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Eskalation in Tobrien

Gareth: Vor einigen Monden weilte unser Korrespondent Thiomar Sendesan noch in Mendena und den anderen östlichen Städten des Mittelreiches um eine Artikelserie über die Waldinsel zu schreiben. Doch durch die strikte Zensur und die verschärften Einreisebestimmungen nach Maraskan wurde er an seiner Arbeit gehindert und machte sich auf dem Weg nach Gareth. Erst war er verständlicherweise sauer auf diese Praktiken des Mittelreiches insbesondere des neuen Fürstmarschalles Helme von Haffax, heute dankt er jedoch den Zwölfen, daß er den Weg ins ferne Gareth eingeschlagen hat. Nachdem er nämlich die tobrischen Lande verlassen hatte, schien sich dort geradezu schreckliches abzuspielen. Wir haben den Bericht von einem flüchtenden Augenzeugen, den Thiomar Sendesan in Gareth antraf. Für die Richtigkeit der Fakten können wir keine Gewähr übernehmen, doch da das Mittelreich über die tobrischen Regionen eine komplette Zensur verhängt haben (an die sich jedoch nicht einmal die Garether Hofpostille hält) können wir nur diesen Bericht für die geehrte Leserschaft abdrucken.
Nach den übereinstimmend lautenden Berichten sollen die Answinisten, welche auf der Insel Rulat eingekerkert waren, einen erfolgreichen Ausbruchsversuch unternommen haben. Diese wurden auch noch von mehreren Hundert Reichsfeinden - u.a. geflohenen Maraskanern - unterstützt, so daß diese schnell in Richtung Festland fliehen konnten. Aber dabei blieb es nicht! Ein Söldnerheer marschierte daraufhin in Richtung Mendena. Das Söldlingsheer traf jedoch vor der Stadt auf die Streitmacht des Herzogs von Ehrenstein, welche jedoch die Schlacht verlor. Die feigen Söldner trafen den wackerstreitenden Herzog mit einem Pfeil; er starb noch am Ort der Schlacht. Wenig später fällt daraufhin auch die Stadt Mendena dem feindlichen Heer. Die Stadt Ilsur wurde wohl zwei Tage später von See angegriffen und bedauerlicherweise auch eingenommen. Das vereinte Heer von Söldnern, darpatischer Landwehr, Maraskanern und Answinisten konnte innerhalb kürzester Zeit die ganze Grafschaft Mendena erobern, doch stehen Teile der Truppen schon in der Gft. Tobimora und der Mkgft. Beilunk. Daraufhin zieht der Reichsmarschall Truppen von unseren Grenzen ab, verfällt jedoch in die üblichen Drohgebärden, daß man die Situation ja nicht ausnützen solle. Der gute Herr hat wohl die Zeit verschlafen! Das Horasreich hatte schon genug Chancen einzugreifen, aber dank des Friedenswillen von Amene-Horas passierte nichts. Von mehreren Seiten kam das Gerücht auf, daß die Burg Löwenstein der Amazonen, die ja in der Region liegt gefallen sei, daß gar daimonische Kräfte beim Fall mitgewirkt hätten. Nun dies scheinen wohl Hirngespinste zu seien, ist es doch allseits bekannt, daß die Amazonen excellente Kämpferinnen sind, und außerdem ist der Standort ihrer Burg gäzlich unbekannt. Außerdem kann man es nicht für realistisch halten, daß daimonische Kräfte in den Kämpfen der Rebellen mithelfen. Man kann jedoch den vorläufigen Schluß ziehen, daß das Mittelreich wohl viel Ärger bekommt, denn seine Provinzen fallen immer mehr ab. Die Grafschaft Mendena ist nicht mehr dem Mittelreich zugehörig, und es gibt Stimmen die behaupten, daß die Waldinsel Maraskan gefallen sei. Garether Offizielle verweisen dies zwar als selemitische Gerüchte, aber es ist bekannt, daß man seit längerer Zeit nichts mehr von Maraskan gehört hat. Wir müssen diesmal die Leserschaft auf das Bosparanische Blatt und den Garether Boten verweisen, da diese beiden Blätter (Herausgeber und Redaktion des BB mögen es verzeihen, daß ich sie in einem Atemzug mit der anderen Postille nenne) über bessere Korrespondentenberichte aus dem Tobrischen verfügen.