Aus dem Reiche Rauls - Getreidelieferung zu den Flüchtlingslagern überfallen:
Die prekäre Versorgungslage in den darpatischen Flüchtlingslagern ging
offenbar nicht spurlos am Adel Albernias vorüber, der schließlich selbst
zahlreichen Zustrom aus den tobrischen Landen unterzubringen hat. Aus der
Baronie Gemhar war ein Zug mit zwei Quadern Gerste ausgeschickt worden, dem
Fürstenhaus Darpatien Unterstützung zu bringen. Schließlich war es auch die
Familie Rabenmund, in die Baron Tuachall von Gemhar bald einheiraten wird,
der damit Hilfe zuteil wurde. Die Getreidemenge entspricht dem Gegenwert
von 200 Stein Kartoffeln aus der diesjährigen Gemharer Ernte.
Neben dem Baron von Gemhar wurde der Zug von Helmbrecht II. von Rabenmund
j.H. begleitet, eskortiert durch acht eigens angeworbene Söldlinge und fünf
darpatische Rote Lanzen. Der Cronconsul und Emmissär des Fürstentums am
albernischen Königshof war auf dem Weg nach Rommilys, der Vermählung
zwischen Rabenmunds und Bregelsaums beizuwohnen, und hatte sich deshalb dem
Zug angeschlossen. Ab Angbar traf dann auch die bei den Ferdoker Reitern
dienende Jungfer Efferdane von Neuensteinigen ein, die Tuachall von Gemhar
als Ehrengast geladen hatte, um ihr seine zukünftige Gemahlin vorzustellen.
Desweiteren kamen fünf "Rote Lanzen" der darpatischen Gesandtschaft
im Kosch hinzu, die zur Parade in Rommilys abkommandiert waren.
Der Zug war so bestens gerüstet. Ein glücklicher Umstand, denn in der hügeligen
Umgebung der Baronie Zwerch gerieten die Wagen in einen Hinterhalt. Ein Baum war
gefällt und halbherzig über die Straße gestürzt worden. Nur zum Teil blockierte er den
Weg, doch für die schweren Gefährte war kein Durchkommen.
Wenige Augenblicke der Erkenntnis dann stürzten von beiden Hängen
Wegelagerer auf den Zug herunter. Hunger und Verzweiflung stand ihnen ins
Gesicht geschrieben - ebenso rücksichtslose Gier. Wohl zwei Dutzend Männer
und Frauen waren es, die sich auf den Tross warfen.
Lanzer und Söldlinge taten ihre Pflicht, doch in der Übermacht trug sich der
Kampf unversehens zu den Adeligen. Der gestandene Helmbrecht focht mit
seinem Schwert, schlug einen der Angreifer in die Flucht und ein anderer
starb auf seiner Klinge. Auch die Jungfer Efferdane verteidigte sich und das
Getreide tapfer mit ihrem Reitersäbel. Wütend trieb sie die Räuber zurück
und folgte ihnen bis hinter die eigenen Linien. Als der Kampf endete, stand
sie allein und einige Schritt von der Straße entfernt auf dem bewaldeten
Hang.
Der Baron von Gemhar hatte es weniger gut getroffen. Seine Partisane war im
dichten Gedränge der Wagen und anstürmenden Wegelagerer keine große Hilfe
gewesen. Der Schaft war zerbrochen und den Rest hatte er einem Kampfstab
gleich zur Parade verwendet. Dennoch hatte ihn ein Stich getroffen und war
glücklich von den Rippen abgelenkt worden. Man verband ihn, während die
Toten untersucht worden.
Offenbar war der Hinterhalt von ehemaligen Soldaten gelegt worden. Man fand
Waffen der kaiserlichen Armee und die Gefangenen gestanden, dass sie von
Front und Fahne geflohen waren, als der Schrecken sie übermannte und nun
schandhaft in den Wäldern hausten und die Umgebung unsicher machten.
Sie wurden gezwungen den Baum beiseite zu räumen und anschließend den Bestimmungen
des Kriegsrechts gemäß, welches nach wie vor in Darpatien gilt, an der nächsten
Wegkreuzung gehängt.
In Rommilys wurde dem Zug freudig entgegengesehen. Die Not in der Capitale Darpatiens
ist bis zum heutigen Tag groß, der Flüchtlige werden es stetig mehr. So wurde das
Getreide, welches der Albernier dem Friedenskaiser-Yulag-Tempel stiftete, schnell
von den Geweihten zur Linderung der größten Not eingesetzt, während eine Dankesmesse
für den Baron abgehalten wurde.
Der Baron von Gemhar residiert nun auf Einladung des darpatischen Truchsessen im
Hotel Rabenmund, um seine baldige Genesung zu garantieren.
Extrahiert aus einem Schreiben des Barons Tuachall von Gemhar zu Niallyn,
mail@BjoernJagnow.de - Bjørn Jagnow
und dem beigefügten Bericht des Truchsessen von Darpatien Ludeger von Rabenmund ä.H.,
jay.hagenhoff@gmx.de - Frank Jay Hagenhoff
Aus dem Reiche Horas - Neue Limbusformel nach Arivor entdeckt:
Die ehrenwerte Magistra Clementia von Vinsalt entdeckte Anfang Hesinde des Jahres 2515 Horas
bei Forschungen eine neue Formel für den Weg in die Stadt Arivor. Mit der Intonation der Worte
http://www.online.de/home/arivor/ steht der
gewillte Reisende alsdann direkt vor den Toren der Stadt. Wie die Magistra behauptet, habe
sie schon vor längerer Zeit die Formel http://www.arivor.de/
entdeckt, diese jedoch vorerst wegen auftretenden Turbulenzen im Limbus
wieder verworfen. Das Aktualisieren dieser Formel an einer beliebigen Stelle in der Stadt
bringt den Reisenden umgehend wieder zu den Toren selbiger zurück. Aus jenowelchem Grunde
empfiehlt die Dame Clementia von Vinsalt für Reisen nach Arivor derzeit noch die erstgenannte
Formel zu verwenden.
Gezeichnet und gesiegelt durch Rondrik von Arivor,
rondrik@online.de - Danilo Hartmann
Aventurischer Humor - Wendung der Woche:
An dieser Stelle finden sich unterhaltsame Anekdoten und Witze
aus Aventurien, sowie amuesante Sprueche aus Rollenspielrunden.
Um Mitarbeit wird ausdruecklich gebeten. Entsprechendes Material
bitte an jagnow@gmx.de.
Ein Fürst sitzt in seinem Feldherrenstuhl auf einem Feldherrenhügel und
beobachtet mit seinen Generälen die tobende Schlacht. Ein Botenreiter kommt
heran und meldet etwas einem General.
Der General geht zum Fürst und spricht:
"Euer Durchlaucht, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht
für Euch. Erst die schlechte: Wir haben gerade das gesamte 1.
Söldnerregiment durch einen Pfeilhagel verloren!"
Der Fürst: "WAS? Und was ist daran gut?!?"
Der General: "Wir hatten sie noch nicht bezahlt..."