DSA-Ticker: Ragnar, kannst Du den Besuchern von Vinsalts DSA-Service kurz erläutern, wie es zur Spielhilfe Unter dem Westwind kam?
Ragnar Schwefel: Über den Thorwal Standard habe ich mich schon immer für Thorwal interessiert und bereits vor dem Start des Thorwal-Briefspiels habe ich mich bemüht, wichtige Dinge mit Thomas Römer zu besprechen, um kompatibel zu möglichen späteren redaktionellen Setzungen zu bleiben. Als Paddy Fritz dann Ende 1998 mit der Idee eines Thorwal-Briefspiels auf mich zukam und dieses dann mit Unterstützung von Thomas zustande kam, schwebte schon immer im Hinterkopf mit, dass ja irgendwann die Überarbeitung der alten Thorwal-Box anstehen würde. Paddy und ich sprachen deshalb auch die wichtigen Aktionen des Briefspiels immer mit Thomas ab, um langfristig auf die SH hinzuarbeiten. Als FanPro dann endlich das Startsignal für die SH gab, habe ich mich bei Thomas um die redaktionelle Leitung beworben und den Zuschlag erhalten.

DSA-Ticker: Was verbindet Dich persönlich mit der Region Thorwal?
Ragnar Schwefel: Nach Havena war Thorwal direkt nach dem Erscheinen der alten Box meine Lieblingsregion. Wir haben in meiner ersten Runde auch viele Jahre in einer rein thorwalschen Gruppe gespielt. Als ich in das Adelsspiel des MR einstieg, trat das Interesse an Thorwal zunächst zurück, doch mit meinem wachsenden Interesse für die Wikinger stieg auch wieder mein Interesse an den Thorwalern und mir lag daran die Thorwaler ein Stück weit, soweit es in Aventurien verträglich war, dem irdischen Vorbild anzunähern.

DSA-Ticker: Was persönlich schätzt Du an den Thorwalern?
Ragnar Schwefel: Eine gewisse Naivität in magischen Dingen, das irdische Vorbild der Wikinger, die Möglichkeit mit einer thorwalschen Truppe praktisch im Küstenbereich ganz Aventuriens glaubwürdig auf Abenteuersuche zu gehen.

DSA-Ticker: Und was magst Du an ihnen gar nicht?
Ragnar Schwefel: An den neuen, nach der SH? Da gibt es nichts, was ich gar nicht mag.

DSA-Ticker: Und an den alten? Deren "Bud Spencer"-Image?
Ragnar Schwefel: Auch das war ja teilweise ganz witzig und in den Anfangstagen haben wir ja auch nach diesem Image gespielt.
Nein an den Thorwalern der alten SH störte mich, dass sie insgesamt sehr blass blieben, die Kultur der Thorwaler blieb sehr rudimentär und bruchstückhaft.

DSA-Ticker: Wieso wurde eigentlich Thorwal so lange von den Firmen Schmidt und FanPro straflässig vernachlässigt?
Ragnar Schwefel: Ich denke das lag vor allem auch darin begründet, dass man früher verlagsseitig und redaktionell kaum eine strategische Produktplanung betrieb. Da brachte man 1990 die Box auf den Markt und machte sich keine Gedanken darüber, dass es auch sinnvoll wäre, dieses Produkt mit Folgeveröffentlichungen zu begleiten. Bei späteren Boxen hat man dann immerhin die Abenteuerbände zu den Regionen in die Boxen gepackt, aber darüber hinaus gab es m.W. keine strategische Planungen zu diesen Regionen. Bis vor einigen Jahren war es ja nicht so, dass da jemand an die Mitglieder und Autoren herantrat: Wir brauchen ein Abenteuer in Thorwal, eines mit Schwerpunkt Magie etc. Sondern die Autoren wurden gefragt, was sie für Abenteuerideen hätten. Einige Autoren vermieden es ja auch ausdrücklich Abenteuer zu schreiben, die in bereits beschriebenen Regionen spielten, weil sie sich an zu viele Vorgaben halten mussten. Und Thorwal hatte lange in der Redax kaum ernsthafte Freunde, außer Thomas, der aber natürlich fast nie Zeit hatte, sich intensiver diesem Interesse zu widmen.

DSA-Ticker: Unter Thorwal, Nostria und Andergast kann sich jeder was vorstellen - aber wieso hat man bisher kaum etwas von den Gjalskerländern erfahren?
Ragnar Schwefel: Nun, im AB 90 gab es ja bereits eine umfangreichere Vorstellung der Gjalskerländer. Und die Reaktionen aus der Spielerschaft auf diese Veröffentlichung hat die Redax ermutigt, Jörg Middendorf mit der weiteren Ausgestaltung für die Westwind SH zu betrauen.

DSA-Ticker: Inwiefern bereichern die Gjalskerländer die bisherigen mannigfaltigen Kulturen in DSA-Beschreibungen?
Ragnar Schwefel: Es gab bislang relativ wenig gute Möglichkeiten Barbaren in DSA zu spielen (die Fjarninger sind ja auch noch sehr neu und m.E. weniger spielbar), so dass diese Facette durch das Gjalskerland erweitert wurde.

DSA-Ticker: Was wird ansonsten in der Spielhilfe mitgeliefert? Die altbekannte Thorwal-Karte wie in der alten Box oder neues Kartenmaterial?
Ragnar Schwefel: Die alte Thorwal-Farbkarte wurde geändert. Einige Orte wurden neu aufgenommen, einige Wege geändert und wahrscheinlich (die endgültige Fassung kenne ich noch nicht) mehr Wald eingebaut.
Als beiliegende s/w Karten wird es geben: Thorwal A 3, Prem, Olport, Nostria A 4 und (ob als Beilage oder im Buch) Andergast, wiederverwendet wurde auch der Plan der Runajasko aus Die Dunkle Halle und neu, in den Text integriert, ist ein Plan von Enqui.

DSA-Ticker: Kannst Du etwas zum neuen "Image" der Thorwaler erzählen?
Ragnar Schwefel: Das ist ja bereits seit dem Beginn des Thorwal-Horas-Konfliktes auch immer wieder umfangreich in den Vinsalt-Foren diskutiert worden. Die ersten Spieler des Thorwal-Briefspiels einte die Überzeugung, dass die alten Thorwaler zu sehr in den Funny Bereich geraten waren, zuviel Terence Hill und Bud Spencer, zu wenig wikingsche Sagas.
Außerdem war die Entwicklungen in den anderen Reichen Aventuriens ab Mitte der 90er Jahre z.T. so rasant vorangeschritten, dass es immer wieder schwierig war, das Überleben der thorwalschen Kultur glaubhaft erscheinen zu lassen. Ich erinnere mich noch an einen Thorwaler-Überfall, den Michelle seinerzeit in einem der 50er Aventurischen Boten initiiert hatte und worauf hin die Horasier Zeter und Mordio schrieen, wieso das Liebliche Feld denn eine so große und gute Flotte hätte und dass solche Überfälle im Rahmen des fantastischen Realismus nicht vermittelbar seien.
Der direkte Nachbar Nostria hingegen war so arm, dass sich die Ottajaskos 17/18 Hal ja weinend wegen der angetroffenen Armut wieder aus dem Land zurückzogen. Man fragte sich also ständig, wo sollten die Thorwaler denn noch ihrer Lebensart nachgehen können?
Wenn der Orkangriff auf das MR 17 Hal nicht erfolgt wäre, hätte Thorwal nach dem Überfall auf Nostria bereits aufhören können zu existieren, schließlich wollte das MR eine Strafexpedition starten. Deshalb haben wir vom Thorwal Standard immer die Meinung vertreten, dass diese Erfahrung Tronde so sehr geprägt hat, dass er die nationale Einigung anstrebte, um zu verhindern, dass Thorwal durch die Aktion einzelner Ottajaskos ins Unglück gestürzt würde.
Diese zwei Ausgangsüberlegungen standen bei der neuen SH Pate: MMehr Ernsthaftigkeit in der Kulturbeschreibung, mit etwas mehr wikingischen Einflüssen und mehr staatlichem Zusammenhalt als in der alten SH. Das heißt aber nicht, dass es nun ein modernes Königreich gäbe und die Freunde des alten Thorwals ihre Charaktere wegschmeißen können. Erstens bleibt Thorwal zunächst ein Protostaat und wir werden in ca. 7-8 Jahren prüfen ob das so ankommt, ob auf dem Weg weitergegangen wird oder ob wie die Schraube wieder zurückdrehen. Zweitens haben wir ausdrücklich vorgesehen, dass auch die alten Thorwaler möglich bleiben. Vor allem in Südthorwal wird man kein Problem haben als Meister oder Spieler, einen Charakter anzusiedeln, der den Schwenk im Götterbild nicht mitgemacht hat oder der nicht so sehr auf althjaldingische Tradition achtet.

DSA-Ticker: Du hast am Anfang das Thorwal-Briefrollenspiel erwähnt. Kannst Du das kurz den Besuchern von Vinsalts DSA-Service erklären - vor allem auch vielleicht in Abgrenzung zum bekannten Lehenswesen im Mittel- bzw. Horasreich?
Ragnar Schwefel: Das Briefspiel in Thorwal ist nicht offiziell, d.h. es gibt keinen von der Redax eingesetzten Kanzler. Die Teilnehmerhöchstzahl hat man auf 50 Spieler begrenzt, eine Begrenzung die zwischenzeitlich nötig war, deren Grenze man derzeit aber nicht erreicht. Jeder Spieler führt entweder den Hetmann einer Sippe, einer Ottajasko oder eines Dorfes. Ansonsten dürfte es sich nicht weitgehend vom Briefspiel im Mittelreich unterscheiden. Auch wenn man nicht offiziell ist, kümmert man sich um die Abstimmung mit Thomas, damit man bei den wichtigsten Aktivitäten kompatibel zum offiziellen DSA bleibt und ggf. auch mal eine Aktion in den Aventurischen Boten hineinbekommt. Derzeitiger Briefspielkoordinator ist Jens Arne Klingsöhr, der ja auch im Briefspiel in Weiden beheimatet ist.

DSA-Ticker: Fandest Du es nicht auch als Thorwal-Fan (der Thorwal Standard ist genial!) fies, dass die blöden Horasier mit ihren Briefspielern Thorwal bombardiert haben?
Ragnar Schwefel: Irdisch: Nein.
Die Idee stammt zwar von einem horasischen Adelsspieler, sie wurde aber auf einem Workshop des sich gerade gründenden Thorwal-Briefspiels geboren und von allen Teilnehmern als gut erachtet und mit den Kanzlern des Horas-Reiches abgestimmt. Diese Aktion erschien uns dramaturgisch absolut notwendig zu sein.
Die Idee von der Besetzung der Olportsteine wurde hingegen später von einem Redax-Mitglied eingebracht und war nicht auf breiter Basis abgestimmt.

DSA-Ticker: Mussten die Thorwaler sich denn unbedingt ändern? Alle Welt hat das Horasreich nach seiner neuen Box kritisiert, aber jetzt eifern alle anderen Regionen dem nach… Semaphorentürme gibt es fast schon überall, moderne Schiffstypen werden jetzt auch in Thorwal auf Kiel gelegt usw.
Ragnar Schwefel: Diese Vorwürfe ziehen sich ja auch seit Jahren durch die Foren. Wer uns eine unangemessene Modernisierung Thorwals vorwirft, dem kann ich nur entgegenhalten, dass er sich nicht mit unseren Plänen, die ja seit Jahren offen liegen, beschäftigt hat.
Unser irdisches Vorbild waren die skandinavischen Königreiche des 9. - 12. Jahrhunderts. Das ist immer noch einige hundert Jahre hinter dem MR und dem HR. Nur beim Heereswesen und der Schifffahrt sind wir teilweise etwas moderner, aber nur sehr moderat. Die neuen Schiffe sind so gering in der Stückzahl, dass weder von einem Wettrüsten gesprochen werden kann, noch von einer Verschiebung des Gleichgewichts. Vielmehr wurden mit den Runenschiffen und den neuen Schiffen dem Meister Mittel in die Hand gegeben, punktuell glaubwürdig auch mit den Thorwalern noch auf große (Raub-)fahrt gehen zu können (wie z.B. in dem Abenteuer "Stunde der Rache" im Thorwal Standard 15/16).

DSA-Ticker: Wie werden in der neuen Regionalbeschreibung die inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt? Kannst Du einen groben Überblick über die Aufteilung geben?
Ragnar Schwefel: Schwerpunkt ist eindeutig Thorwal. Von den 198 Druckseiten wurden für das Gjalskerland, Nostria und Andergast jeweils ca. 18 Druckseiten vorgesehen.

DSA-Ticker: Man munkelt in den DSA-Foren im Netz, dass die bisher nicht so auffällig gewordene Magierakademie in Olport sehr umfangreich beschrieben werden soll, sogar umfangreicher als Nostria oder Andergast. Ist das ganze noch verhältnismäßig, vor allem wenn man bedenkt wie viel Platz bedeutende Magierakademien in anderen Publikationen erhalten?
Ragnar Schwefel: In der Tat ist die Runajasko in der SH umfangreich vertreten (aber natürlich nicht umfangreicher als die genannten Regionen).
Das hat verschiedene Gründe: Die Akademie bildet nicht nur Magier, sondern auch Skalden und Handwerker aus und hebt sich somit erheblich von einer üblichen Magierakademie ab. Viele thorwalsche Helden werden vor ihrem Start ins Abenteuerleben in dieser Gemeinschaft ihr Rüstzeug fürs Heldenleben (oder ihre Ausbildung) bekommen haben. Die Akademie ist kultureller Mittelpunkt Thorwals - vor allem Nordthorwals - und ist auch ein kultureller Magnet. Da wir z.B. recht umfangreich beschrieben haben, wo überall Thorwaler in der Fremde siedeln, in fester Gemeinschaft oder vielleicht sogar assimiliert, ist es möglich z.B. einen Brabaker Thorwaler zu spielen, der seine Ausbildung in der Runajasko zum Schiffsbauer oder Skalden oder eben zum Magier absolviert hat und danach eventuell wieder in seine Heimat zurückgeht.
Außerdem ist die Runajasko als Geburtsstätte der eben wiederentdeckten Runenmagie und von besonderem Interesse. Die Akademie ist zudem - im Gegenteil z.B. zur Akademie in der Stadt Thorwal oder den Akademien in den meisten anderen Orten, fester Bestandteil der thorwalschen Kultur und des thorwalschen Lebens.

DSA-Ticker: Vor einiger Zeit erschien ja endlich mal ein Thorwal-Abenteuer. Wird es zur neuen Spielhilfe auch neue Abenteuer in Thorwal geben, die diesmal auch wirklich in Thorwal spielen, denn bei Der dunklen Halle hatte man ja eher außerhalb Thorwals zu tun?
Ragnar Schwefel: Selbstverständlich wird es zur Spielhilfe auch eine passende Anthologie geben. Ich hätte mir gewünscht, klar den Schwerpunkt auf Abenteuer für thorwalsche Heldengruppen zu legen, doch das war leider nicht mehrheitsfähig. Jetzt versuchen wir gerade Abenteuer zu konzipieren, die einerseits für externe als auch thorwalsche Helden spielbar sind. Weiterhin sollen die Abenteuer natürlich die drei Regionen abdecken und außerdem natürlich auch noch mit einem roten Faden verbunden sein, so dass sie optional als stand-alone oder als kleine Kampagne spielbar sind. Also die eierlegende Wollmilchsau Mal schauen, ob uns das gelingt.

DSA-Ticker: Für wann ist diese Anthologie denn geplant?
Ragnar Schwefel: Geplant war sie für das 1. Quartal 2005, ich weiß allerdings nicht, ob das haltbar sein wird. Es kann auch das 2. Quartal werden.

DSA-Ticker: Werden die Thorwaler in nächster Zeit noch eine größere Bedeutung für Aventurien, die Geschichtsschreibung, den Kampf gegen Borbarads Erben usw. haben? Oder versinken sie wieder im beschreibungstechnischen Winterschlaf?
Ragnar Schwefel: Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber wir haben versucht vorzubeugen und einen 5 Jahresplan erarbeitet, der der Redax einen Leitfaden an die Hand gibt, wo und wie die Thorwaler in den nächsten Jahren sinnvoll ins aventurische Geschehen eingebunden werden können. Da ich aber nicht der Redax angehöre und sicher nicht die Kapazität habe, alleine die Umsetzung des 5 Jahres-Planes zu gewährleisten, hängt es vom langem Atem der Beteiligten und sicher auch von der Reaktion der Spielerschaft auf die SH ab, wie viel von dem Plan umgesetzt werden kann. Wenn die Spielhilfe überwiegend schlechte Kritiken erhalten sollte, dann ist es natürlich unwahrscheinlich, dass der Plan so umgesetzt werden kann. Wenn allerdings viele Spieler sagen: Ja, das gefällt mir, was ihr da auf den Weg gebracht habt und wir wollen mehr dazu, dann steigt die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung.

DSA-Ticker: Wie sieht es eigentlich mit den historischen Wurzeln Thorwals im Güldenland aus. Wird es dazu auch Texte in der Spielhilfe geben?
Ragnar Schwefel: Nicht sehr viel, da es ja keinerlei schriftliche Quellen in Thorwal aus der Zeit gibt. Im Geschichtstext steht aber etwas dazu.

DSA-Ticker: Wieso war es nötig innerhalb kürzester Zeit so gravierende Änderungen in Andergast/Nostria zu vollziehen (Königshaus in Nostria durch Seuche hinweggerafft, Liebfelder König in Andergast)?
(Hinweis durch Vinsalts DSA-Service: Zu Fragen zur Thematik "Nostragast" wird sich in Kürze auch Frank W. Bartels ausführlicher äußern, der demnächst in dieser Gesprächsreihe bei Vinsalts DSA-Service zu Gast sein wird.)
Ragnar Schwefel: Ich will Frank hier nichts vorweg nehmen und gebe hier auch nur meine persönliche Meinung wieder und nicht die der Redax.
Der plötzliche Wandel war natürlich nötig, weil die SH mindestens 8 Jahre Gültigkeit haben soll und alles was da an grundlegenden Dingen beschrieben wird, nicht kurz darauf über den AB wieder konterkariert werden kann. Es gab zu Beginn der Planungen der SH verschiedene konkurrierende Ideen, wie es mit Nostragast weitergehen sollte. Klar war nur, dass Karli für Nostria nicht zur Verfügung stehen würde und dass der subtile Humor, den Karli über viele Jahre zu Nostria bei diversen Gelegenheiten transportiert hat, nach meiner Meinung nicht so fortgeführt werden konnte. Erstens hätte jeder Autor der dies versucht hätte, sich wahrscheinlich bei dem Versuch eine blutige Nase geholt, zweitens gab das existierende Nostria nicht viel her, um darin Abenteuer zu erleben.
Die Redax hat dann entschieden, den jetzt beschrittenen Weg einzuschlagen und auch wenn ich andere Vorstellungen zu Nostria hatte, gefällt mir das Ergebnis jetzt sehr gut.

DSA-Ticker: Was hättest Du denn für Vorstellungen von Nostria gehabt? Das Aarenbanner über der Salzarele? *grins*
Ragnar Schwefel: Ich wollte Teile Nostrias durch Thorwal und Albernia besetzten lassen und dort ein Robin-Hood Setting platzieren. Doch das wird es nun woanders irgendwann geben.
Nostriam esse delendam...

DSA-Ticker: Arbeitest Du eigentlich schon an einer neuen Ausgabe des Thorwal Standards? Da kam ja leider lange nichts.
Ragnar Schwefel: Ja, es wird definitiv einen TS 17 geben und ich habe diese Woche mit den ersten Arbeiten angefangen. Da die Arbeiten an der SH ein Dreiviertel Jahr gedauert haben und ich danach erst mal ausgepowert war und inzwischen auch die Arbeiten an der Anthologie begonnen haben, gab es schon aus Kapazitätsgründen keine Möglichkeit am TS zu arbeiten. Inzwischen juckt es mich aber wieder in den Fingern.

DSA-Ticker: Wird es auch wieder eine CD-ROM geben?
Ragnar Schwefel: Keine Ahnung. Angedacht war dies mal, aber derzeit gibt es keine genaueren Planungen.

DSA-Ticker: Arbeitest Du auch an weiteren DSA-Projekten mit? Du bist ja meines Wissens auch in Darpatien aktiv, oder?
Ragnar Schwefel: Jein. Außerhalb Thorwals habe ich nicht viel gemacht. In Darpatien bin ich zwar noch immer Spieler des Bruders der Fürstin, aber in den letzten drei Jahren ist dies nur auf Sparflamme gelaufen. Das hat verschiedene Gründe, die hier nicht erörtert werden müssen. Ich habe nur versucht immer und überall eine Lanze für Onkel Answin zu brechen, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg...

DSA-Ticker: Derzeit ist ja "Das Jahr des Feuers" in aller Munde - was erwartest Du Dir von dieser Kampagne, oder konntest Du Dir noch keine Meinung dazu bilden?
Ragnar Schwefel: Doch ich konnte mir eine Meinung bilden, und die behalte ich derzeit noch für mich...

DSA-Ticker: Hast Du noch irgendwelche besonderen Wünsche/Grüße für die Besucher von Vinsalts DSA-Service?
Ragnar Schwefel: Ich wünsche mir natürlich, dass die Spielhilfe gefallen wird und vor allem wünsche ich mir, dass die User von Vinsalt fleißig schreiben werden, was ihnen an der SH gefällt und was ihnen warum nicht gefällt.

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