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Aventurien-Kurier

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Vinsalt: Sie ist zurück! Die ehrenwerte, hochwürdige Fürstin Kusmina von Kuslik-Galahan segelte heute inkognito mit einem Schiff - kommend von Havena - über den Yaquir in Vinsalt ein! Obwohl ihr vor über einem Jahr angeblich der Prozeß gemacht wurde, gab es immer Stimmen, die behaupteten, die Fürstin wäre nach dem unfairen und nicht öffentlichem Prozeß nicht hingerichtet worden. Nachdem nun die Verräterin Yaquirias - Königin Amene III. Firdayon - gen Oberfels abgereist ist, konnten galahanistische Truppen (die über den Yaquir sich einschifften) unter dem Jubel der ganzen Vinsalter Bevökerung wichtige Punkte der Hauptstadt des lieblichen Feldes einnehmen. Die sogenannte Horasgarde legte schnell die Waffen nieder, als sie sah wer die Truppen anführte: Prinz Romin gelang es innerhalb kürzester Zeit ganz Vinsalt - mit Ausnahme des Köönigspalastes - abzusichern.

Die begeisterte Menge schrie fortwährend: "Kusmina, Kusmina!" oder "Nieder mit der Horas, nieder mit der Horas!", so daß diese sich gar schwerlich an das Volk wenden konnte. In einem Triumphzug bewegten sich die Fürstin, ihr Gefolge und die begeisterten Massen Richtung Tempelberg, wo die Geweihten der ZWOelfe begeistert die Rückkehr der zwölfgöttergläubigen Regentin aufnahmen. Vor dem Tempel des Götterfürsten PRAios begann die Fürstin das Wort an die versammelten Massen zu richten:

"Höret mir zu liebe Vinsalter!
Mehr als ein ganzer Götterlauf ist vergangen, seitdem wir uns das letzte Mal zeigen konnten. Die Verräter konnten den Kronkonvent von unserer angeblichen Schuld einer Verschwörung überzeugen, die wir jedoch nie begangen haben, denn wir waren das Opfer eines finsteren Komplottes. Es ist doch ein jedem aufrichtigen Liebfelder bekannt, daß wir uns immer für das Königreich Yaquiria eingesetzt haben. Nur durch aufrichtige, göttergesegnete Recken konnten wir den Verrätern entfliehen, welche in ihrer Angst von diesem Rückschlag natürlich nicht berichteten. Sie haben euch im Ungewissen gelassen, sie haben euch verraten, sie haben euch hintergangen! Doch nun werden wir euch sühnen. Während wir hier das Wort an euch treue Vinsalter und Liebfelder richten, wird flußaufwärts gerade meine geliebte Heimatstadt Kuslik von weiteren aufrechten Liebfeldern befreit, doch wir hielten es für notwendiger als erstes die Vinsalter vom horasischen Joch zu befreien.
Im Moment wähnen sich die Verräter noch sicher, doch seid sicher, daß wir sie für ihre lästerhaften und infamen Missetaten bestrafen werden!"

Daraufhin wendete sich ein Mitglied der fürstlichen Delegation an Kusmina und flüsterte ihr etwas ins Ohr...

"Freunde! Wir hören gerade, daß das ganze Vinsalter Umland befreit worden ist. Nur im (abschätzig, auf den Boden spuckend) Horaspalast haben sich noch einige Reste der verwirrten Anhänger der Daimonenbuhle verschanzt."

Ob der heftigen Worte erschrak ein großer Teil der anwesenden Menge, doch da die obersten Geweihten der ZWOelfe nur zustimmend nickten, beruhigte sich das Volk schnell wieder.

"Aber lasst Sie doch dort veröden, wir werden keinerlei Menschenblut für diese Feiglinge aufwenden! Es gibt höhere Ziele, die wir erreichen müssen, und gemeinsam werden wir es schaffen! Die Brüder und Schwestern im ganzen Königreich Yaquiria müssen von der Knechtherrschaft derer Firdayons befreit werden! Nicht nur Vinsalt und Kuslik sollen frei sein, auch die restlichen Städte und Ländereien sollen wieder frei atmen können! Erst wenn die Pestbeulen der firdayon´schen Despotie aus dem Land vertrieben sind, kann es wieder aufwärts gehen.

Wir reichen den Geweihten der ZWOelfe Yaquirias die Hand, um ein göttergefälliges liebliches Feld zu sichern!
Wir reichen den Adligen des Kron-Konventes zu Arivor die Hand, die von der finsteren Daimonenfratze schändlichst betrogen worden sind!
Wir reichen dem einfachen Bürger die Hand, der niemals den Glauben an uns verloren hat!"

Das ganze versammelte Volk jubilierte begeistert der Fürstin Kusmina zu. Erste Rufe nach der "Königin Kusmina!" wurden laut, doch ganz die Grande Dame des liebfeldischen Adels, die sie ja immer war - und nun wieder ist - beschwichtigte sie das Volk.

"Wir reichen unseren Brüdern und Schwestern im Mittelreich die helfende Hand, in den düsteren Zeiten, wo ganz Aventurien wenn nicht gar Dere ob der liederlichen, lästerhaften und gottverlassenen blasphemischen Ereignisse im Tobrischen zu wanken droht, auf daß die ZWOelfgöttergefälligen Lande ganz im Sinne der Alveraner zusammenarbeiten.
Doch wir reichen nicht die Hand denen, die aus reiner Selbstlust, Profitgier und falsch verstandener Loyalität auf der anderen Seite kämpfen.

Wir werden nicht Yaquiria opfern!
Wir haben schon zuviele Kompromisse gemacht, zuviele Rückzuge.
Die Horden des Bösen haben unsere Freunde im Osten überfallen - und wir sind zurückgefallen.
Die Daimonenbuhle hat sich die göttergefälligen Liebfelder gefügig gemacht - und wir sind zurückgefallen.
Sie haben unsere Liebsten, Freunde, Verwandte und Bekannten getötet und verschleppt - und wir sind zurückgefallen.
NICHT NOCH EINMAL! Eine Linie muß gezogen werden!
So weit - nicht weiter!
UND ICH WERDE SIE FÜR DAS ZAHLEN LASSEN, WAS SIE UNS ANGETAN HABEN!"