Vinsalts DSA-Ticker

Aktuelles Im Gespräch Rezensionen Aventurien-Kurier

Die aventurischen Nachrichten des Adels-Breviers von Bjørn Jagnow findet man auf diesen Seiten. Wer hier aventurische Mitteilungen versenden möchte, sollte sich direkt an Bjørn Jagnow wenden.

Adels-Brevier 84:

Aus dem Reiche Rauls - Getreidelieferung zu den Flüchtlingslagern überfallen:
Die prekäre Versorgungslage in den darpatischen Flüchtlingslagern ging offenbar nicht spurlos am Adel Albernias vorüber, der schließlich selbst zahlreichen Zustrom aus den tobrischen Landen unterzubringen hat. Aus der Baronie Gemhar war ein Zug mit zwei Quadern Gerste ausgeschickt worden, dem Fürstenhaus Darpatien Unterstützung zu bringen. Schließlich war es auch die Familie Rabenmund, in die Baron Tuachall von Gemhar bald einheiraten wird, der damit Hilfe zuteil wurde. Die Getreidemenge entspricht dem Gegenwert von 200 Stein Kartoffeln aus der diesjährigen Gemharer Ernte.
Neben dem Baron von Gemhar wurde der Zug von Helmbrecht II. von Rabenmund j.H. begleitet, eskortiert durch acht eigens angeworbene Söldlinge und fünf darpatische Rote Lanzen. Der Cronconsul und Emmissär des Fürstentums am albernischen Königshof war auf dem Weg nach Rommilys, der Vermählung zwischen Rabenmunds und Bregelsaums beizuwohnen, und hatte sich deshalb dem Zug angeschlossen. Ab Angbar traf dann auch die bei den Ferdoker Reitern dienende Jungfer Efferdane von Neuensteinigen ein, die Tuachall von Gemhar als Ehrengast geladen hatte, um ihr seine zukünftige Gemahlin vorzustellen. Desweiteren kamen fünf "Rote Lanzen" der darpatischen Gesandtschaft im Kosch hinzu, die zur Parade in Rommilys abkommandiert waren.
Der Zug war so bestens gerüstet. Ein glücklicher Umstand, denn in der hügeligen Umgebung der Baronie Zwerch gerieten die Wagen in einen Hinterhalt. Ein Baum war gefällt und halbherzig über die Straße gestürzt worden. Nur zum Teil blockierte er den Weg, doch für die schweren Gefährte war kein Durchkommen.
Wenige Augenblicke der Erkenntnis dann stürzten von beiden Hängen Wegelagerer auf den Zug herunter. Hunger und Verzweiflung stand ihnen ins Gesicht geschrieben - ebenso rücksichtslose Gier. Wohl zwei Dutzend Männer und Frauen waren es, die sich auf den Tross warfen.
Lanzer und Söldlinge taten ihre Pflicht, doch in der Übermacht trug sich der Kampf unversehens zu den Adeligen. Der gestandene Helmbrecht focht mit seinem Schwert, schlug einen der Angreifer in die Flucht und ein anderer starb auf seiner Klinge. Auch die Jungfer Efferdane verteidigte sich und das Getreide tapfer mit ihrem Reitersäbel. Wütend trieb sie die Räuber zurück und folgte ihnen bis hinter die eigenen Linien. Als der Kampf endete, stand sie allein und einige Schritt von der Straße entfernt auf dem bewaldeten Hang.
Der Baron von Gemhar hatte es weniger gut getroffen. Seine Partisane war im dichten Gedränge der Wagen und anstürmenden Wegelagerer keine große Hilfe gewesen. Der Schaft war zerbrochen und den Rest hatte er einem Kampfstab gleich zur Parade verwendet. Dennoch hatte ihn ein Stich getroffen und war glücklich von den Rippen abgelenkt worden. Man verband ihn, während die Toten untersucht worden.
Offenbar war der Hinterhalt von ehemaligen Soldaten gelegt worden. Man fand Waffen der kaiserlichen Armee und die Gefangenen gestanden, dass sie von Front und Fahne geflohen waren, als der Schrecken sie übermannte und nun schandhaft in den Wäldern hausten und die Umgebung unsicher machten.
Sie wurden gezwungen den Baum beiseite zu räumen und anschließend den Bestimmungen des Kriegsrechts gemäß, welches nach wie vor in Darpatien gilt, an der nächsten Wegkreuzung gehängt.
In Rommilys wurde dem Zug freudig entgegengesehen. Die Not in der Capitale Darpatiens ist bis zum heutigen Tag groß, der Flüchtlige werden es stetig mehr. So wurde das Getreide, welches der Albernier dem Friedenskaiser-Yulag-Tempel stiftete, schnell von den Geweihten zur Linderung der größten Not eingesetzt, während eine Dankesmesse für den Baron abgehalten wurde.
Der Baron von Gemhar residiert nun auf Einladung des darpatischen Truchsessen im Hotel Rabenmund, um seine baldige Genesung zu garantieren.
Extrahiert aus einem Schreiben des Barons Tuachall von Gemhar zu Niallyn, mail@BjoernJagnow.de - Bjørn Jagnow
und dem beigefügten Bericht des Truchsessen von Darpatien Ludeger von Rabenmund ä.H., jay.hagenhoff@gmx.de - Frank Jay Hagenhoff

Aus dem Reiche Horas - Neue Limbusformel nach Arivor entdeckt:
Die ehrenwerte Magistra Clementia von Vinsalt entdeckte Anfang Hesinde des Jahres 2515 Horas bei Forschungen eine neue Formel für den Weg in die Stadt Arivor. Mit der Intonation der Worte http://www.online.de/home/arivor/ steht der gewillte Reisende alsdann direkt vor den Toren der Stadt. Wie die Magistra behauptet, habe sie schon vor längerer Zeit die Formel http://www.arivor.de/ entdeckt, diese jedoch vorerst wegen auftretenden Turbulenzen im Limbus wieder verworfen. Das Aktualisieren dieser Formel an einer beliebigen Stelle in der Stadt bringt den Reisenden umgehend wieder zu den Toren selbiger zurück. Aus jenowelchem Grunde empfiehlt die Dame Clementia von Vinsalt für Reisen nach Arivor derzeit noch die erstgenannte Formel zu verwenden.

Gezeichnet und gesiegelt durch Rondrik von Arivor, rondrik@online.de - Danilo Hartmann

Aventurischer Humor - Wendung der Woche:
An dieser Stelle finden sich unterhaltsame Anekdoten und Witze aus Aventurien, sowie amuesante Sprueche aus Rollenspielrunden. Um Mitarbeit wird ausdruecklich gebeten. Entsprechendes Material bitte an jagnow@gmx.de.

Ein Fürst sitzt in seinem Feldherrenstuhl auf einem Feldherrenhügel und beobachtet mit seinen Generälen die tobende Schlacht. Ein Botenreiter kommt heran und meldet etwas einem General.
Der General geht zum Fürst und spricht: "Euer Durchlaucht, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Euch. Erst die schlechte: Wir haben gerade das gesamte 1. Söldnerregiment durch einen Pfeilhagel verloren!"
Der Fürst: "WAS? Und was ist daran gut?!?"
Der General: "Wir hatten sie noch nicht bezahlt..."

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