Aus dem Reiche Rauls - Greifenfurter Baron in Mord verwickelt:
Entsetzlicher Mord in der Baronie Schnayttach bei Greifenfurt!
Ausgerechnet der Praiosgeweihte der 400-Seelen-Stadt Schnayttach wurde
vergangene Woche Opfer eines schrecklichen Verbrechens. Wie aus
offiziellen Quellen berichtet wurde, soll Baron Eidon Wischbart den
Geweihten hinterrücks niedergeschlagen und zu Tode geprügelt haben.
Grund dafür soll ein Streit über die Lektüre eines verbotenen Buches
gewesen sein, dem sich der Baron gewidmet hatte.
Der Baron flüchtete mit einigen Anhängern in die Wälder, bevor ihn die
gesetzestreuen Bürger unter Führung von Peleas Norderstein, dem
unehelichen Sohn des vormaligen Barons Seinhach, gefangennehmen konnten.
Peleas Norderstein wurde von ihrer Erlaucht, Markgräfin Irmenella v.
Greifenfurt vorläufig zum Verwalter der Baronie ernannt. Aus der Stadt
des Lichts ließ man verlauten, daß ein Inquisitor in Begleitung mehrerer
Bannstrahler und Sonnenlegionäre in Richtung Schnayttach aufgebrochen
ist.
Aus dem Reiche Rauls - Tempelbau in Albernia beendet:
Am 7. Travia 29 Hal wurde der am 16. Tsa 28 Hal begonnene Tempel
der Hohen Herrin Hesinde zu Seshwick fertiggestellt.
Am 1. Tsa 28 Hal hatte Ew. Gnaden Kiama Telaban von Bethana den Bau eines
Templums zu Ehren der Hohen Herrin Hesinde im albernischen Seshwick
verlautbaren lassen. Die Geweihte war am 28. Travia mit Ew. Hochgeboren
Cailinn Stepahan j.H. von Stepahan in Verbindung getreten, um den Bau eines
hesindianischen Heiligtums anzuregen. Der göttinfürchtige Baron machte sich
damals eilends kundig, wo Bauland für den geplanten Bau zu finden sei.
Im Hesinde 28 Hal war Herr Bruidnich Hagmann, freier Bürger der Baronie
Seshwick, gefunden, um der Kirche der Allweisen Herrin insgesamt 1344
Rechtschritt Bauland zu überschreiben, wie eine Schenkungsurkunde jedermann
bestätigt. Für den Bau des Templums versprach Baron von Stepahan, ihm zu
Diensten stehende Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen.
Währenddessen trugen eifrige Spender aus Albernia und den benachbarten
Provinzen weit über 6000 Dukaten an Spenden für den Bau des Heiligtums
zusammen, wodurch das Gelingen des frommen Werkes unter einen guten Stern
gestellt wurde. Am 16. Tsa erhielt das liebliche Seshwick anläßlich der
Grundsteinlegung Besuch von Ew. Gnaden Altaja Perunia aus Windhag.
Die Erbauerin des nun endlich fertiggestellten Tempels zu Ehren der Hohen
Herrin Hesinde ist Ew. Gnaden Kiama Telaban von Bethana. Sie wurde 2 Hal in
der Baronie Shumir/Grafschaft Yaquirtal geboren. Von Bethana erlangte
Bekanntheit durch ihre Schrift Tayas der Napewanhaha sowie verwandter
Völkerschaften, die 22 Hal in Brabak erschienen ist.
Aus dem Reiche Rauls - Kopfgeld von 200 Dukaten ausgesetzt:
Wir trauern noch immer um den unerklärlichen Tod der Tsa-Geweihten Schwester
Tsaja aus Ettlingen und setzen ein erneutes Kopfgeld in Höhe von 200 Dukaten
für Hinweise, die zur Ergreifung ihrer Mörder führen, aus.
Gesiegelt Junker Ettel von Derp zu Gut Hornenfurt und sein Haus,
VeraAilina@aol.com - Stephan Witte
Aus dem Reiche Rauls - Vermählung Crumold-Herlogan verschoben:
Die Häuser Crumold und Herlogan geben kund und zu wissen:
Die Vermählung Baronin Rahjalyn Herlogan von Niederhoningen
und Junker Annlair Crumold von Emain Macha zu Weidenau,
zunächst für den 12. Travia des Jahres 29 Hal angekündigt,
wurde zur Einhaltung einer angemessenen Trauerfrist zum Gedenken an
Seine Hochgeboren Conaill Crumold von Crumold-Crumold,
getötet im Turnier zu Honingen am 30. Rondra des Jahres 29 Hal, verschoben.
Die Brautleute werden nunmehr am 1. Peraine des Jahres 29 Hal ihren Bund vor
Travia schließen.
Möge Travia ihre schützende Hand über die Brautleute halten.
Aus dem Reiche Rauls - Draustein ruft albernischen Adel zum Turnier:
Dieser Tage lud Seine Hochgeboren Corrin Stepahan ä.H. von Stepahan, Baron von Draustein zum Turnier.
Begonnen werden die Feierlichkeiten am 27. Phex und, wie dem beigefügten Programm zu entnehmen ist,
werden sie auch die Vermählung der Baronin Rahjalyn Herlogan von Niederhoningen und des Junker
Annlair Crumold von Emain Macha zu Weidenau beinhalten. Das Ende ist für das Fest der heiligen Thalionmel angesetzt.
Zum Turnier zugelassen sind Adelige, die in Albernia gebürtig oder belehnt sind, Ritter eines
albernischen Rittherren, ebenso albernische Absolventen von Kriegerakademien oder Absolventen
albernischer Kriegerakademien, außerdem Geweihte eines der Zwölf und persönlich geladene Gäste.
Disziplinen sind Tjoste, Kampf mit Schwert und Schild sowie Kampf mit Schwert zu zwei Händen.
Itzo ist eine Falkenbeize vorgesehen.
Aus den umkämpften Gebieten - Bericht über "Tobrische Wirren":
Hiermit möchte ich Kundschaft geben von einer wahrlich befremdlichen Erkrankung des
Gemütes, welche den Befallenen großes Leid widerfahren läßt. Wie Euch vielleicht
schon zugetragen wurde, schreiben die braven Mönche und Nonnen des Beoniter-Ordens
alle Sonderlichkeiten nieder, die sich bei der Pflege der wunden und kranken
Geschöpfe ergeben, auf denen Peraines Segen wohl ruhen mag.
Unser bescheidenes Kloster zu Beonfirn, gelegen in der Baronie Brachfelde, nahm vor
einigen Götternamen einige tobrische Familien auf, die aufgrund der Grausigkeiten
des Krieges ihre angestammten Schollen verlassen mußten. Ihre Berichte bezeugen ein
schreckliches Schicksal: Haus und Hof wurden von den finsteren Schergen
niedergebrannt, Familienangehörige, Freunde und Nachbarn wurden wie Vieh
zusammengetrieben und von Kreaturen niedergemacht, deren Erschaffung ebenso
unheilig ist wie ihr Wirken. Dann die lange, entbehrungsreiche Flucht der armen
Tobrier, immer den unerbittlichen Jäger im Genick. Bis sie endlich in der Baronie
Brachfelde ihr müdes Haupt in Ruhe betten konnten.
Bei einigen der Flüchtlinge, bei denjenigen nämlich, die von den schlimmsten
Ereignissen berichteten, stießen wir auf einige absonderliche Fälle von
Gemütsbeschwerden. Gar wunderliche Eigenarten sind es, deren Ursprung wir weder im
Körperlichen noch in einer unheilig wirkenden Magie oder Hexerei bezeugen konnten.
Allein das Gemüt scheint auf schlimmste Weise aus dem Gleichgewicht der von den
Göttern gegebenen Natur geraten zu sein. Immer wieder kehren vor die Augen der
Opfer die schrecklichsten Erlebnisse zurück, nein nicht etwa nur im Traume, sondern
auch am hellichten Tage, gar wie im Theater vermag das Opfer nur dabei zuzusehen,
wie der Freund erschlagen oder der Vater von Dämonen zerrissen wird.
Während dieses Erlebens beobachten wir bei den Betroffenen intensive Furcht,
Hilflosigkeit und Entsetzen.
Einige der Betroffenen sind überdies äußerst schwierig zu pflegen, da die einen
sehr ängstlich sind und vor jedem Schatten zurückschrecken, die anderen dagegen
schon beim Geringsten in Zorn und Raserei geraten. Manche der Opfer sind gar nicht
in der Lage, ihr Tagwerk zu vollbringen, sie sitzen nur auf ihrem Lager und starren
vor sich her, gar wie unter einem Beherrschungszauber oder bei großem Fieber. Sie
haben auch ihre Hoffnung verloren, denn sie sehen für sich keine Schönheit mehr im
Leben und sind sich selbst ganz fremd geworden.
Auch unsere Archive aus den Zeiten der Orkkriege über die Pflege der
Kriegsveteranen und anderer Opfer berichten von Leiden, die den tobrischen
erstaunlich gleichen. Wir sind daher geneigt, dieses Leiden als Krankheit des
Gemüts zu betrachten, die wir "Tobrisches Wirren" benannt haben.
Doch wie läßt sich dieses Wirren heilen? Vielen dieser Fälle ist gemein, daß die
Opfer die grausigen Ereignisse nur lückenhaft wiedergeben und sich sehr gegen das
Erinnern sträuben, so als ob sie die Scherben selbst scheuen, die ein Ganzes
ergeben mögen. In Anlehnung an das Bildnis eines zerbrochenen Kruges wollten meine
Schwestern und Brüder, die sich auf die Seelenheilkunde verstehen, nicht davon
ablassen, mit den Opfern zu reden und sie doch zum Erinnern zu bewegen: eine
"Scherbe" nach der anderen sollte wieder gefügt werden. Denn "nur der ganze Krug
ist stark, das Wasser zu tragen, das das Leben erhält", wie es in den Lehren des
Heiligen Beon geschrieben steht. Doch mußten wir dabei sehr behutsam vorgehen, auch
oft beruhigende Kräuter geben und im Gebete zur Herrin Peraine versinken, damit der
Schmerz der Opfer nicht zu groß wurde. Gar aufwühlend waren die Ausbrüche der
Betroffenen, auch durften wir sie nicht unbewacht lassen, hätten sie sich gar etwas
angetan. Doch gerade die Schmerzen, die wir dem Gemüt zufügen mußten, entfalteten
schließlich ihre heilsame Wirkung. Unser unerschütterliches Vertrauen in Peraines
Wirken ermöglichte es uns, die Leiden der Opfer schließlich zu mildern.
Auch die Heimkehrenden aus den großen Schlachten wider den Dämonenmeister werden
ähnliche Beschwerden aufweisen. Daher ergeht an Euch die Bitte, unser Wissen über
diese neue Erkrankung zu nutzen, um die Not der Opfer zu lindern.
Gezeichnet Aldron Comerius, aus dem Kreis der Wissenden des Orden des Heiligen Beon von Havena, Kloster zu Beonfirn,
axel.riegert@gmx.de - Axel Riegert.
Aus den freien Landen - 6. und 7. Spieltag der Hjaldingardliga:
Es gab einige Sensationen am 6. Spieltage: Auriler schaffte, wenn auch nur knapp,
den ersten Sieg und konnte so den Anschluß wahren. Enskar ging auf Hjalland regelrecht unter,
und Orkan verlor auf eigenem Platz gegen die Sturmfalken.
Ergebnisse des 6. Spieltags:
Rot-Weiß Kendrar - Firunsbären Hjedan | 15: 7 |
Hjalland Ljasdahl - Ifirnstreu Enskar | 29: 2 |
Hjaldingard Auriler - Kampftrinker Breida | 17:16 |
Jurgakinder Olport - Delphine Overthorn | 15:10 |
Orkan Thorwal - Sturmfalken Muryt | 7:21 |
Pottwal Prem - Voller Krug Waskir | 26: 8 |
Tabelle:
1. Pottwal Prem | 134: 86 | + 48 | 10: 2 |
2. Sturmfalken Muryt | 137:101 | + 36 | 10: 2 |
3. Rot-Weiß Kendrar | 106: 85 | + 21 | 8: 4 |
4. Orkan Thorwal | 95: 80 | + 15 | 8: 4 |
5. Voller Krug Waskir | 85: 95 | - 10 | 8: 4 |
6. Hjalland Ljasdahl | 111: 86 | + 25 | 6: 6 |
7. Firunsbären Hjedan | 90: 93 | - 3 | 6: 6 |
8. Ifirnstreu Enskar | 96:116 | - 20 | 6: 6 |
9. Jurgakinder Olport | 94:108 | - 14 | 4: 8 |
10. Kampftrinker Breida | 104:117 | - 13 | 2:10 |
11. Delphine Overthorn | 85:126 | - 41 | 2:10 |
12. Hjaldingard Auriler | 84:128 | - 44 | 2:10 |
Ergebnisse des 7. Spieltags:
Voller Krug Waskir - Sturmfalken Muryt | 23:17 |
Firunsbären Hjedan - Pottwal Prem | 21:24 |
Hjalland Ljasdahl - Rot-Weiß Kendrar | 12:16 |
Delphine Overthorn - Hjaldingard Auriler | 18:26 |
Ifirnstreu Enskar - Jurgakinder Olport | 13:14 |
Orkan Thorwal - Kampftrinker Breida | 33: 9 |
Tabelle:
1. Pottwal Prem | 158:107 | + 51 | 12: 2 |
2. Orkan Thorwal | 128: 89 | + 39 | 10: 4 |
3. Sturmfalken Muryt | 154:124 | + 30 | 10: 4 |
4. Rot-Weiß Kendrar | 122: 97 | + 25 | 10: 4 |
5. Voller Krug Waskir | 108:112 | - 4 | 10: 4 |
6. Hjalland Ljasdahl | 123:102 | + 21 | 6: 8 |
7. Firunsbären Hjedan | 111:117 | - 6 | 6: 8 |
8. Jurgakinder Olport | 108:121 | - 13 | 6: 8 |
9. Ifirnstreu Enskar | 109:130 | - 21 | 6: 8 |
10. Hjaldingard Auriler | 110:146 | - 36 | 4:10 |
11. Kampftrinker Breida | 113:150 | - 37 | 2:12 |
12. Delphine Overthorn | 103:152 | - 49 | 2:12 |
Aventurischer Humor - Wendung der Woche:
An dieser Stelle finden sich unterhaltsame Anekdoten und Witze
aus Aventurien, sowie amuesante Sprueche aus Rollenspielrunden.
Um Mitarbeit wird ausdruecklich gebeten. Entsprechendes Material
bitte an jagnow@gmx.de.
Krieger Hahne vermutet hinter zwei düsteren Gestalten, die des
Nachts in eine Scheune eindrangen, Viehdiebe und stellt sie mit
folgenden Worten:
"He da, Stopp! ICH BEZICHTIGE EUCH DES 'KUH-STAHLS'"