Vinsalts DSA-Ticker

Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 65:

Aus dem Reiche Rauls - Bekanntmachung des Oberhauptes der Familie Stepahan:
Der ehemalige Baron von Anwiallsfest, Duridan, Schwarzer Ritter im Gefolge des Gero von Hartheide, war, wie jeder weiß, ein verblendeter Verräter an Göttern, Kaiser und Reich.
Der verstorbene Baron Targuin zu Anwiallsfest, dessen Sohn, brach seine Lehenseide und war somit ein Verräter an Kaiser und Reich.
Der jüngere Sohn Duridans, Firnaghan, hat mir gegenüber ebenfalls klare Beweise seiner verblendeten Abtrünnigkeit vom Kaiserreich gegeben und versichert, er werde den Eid auf Kaiser und Reich nicht ableisten - daher ist auch seine Bestätigung als Nachfolger seines Bruders im Amt unmöglich.
Da die letzten drei Oberhäupter des erst jüngst etablierten Hauses "ui Stepahan" nun vor aller Augen als schmachvolle Verbrecher offenbart sind, wird folgendes verfügt:

Hiermit wird allen kund und zu wissen gegeben, daß der jüngste und vierte Zweig der traditionsreichen und ehrenhaften Familie Stepahan getilgt ist. Der Name "ui Stepahan" ist mit jetziger Wirkung nicht mehr. Dies entscheide ich, Corrin Stepahan von Stepahan zu Draustein, als rechtmäßiges der Familie Stepahan.
Jeder, der bisher auf diesen Namen hörte, ist ab nun seines Familiennamens entkleidet. Er oder sie mag vorstellig werden auf Burg Draustein und vor dem Oberhaupt der Familie Stepahan seine Treue zu Göttern und Reich beschwören. Wer dies reuevoll tut und danach handelt, soll wieder in das ältere Haus der Familie Stepahan aufgenommen werden - nimmer mehr aber wird es einen Familienzweig "ui Stepahan" geben.
Dies verfüge und beeide ich bei der Herrin Rondra, der meine ewige Hoffnung gilt, und dem Herren Praios und den übrigen Göttern Alverans im Rondramond des Jahres 29 nach Hal.

Gezeichnet und gesiegelt durch Corrin Stepahan ä.H. von Stepahan, Baron zu Draustein, mhattenk@nw80.cip.fak14.uni-muenchen.de - Markus Hattenkofer

Aus dem Reiche Rauls und dem Reiche Horas - Index aventurischer Postverteiler in Vorbereitung:
Gesucht werden Anschriften und Anmeldeoptionen aventurischer Nachrichtenblätter und Postverteiler (Mailinglisten) vorzugsweise jener für den Adel oder einzelne Provinzen.
Ziel ist die Erstellung eines Indexes zur Veröffentlichung im Ring der Baronien, umso die postalische und limbische Kommunikation zu fördern. Um Hinweise und Kurzbeschreibungen wird ausdrücklich gebeten.

Hinweise erbeten an jagnow@gmx.de - Bjørn Jagnow

Aus den freien Landen - Der 3. Spieltag der Hjaldingardliga:

Rot-Weiß Kendrar - Ifirnstreu Enskar17:10
Firunsbären Hjedan - Orkan Thorwal13:25
Voller Krug Waskir - Hjalland Ljasdahl18: 9
Sturmfalken Muryt - Delphine Overthorn18:12
Pottwal Prem - Kampftrinker Breida17:14
Jurgakinder Olport - Hjaldingard Auriler22:13

RgTdMannschaftToreDiffPkt
1oPottwal Prem86:52+346:0
2oRot-Weiß Kendrar73:44+296:0
3oSturmfalken Muryt72:48+246:0
4^Orkan Thorwal61:47+144:2
5vHjalland Ljasdahl48:42+ 64:2
6^Voller Krug Waskir44:45-14:2
7^Jurgakinder Olport50:61-112:4
8vFirunsbären Hjedan46:58-122:4
9vIfirnstreu Enskar51:66-152:4
10vKampftrinker Breida52:69-170:6
11vDelphine Overthorn51:74-230:6
12vHjaldingard Auriler44:72-280:6
Spielberichte gibt es unter http://www.geocities.com/TimesSquare/Battlefield/4311/muryt/hjaldingardliga.html
Übermittelt via ltmeyer@nwn.de - Torben Leutenantsmeyer

Aus den freien Landen - Stellungnahme derer zu Wolfenthal:
Nach der Klärung der Lehnseigenschaft des Lehens "Wolfenthal" nördlich von Ask (wir berichteten im Adelsbrevier 64), ersuchten wir die Lehnsnehmer um eine Stellungnahme. Leider war es nicht möglich, eine Auskunft des Lehnsherrn Junker Sagittarius von Wolfsburg zu Wolfenthal zu bekommen, da dieser auf Reisen ist. Stattdessen stand uns die Burgherrin, Solana Edle zu Wolfenthal, für unsere Fragen zur Verfügung. Dabei bekräftigte sie den Entschluß, die bornische Nordgrenze vor Übergriffen zu schützen. Unser Stenograf hat das Gespräch getreulich aufgezeichnet.

Adelsbrevier: Euer Wohlgeboren, seit wann bewohnt Ihr das Lehen?
Solana Edle zu Wolfenthal: Wir sind vor etwa einem Vierteljahr endgültig hierher gezogen. Vorher war die lange verlassene Burg nicht bewohnbar. Und nennt mich doch einfach "Solana", ich bin nicht adlig geboren.
AB: Woher stammt Ihr ursprünglich?
SzW: Aus dem Lieblichen Feld, aus Kuslik.
AB: Stammt Ihr aus einer bekannteren Familie? Unsere Leser interessiert so etwas.
SzW: Sagt Euch der Name "Ross" etwas?
AB: Die Familie "Ross"?
SzW: Ja. Mein Onkel.
AB: Hm. (Pause) Wie lange stand die Burg denn leer, und warum?
SzW: Über fünfhundert Jahre, glaube ich. Die Erbauer kamen im Kampf gegen Dämonen um.
AB: DÄMONEN? Wieviele, wo, wann?
SzW: Ich sagte ja, gut fünfhundert Jahre ist das her. Wieviele Kreaturen es damals waren, weiß niemand so genau. Von dem Banner Theaterritter, die in den Kampf auszogen, kehrte keiner zurück.
AB: Ein ganzes Banner? Und Ihr sitzt hier so ruhig?
SzW: Man nimmt an, daß die Ritter dennoch erfolgreich waren, denn die folgenden fünfhundert Jahre war es hier ruhig.
AB: Ach so...
SzW: Bis vor einem halben Jahr.
AB: Was?!
SzW: Da gab es einige Vorfälle. Es war schon ziemlich unheimlich, aber ... sitzen Sie doch bequem, es ist alles vorüber! Mit Unterstützung der Kirche ist alles überstanden.
AB: Was ist überstanden?
SzW: Der Ritter der Göttin Siegmund Greifenhart zu Tiefhusen hat mit einigen Begleitern das Dämonentor ausfindig gemacht, die unheiligen Kreaturen bekämpft und das Tor vorerst geschlossen.
AB: Ach so. Moment, was heißt vorerst?
SzW: Nach der Ansicht arkaner Experten ist längere Forschung und ein kompliziertes Ritual erforderlich, um das Tor endgültig zu versiegeln. Daher wird es bis auf Weiteres bewacht.
AB: Bewacht ... na gut. Lasst mich zu einem anderen Thema kommen. Wie seid Ihr auf diese Burg gestoßen?
SzW: Als Sagi - mein Verlobter - mich seiner Familie vorstellte. Wir haben viele Geschichten aus der Familie gehört. Da war auch die Rede von einem Vorfahr, der hier oben im Norden verschollen sein sollte. Wir sind seiner Spur gefolgt und fanden diese Burg. Wir waren auch überrascht.
AB: In der Tat. Ist das Gebäude nicht ziemlich groß für eine so abgelegene Gegend?
SzW: Wenn unsere Informationen stimmen, war es gedacht als Garnison für den Kampf gegen die jenseitigen Kreaturen, und sollte von daher schon groß und trutzig sein. Daß es zu diesen immensen Ausmaßen kam, liegt aber an der Bauweise.
AB: Wie das?
SzW: Ihr habt ja bei der Anreise gesehen, wie diese Burg auf einer großen Felsensäule ruht?
AB: Ja. Ist der Umfang der Säule der Grund?
SzW: Fast richtig. Die Burg ist Teil dieser Säule. Sehen sie sich um: die Wälle, Böden und Decken sind gewachsener Fels. Man hat damals einfach alles entfernt, was nicht nach Burg aussah -
AB: Aha.
SzW: - und je weniger man entfernen mußte, desto einfacher und billiger war der Bau. Wenn Sie sich für Details interessieren, sollten Sie nach Wolfental am Quell reisen und sich von den Enkeln der Erbauer alles schildern lassen.
AB: Enkel? Ihr sagtet etwas von über fünfhundert Jahren!
SzW: Zwerge sind langlebig.
AB: Aaah ja. Etwas anderes: warum habt Ihr Euch entschlossen, diese Burg zu beziehen? Man ist doch hier wirklich in einer sehr einsamen Gegend.
SzW: Das hat verschiedene Gründe. Der erste ist: weil sie da ist, weil sie Platz für uns und unsere Kinder haben wird, und weil sie sehr wehrhaft aussieht.
AB: Das sind schon drei...
SzW: Es mag angesichts der Geschichten um das Dämonentor selemisch klingen, aber wir fühlen uns hier sicher. Selbst für niederhöllische Kreaturen wäre es schwierig, diesen Fels zu bezwingen. Und hier kommt so schnell kein Heerzug einer abtrünnigen, verräterischen Warzensau vorbei.
AB: So ist es ein Ort des Rückzugs?
SzW: Ja und auch wieder nein. Wir wissen seit den Geschichten aus Bjaldorn auch von der Gefahr aus dem Norden, und das Tal des Linken Born ist ein potentieller Einfallsweg für den Gegner. Wenn es eines Tages so weit sein sollte, werden wir bereit sein, unser Land, unsere Leute und unsere Seelen zu verteidigen.
AB: Ihr übernehmt also Mitverantwortung für die Nordgrenze?
SzW: Natürlich. Wir sind dabei, ein halbes Regiment leichte Reiterei und Gebirgsjäger aufzustellen und auszubilden. Es ist allerdings gar nicht so leicht, Rekruten zu finden.
AB: Auch nicht unter Ihren Leuten?
SzW: Die Bewohner des Lehens sind Freie. Sie haben das Land über fünfhundert Jahre selbständig gegen Orks und Goblins verteidigt. Die Nivesen waren lange vor den Theaterrittern hier. Und die Zwerge genießen Souveränität.
AB: Wie wollt Ihr dann das Lehen bewirtschaften?
SzW: Einen Zehnt schulden uns auch die Freien, solange wir ihnen dafür Schutz bieten, und das haben wir ja schon begonnen. Die Nivesen geben freiwillig etwas, weil auch sie vor den Dämonen im Tal behütet sein wollen, und bei den Zwergen ist es ein Teil des Souveränitätsabkommens.
AB: Und das wirft genug ab?
SzW: Ifirn ist uns gnädig, und die Täler sind fruchtbar. Der Wein, den Sie da kosten, stammt von den Hängen des Wolfentals. Und unsere Holzfäller im unteren Tal haben auch ein gutes Auskommen. Aber die Soldaten und das Gesinde müssen wir vor allem aus den Anteilen an den Zwergenbingen bezahlen.
AB: Der Wein ist gut, danke. Dann gibt es hier auch Bodenschätze?
SzW: Die Zwerge sagen, Angrosch habe das Tal gesegnet. Ich meine, auch Peraine und Firun schenken dem Tal ihre Gunst. Und wir wollen uns Rondras Wohlwollen verdienen. Immerhin ist die Burg der Göttin geweiht.
AB: Ihr meint, ein Tempel?
SzW: Alle Burgen der Rondrakirche sind auch Tempel. Im engeren Sinne gilt das natürlich für das Sanctum im Turm, aber grundsätzlich betrifft es die gesamte Burg.
AB: Seht Ihr Euch als Rondra-Gläubige?
SzW: Ich ehre die Zwölf und als Kriegerin auch Rondra. Persönlich steht mir der Gott der Händler, Phex, etwas näher. Mein Verlobter ehrt vor allem Firun und Rondra, und diese Burg ist uns beiden eine heilige Verpflichtung. Wir sind aber nicht in die Hierarchie der Kirche eingegliedert. Im Moment gibt es keinen Geweihten in der Burg.
AB: Was wolli Ihr mit "im Moment" sagen?
SzW: Wir würden gern einen Geweihten aufnehmen, der sich um das Seelenheil unserer Leute kümmert, oder sogar mehrere. Die Räumlichkeiten sind da.
AB: Wieso gibt es keine Geweihten in der Gegend? Die Menschen machen keinen götterlosen Eindruck.
SzW: Nun, die Zwerge beten zu Ingerimm, den sie Angrosch nennen. Die Nivesen haben ihre eigenen Wege. Bei den Holzfällern gibt es immerhin einige, die ab und zu nach Ask reisen, wenn sie geistlichen Beistand wünschen. Sie bewahren den Glauben an die Zwölf und halten Peraine in Ehren. Nur zieht es wohl keinen Geweihten in diese abgelegene Gegend, vielleicht weiß auch niemand von der Lücke, die es hier zu füllen gibt. Wir werden an geeigneter Stelle auf diesen Bedarf aufmerksam machen. Vielleicht meldet sich ja auch jemand nach der Veröffentlichung dieses Interviews?
AB: Das wäre eine Möglichkeit. Ich möchte nochmal auf einen anderen Punkt kommen: Ihr sagtet, daß Ihr leichte Reiterei aufstellen wollen. Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen: ist es Ihr liebfeldischer Einfluß, daß Ihr von der traditionellen bornischen Lanzenreiterei abseht?
SzW: Oh, Ihr tretez mir nicht zu nahe. Die militärischen Dinge hat mein Verlobter entschieden. Er selbst ist im Umgang mit der Lanze durchaus bewandert, auch wenn er auf Reisen lieber etwas leichter gerüstet bleibt. Nein, seht Euch die Gegend an: schwere Panzerreiter haben in diesem Gelände einfach nichts verloren. Wenn man bergauf, bergab, über Stock und Stein und durch den Wald präsent sein will, sind leichte und wendige Einheiten besser geeignet.
AB: Ich verstehe. Sind in den dichten Wäldern hier auch wilde Tiere, die Ihnen die Herrschaft, naja, streitig machen könnten?
SzW: Im Borntal müssen wir uns am ehesten mit kleinen Orkbanden herumschlagen. Hier auf unserem Gebiet haben wir nichts zu befürchten. Die eigentlichen Herrscher der dichten Waldgebiete sind die Wölfe, und mit denen kommen wir auf einer "leben und leben lassen"-Basis gut zurecht.
AB: Mit Wölfen??
SzW: Fragt mal die Nivesen. Wer nichts Böses im Schilde führt, hat vor unseren Wölfen nichts zu befürchten. Ich verstehe es auch nicht so ganz, aber die Familie Wolfsburg hat den Wolf als Wappentier.
AB: Ich fürchte, mein Nivesisch ist nicht so gut...
SzW: Keine Sorge. Fragt nach Matti vom See. Er spricht auch unsere Sprache ganz gut, und er kann interessant erzählen.
AB: Das werde ich tun. Solana, ich danke Euch für dieses Gespräch.

Übermittelt via hinrich.bruening@main-rheiner.de - Hinrich Brüning

Aus den freien Landen - Elfentreffen:
Zum ersten Mal seit Bestehen des Bundes freier Elfen findet ein Treffen alller unter Menschen lebenden Elfen statt die das Andenken an ihre Ursprünge und das fey-Sein bewahren wollen.
Die Feierlichkeiten werden dieses Jahr in der sala Esaii Leandel (http://spiele.freepage.de/seliador/esaii/index.htm), einem nur schwerlichst zugänglichem Elfendorf in der Wildnis des Oblomon, abgehalten.
Der Beginn des Treffens ist für den 20. Rondra 29 Hal angesetzt und soll zwei Wochen andauern.
Noch sind die Vorbereitungen in Gange und werden wohl noch eine Weile andauern - im Moment sind die Blauen Pfeile in ganz Aventurien unterwegs um bekannte Elfen zu informieren.
Wer Interesse daran hat bei den Vorbereitungen mitzuhelfen, das Programm mitplanen möchte oder einfach nur eine Zusage abgeben möchte kann sich an Seliador Zaubersang (seliador@gmx.net) , wohnhaft in Vinsalt oder an Imion Zaubersang, wohnhaft in Gareth, wenden.

Übermittelt via seliador@gmx.net - Benjamin Scala

Aventurischer Humor - Wendung der Woche:
An dieser Stelle finden sich unterhaltsame Anekdoten und Witze aus Aventurien, sowie amuesante Sprueche aus Rollenspielrunden. Um Mitarbeit wird ausdruecklich gebeten. Entsprechendes Material bitte an jagnow@gmx.de.

Die Helden schleichen durch eine Höhle...
Spielleiter: "Euch dröhnt ein leises Plitsch entgegen."

Übermittelt via jagnow@gmx.de - Bjørn Jagnow