsritter" im weidnischen Lande zur Revolte gegen das Haus Binsböckel aufgerufen haben. In dem ihr diesen Aufruf unterstützt und die Herren "Fuchsritter" zur Revolte gegen das alterhabene Haus Bregelsaum animiert, seit Ihr zweifelsohne ein Fall für das Reichsgericht geworden! Wir, beschuldigen Euch des Aufrufs zum Reichsfriedensbruch.
Solltet ihr Eueren Aufruf nicht binnen kürzester Zeit zurücknehemen, sehen wir uns gezwungen, angesichts des provinzübergreifenden Charakters dieser Angelegenheit, beim Hohen Reichsgericht Anklage gegen Euch zu erhaben."
Gezeichnet für den Burggrafen Wolfhelm von Pandlarin-Bregelsaum zu Hallingen, Ritter Wilmibert von Bregelsaum, Verwalter des Burggrafen

Offener Brief des Ludeger von Rabenmund (ä.H.) an das Haus Bregelsaum
"Dem Hause Bregelsaum zur Kenntnis
Welch grobe Worte muß ich in dieser Zeit vernehmen, aber ich vergaß, ein Bregelsaum sprach. Wie auch immer, habt Ihr Euch schon gefragt, ob nicht jemand anderes dieses Machwerk hervorbrachte? Die Ermordung meiner geliebten Frau wurde auch zuvorderst dem Dämonenmeister angelastet, doch jeder weiß ja nun, das der Feind im Wehrheim'schen sitzt! Man kann sich so leicht irren, wer denn nun finstere Taten vollbringt, so daß ein Name unter einer Anzeige wenig aussagt.
Zudem darf ich Euch darauf hinweisen, daß es Euch nicht ansteht, über die Ritterwürde eines darpatischen Adligen zu befinden. Kraft seines Eides IST Vogt Wilbur ein Ritter. Mögt Ihr auch meinen, daß er sich unritterlich verhielt (bei diesem Thema seid Ihr gewißlich prädestiniert!), so ist er doch satisfaktionsfähig. Wenn Ihr also harsche Worte aussprecht, so bedenket die Folgen! Allzu leicht könnten Eure Entschuldigungen als Feigheit ausgelegt werden!
Doch wie ich schon anführte, ich glaube nicht daran, daß der Artikel wirklich aus der Hand des Wilbur stammt. Und bis mir jemand das Gegenteil beweist, sehe ich dies nur als weiteren Versuch interessierter Kreise an, Unfrieden im Fürstentume zu stiften, einen Streit, den wir nun wahrlich in diesen Zeiten nicht benötigen.
Die Zwölfe zum Gruße! GLORIA DARPATIA!"
Zeichen des Ludeger von Rabenmund (ä.H.), Truchseß zu Darpatien, Baron zu Dergelsmund etc.pp.

Kontakt zum Hause Bregelsaum über LANDAU53@aol.com
und zu Ludeger von Rabenmund (ä.H.) f.hagenhoff@ndh.net

Aus dem Reiche Rauls - Turnei nach pervalschen Regeln in Honingen:
(Anmerkung der Redaktion: Angesichts des Verbots von Duellen, welches sich im Mittelreich auf die Adeligen erstreckt, gilt ein Turnier nach pervalschen Regeln als adäquate Möglichkeit einen ehrenhaften Zweikampf auszufechten, da es mit scharfen Waffen geführt wird.)

"Hochverehrter Vogt von Honingen, Hochgeboren Cuill Ui Harmlyn, Hochverehrte Adelige des Raul'schen Reiches
Zur Verteidigung meiner Ehre und zuvorderst der Ehre meines Geschlechtes, derer von Crumold, nehme ich die Einladung zum Turnier nach pervalschen Regeln in Honingen an, die auf Initiative des Ludeger von Rabenmund durch den Vogt von Honingen ausgesprochen wurde. Die Wahl der Waffen erübrigt sich, da nach den althergebrachten Turnierregeln zunächst der Lanzengang erfolgt und danach im Nahkampf gefochten wird.
Mein hochverehrter Nachbar und Freund Corrin Stepahan (ä.H.) wird gleich einem Sekundanten über die Einhaltung der Turnierregeln und die übrigen Angelegenheiten wachen.
Im übrigen möge Rondra über den Kampf und dessen Ausgang wachen."
Mit zwölfgöttergefälligen Grüßen Conaill Crumold, Baron von Crumold-Crumold

"Versammeltes Adelsvolk,
zur Wahrheitsfindung ob der Anwürfe seiner Hochgeboren des Barons von Crumold und seiner Familie sei die Einladung des Vogtes von Honingen angenommen, welcher ein Turnier nach pervalschen Regeln ausrichtet.
An meiner Seite werden stehen Helmbrecht II. von Rabenmund (j.H.), Alt-Baron zu Bröckling etc., welcher sich um meine Ausrüstung und anderweitige Aufgaben kümmert, sowie Dom Fermiz Viramun von Flogglond, Edler zu Viryamun, welcher sich um die Formalitäten des Turnieres und die Einhaltung der ritterlichen Regeln kümmert.
Rondra mit allen Beteiligten!"
Zeichen des Ludeger von Rabenmund, Truchseß zu Darpatien etc.pp.

Conaill Crumold wwagner@rz.uni-potsdam.de
Ludeger von Rabenmund (ä.H.) jay.hagenhoff@gmx.de

Aus den freien Landen - Lehnsfrage geklärt:
Nach intensiven Forschungen vor Ort und in verschiedenen Archiven der Rondrakirche konnte der Lehensstatus des Gebietes "Wolfenthal" nunmehr geklärt werden. Der Außerordentliche Kronvogt Edler Erasmus von Dotzen-Wosna erklärte in Norburg, daß an der Lehensgebung durch den Theaterorden, fußend auf der erblichen Landschenkung Kaiser Gerbalds, nicht zu zweifeln sei, wolle man nicht an den Grundfesten der bornischen Souveränität rütteln. Gleichzeitig bestätigte er, daß dadurch auch die Zugehörigkeit zum bornischen Hoheitsgebiet eindeutig gegeben sei, sie sei die eindeutige Voraussetzung für die Lehnsgebung. Damit dehnt sich das Bornland in nordwestlicher Richtung wieder ein Stück weit aus.
Noch keine Angaben machen wollte der Kronvogt zur Einordnung des unwirtlichen Gebietes in der Lehns- und Adelshierarchie. Obwohl mit der Lehnsvergabe kein besonderes Adelsprädikat verbunden ist, es sich also um eine Junkernschaft handeln müßte, kann nach unserem derzeitigen Kenntnisstand der Lehnsnehmer, ein Junker Sagittarius von Wolfsburg zu Wolfenthal, als leiblicher Nachkomme eines Theaterritters Eigenständigkeit beanspruchen.
Die Grafschaft Ask hat also einen neuen nördlichen Nachbarn. Vom Hause Ask war noch keine Stellungnahme zu erhalten, weder zur Frage einer möglichen Zuordnung des Lehens Wolfenthal zum Herrschaftsgebiet der Grafschaft, noch bezüglich eventuell überlappender Gebietsansprüche.

Übermittelt via hinrich.bruening@main-rheiner.de - Hinrich Brüning

Aventurischer Humor - Wendung der Woche:
An dieser Stelle finden sich unterhaltsame Anekdoten und Witze aus Aventurien, sowie amuesante Sprueche aus Rollenspielrunden. Um Mitarbeit wird ausdruecklich gebeten. Entsprechendes Material bitte an jagnow@gmx.de.

Der Meister bringt den unerfahrenen Rollenspielern borongefälliges Handeln bei:
"... und deshalb solltet ihr die Leichen der beim Kutschenüberfall getöteten Edelmänner wenigstens mit dem Zeichen Borons schmücken: dem zerbrochenen Rad."
Darauf eine Spielerin, mürrisch:
"Na toll! Und wie sollen wir jetzt die Räder von dieser blöden Kutsche wegmontieren?"

Übermittelt via Agony.Train@t-online.de - Robert Fies