Dieser Artikel sollte eigentlich im Aventurischen Boten (Ausgabe 68) erscheinen, doch da dieser anscheinend wohl so schnell nicht mehr erscheinen wird, werden sie hier abgedruckt. Die Artikel werden mit freundlicher Genehmigung der DSA-Redaktion veröffentlicht.
Brief des Magiers Antaris Hevelsen an den ehrenwerten Dritten Garether Hofmagus Melwyn Stoerrebrandt:
Hesinde zum Gruße!
Erst kürzlich machte ich eine aufregende Entdeckung, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Sie sollte jedoch nicht nur für Eure Augen bestimmt sein, und so würde ich es begrüßen, wenn Ihr diesen Brief auch an den Aventurischen Boten weiterleiten könntet, denn der Inhalt sollte wohl einem jedem interessierten Aventurier zugänglich gemacht werden. Doch nun genug der langen Vorrede.
Vor wenigen Tagen weilte ich zwecks arkaner Forschungen und Analysen mittels eines von mir gewirkten PLANASTRALE in dem gemeinhin als "Limbus" bezeichneten Raum, obschon dies gerade in Zeiten des Dunkels mit einigen Risiken behaftet ist.
Nun, schon rasch nahm ich dieses Mal eine mir unbegreifliche, kaum in Worte zu kleidende, phänomenale Veränderung des Limbus wahr! (An dieser Stelle muß ich anmerken, daß ich bis dahin erst zweimal den Schritt in den Limbus gewagt hatte, mich jedoch mittels Studium einschlägiger magischer Werken bestens präpariert fühlte.) So erkannte ich augenblicklich, daß es wohl nicht mit rechten Dingen zugehen konnte, was mir dort nun widerfuhr: Nicht die erwartete und gefürchtete Ori-en-tie-rungs-losigkeit empfing mich, nein, statt dessen leuchtete meine Umgebung weiß mit zahlreichen farbigen Einschlüssen, die ich auf den zweiten bis dritten Blick als Schriftzeichen und kleine Zeichnungen identifizieren konnte! Die Schriftzeichen formierten sich zu ganz normale Wörtern, die zumeist von den Zeichnungen illustriert wurden. Dies allein war ja schon geradezu phantastisch und eine gänzlich neue Erfahrung im Limbus, noch übertroffen allerdings von den vielgestalten Informationen die sich dahinter verbergen!
Wahrlich ein von Hesinde gesegneter Platz!!! So fand ich unter anderem Erscheinungsdaten von Schriften, die da p.e. heißen "Goldene Blüten auf blauem Grund", als auch Breviere wie "Fürsten, Händler, Intriganten". Dieses und noch unermeßlich viel mehr ist an jenem Ort titulieren wir ihn vielleicht he-sin-degefälliger als Datenlimbus aufzuspüren, wenn man eine bestimmte Thesis exakt formuliert. Für das eingangs erwähnte Register mit der Übersicht über Romane und Breviere forme man folgende Thesis:
http://schmidt-spiele.compuserve.de/
Dort fanden sich noch ungemein mehr interessante Dinge, doch schaut besser selbst einmal, welche Vielfalt es zu entdecken gibt! Auch stieß ich hier auf eine Liste anderer zu wirkender Thesen, die mich allesamt an andere Orte versetzten, so z.B. die Thesis:
http://www.informatik.uni-bremen.de/~prelle/DSA/DSA.html
Hier präsentiert ein Magus namens Taranion ein vielfältiges Angebot, das zudem auch noch exquisit illustriert ist! Man findet Rezensionen diverser Romane von Schreibern mit solch fremdländisch anmutenden Namen wie Ulrich Kiesow, Ina Kramer oder Karl-Heinz Witzko. Doch auch hesindegefällige Klänge haben hier ihren Platz: So existiert eine Rubrik mit ‘stimmungsvoller Musik für Rollenspiele’ fragt mich jedoch nicht, was ein Rollenspiel ist, und vor allem, was sich hinter der Abbreviation CD verbirgt! Eine recht umfangreiche Liste von weiteren Thesen ist ebenfalls zugegen. Flugs leitete mich die Thesis
http://www.abenteuerland.com/
zur ehrwürdigen Hauptstadt Gareth! Welch eine Überraschung Eure Capitale hier zu finden ... Sogleich wurde ich von einigen Musici begrüßt, die ein stimmungsvolles Stück anscheinend ganz allein für mich intonierten, denn im Datenlimbus traf ich niemals auf eine andere Person oder Kreatur. Zu Gareth fand ich derart interessante Dinge so ich sie alle aufzählen wollte, müßte ich noch viele Pergamente zur Hand nehmen, darunter p.e. die Mitgestaltung an Romanen, die da heißen "Der Orkensturm" oder "Das Auge von Totokan". Leider war es mir nicht vergönnt, hieran teilzunehmen, doch vielleicht seht Ihr Euch ja dazu in der Lage. Nicht verschwiegen sei auch eine sehr hesindegefällige Bibliothek, in der zahlreiche Folianten lagern. Zwar habe ich noch nicht genau verstanden, was unter ‘Download-Dokumenten’ und anderen Absonderlichkeiten zu verstehen ist, aber ich werde schon noch dahinterkommen! Doch mit Freuden konnte ich feststellen, daß nicht nur Gareth im Datenlimbus präsent ist! Mitnichten, hier gibt es gar einen "Aventurischen Städtebund" mit u.a. folgenden Städten: Unter der Thesis
http://ourworld.compuserve.com/homepages/saakje/dsa.htm
gelangte ich in die Stadt Thorwal, wo die Nordmänner leben. Auch hier existiert eine überaus gut sortierte Bibliothek, in der ich meinen Wissensdurst stillen konnte, selbst Berichte zu arkanen Themen liegen vor.
http://www.cam.org/~blalond/OeilNoir.html
Nachdem ich diese Thesis gewirkt hatte, fand ich mich ur-plötz-lich in der Stadt Norburg wieder, doch hier sprach man nicht nur Horathi, sondern auch noch sonderbare Sprachen wie Englisch oder Französisch womöglich ein Dialekt des elfi-schen Isdira?, wie dem auch sei, auf jeden Fall ist Nor-burg entweder in Horathi, diesem Englisch oder gar Französisch beschrieben.
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