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Bericht vom Reichscongress zu Weidleth

Weidleth: Am 28. PERaine 2512 Horas traf die Delegation des Imperiums Renascentum Horasi unter dem horaskaiserlichen Prinzen Timor Firdayon, dem Erzherzog von Neetha und dem Staats-Minister Abelmir von Marvinko auf der kaiserlichen Pfalz in Weidleth an, wo schon seit dem 25. PERaine sich die Delegationen des Neuen Reiches versammelt haben. Unsere Delegation (genaue Listeney der Gesandschaft am am Ende des Artikels) traf wie gesagt am 28. ein und wurde recht freundlich aufgenommen, ein erstes Zeichen für den Frieden zwischen den Reichen?

Die Adligen des Königreiches Yaquiria hatten ja schon auf dem Cron-Convent zu Arivor dem Friedensvertrag entsprochen, so daß wir im Gegensatz zu den restlichen Delegationen mit unserer Zeit recht großzügig umgehen konnten, denn da dies ein kaiserlicher Hoftag war, der nach den uralten Gebräuchen und Riten Kaiser Rauls abgehalten wurde, waren die einzelnen Barone und Edle des Mittelreiches aufgefordert dem Frieden von Oberfels zuzustimmen oder aber (die Zwölfe mögen es verhindern!) ihn abzulehnen. Und so wurde in den einzelnen Delegationen anscheinend bis tief in die Nächte darüber verhandelt, was uns Horasiern ehrlich gesagt etwas wunderlich vorkam, schließlich boten wir nun endlich die Hand zum Frieden auf, daß die zwölfgöttlichen Lande geeint im Kampf gegen die Finsternis sind, aber die Neureicher haben nichts besseres zu tun als überall eine gar finstere Intrige zu vermuten. So hörte man allenthalben von einigen entrückten Baronen und Edlen des Mittelreiches, daß wir uns doch sowieso nicht an diesen Vertrag halten würden. Man fragt sich wirklich, warum HESindes Gaben im Mittelreich nur so selten verteilt worden sind...

Doch möchte ich die Leser des Yaquir-Kuriers nicht mit den ganzen Einzelheiten des Reichscongresses belästigen, und so komme ich gleich zum Hoftag am 8. INGerimm, wobei ich jedoch nur auf die besonders interessanten Ereignisse eingehen werde, denn Gerilian von Torrem schreibt sicherlich wieder einen Artikel für das Bosparanische Blatt.
Nachdem die ganzen Provinzen des Mittelreiches mit ihren Delegationen eingetreten waren, zogen die Barone, die Gransignori und die Signori unserer Delegation mit dem Herolde Horasias an der Spitze - und unter den Fanfarenklängen von Herrsch' Horasia - ehrhaben in die Festhalle ein, zu den uns zugewiesenen Plätzen direkt am Kopf der Halle, nur wenige Meter von den Erhabenen und Großen des Mittelreiches entfernt.
In einem langwierigen aber dennoch schlichten Protokoll wurden einige besondere Gäste empfangen, so z.B. Boten aus Tobrien, die Grußbotschaften an die Reichsbehüterin von ihrem Gemahl brachten. Man mag sich aber auch wundern, wie viele Gesandte eine gar sehr persönliche Nachricht für die Reichsbehüterin hatten, welche diese mit einem Lächeln quittierte.
Daraufhin verkündete man die Entscheidungen des Reichsgerichtes, welches vom 1. INGerimm des Jahres an Hof hielt. Die Liste der Personen die unter Reichsacht fielen war lang, länger als manchen lieb war. Anscheinend haben sich viele Adlige des Neuen Reiches vom Greifen abgewendet, und die Zwölfe und Horas mögen verhindern, daß so etwas uns Horasiern auch einmal wiederfahren wird. Als dann jedoch der Name des Ordensleiters der Templer von Jergan fiel erhob sich der Abgesandte des Schwertes der Schwerter, der Hoheherold des Schwertbundes, Herr Rondred Donnerklinge von Salzsteige. Dieser lieferte sich daraufhin mit dem Kanzler des Reiches, dem ersten Kammerrichter des Reiches und der Reichsbehüterin(!) Wortgefechte, denn die Stimme des Schwertes der Schwerter verlangte, daß zuvorderst die Rondra-Kirche über die Schuld dieser Person zu entscheiden habe und erst daraufhin das Reichskammergericht. Um diesen Eklat zu beenden verfügte die Reichsbehüterin, daß nun das Urteil aufgehoben werden sollte, worauf jedoch der findige Reichskanzler Prinz Hartuwal einwarf, daß nur der Reichsbehüter persönlich dies vollziehen dürfe. Unruhe kam darauf bei den Baronen des Neuen Reiches auf, ob der Tatsache, daß der Reichskanzler offen gegen die Reichsbehüterin sprach. Daraufhin wurde dann jedoch das Urteil erstmal verschoben, und dem Beschuldigten wurde Gelegenheit gegeben sich auf Jahr und Tag vor dem Reichskammergericht zu den Vorwürfen zu äußern. Daraufhin beruhigte sich die Situation wieder ein wenig und weitere Gesandte konnten empfangen werden.
Gerade nachdem jedoch der Truchseß unsere hohen Gesandten (den Prinzen, den Staats-Minister, den Schatz-Canzler und die Sharisad Donna Yshija) empfangen wollten stürmte ein elender Answinist die Versammlung und richtete frevlerische Worte an die Reichsbehüterin, ob man denn nicht erst den Gesandten des wahren Kaisers hören wolle. Dieser kleine Zwischenfall zeigte natürlich mal wieder par excellence wie es um die Organisation eines solchen Reichskongresses steht. Doch besagter Answinist konnte nach kurzer Zeit unter großer Gegenwehr aus dem Sitzungssaal entfernt werden.

Seine Hoheit Timor Firdayon, Erzherzog von Neetha und Kaiserlicher Prinz mit seiner liebreizenden Begleitung der Sharisad Donna Yshija sowie der Staats-Minister Abelmir von Marvinko sowie der Schatz-Canzler Yaquirias traten danach in die Festhalle ein. Seine Hoheit der Prinz entrichtete daraufhin die Grußworte ihrer horaskaiserlichen Majestät Amene-Horas an die Reichsbehüterin, die recht freundlich aufgenommen worden sind.
Ein wenig für Aufsehen sorgte der Kaisertaler, denn der Kanzler des Reiches deutete eine Erhöhung von derzeit 13 Silbertalern an, ohne jedoch genaue Zahlen zu nennen. Der Reichsbehüterin wurde es dann jedoch wohl - auch aufgrund der schlechten Stimmung darob bei den Baronen - zu bunt, und sie fragte definitiv, wie hoch denn der Kaisertaler sein wird, was der Reichskanzler mit: "Es bleibt wie es ist, es bleibt bei 13 Silbertalern." beantwortete, was auch nicht viel Klarheit brachte. Erst spricht er von einer Erhöhung und dann wenn er definitive Zahlen nennen sollen, dann kneift er. Nun ja, es steht uns nicht an über die Kanzler anderer Reiche zu urteilen. Daraufhin erhob sich jedoch Baronin Yanis v. Rabenmund (die Gemahlin des Reichs-Vogtes) und kündigte an, daß ganz Almada freiwillig für das Reich und den Reichsbehüter den Kaisertaler auf 15 Silberlinge erhöhen würde, was zu großem Erstaunen führte.
Danach überreichten die einzelnen Delegationen der Reichsbehüterin ihre Geschenke, und ob es nun Ferdoker Bier, Almadaner Wein etc.pp. war, war doch die Reichsbehüterin sehr erfreut. Die Gesandschaft des Imperiums Renascentum Horasi überreichte im Namen des Prinzgemahls, des Kaiserdrachen Shafir, ein Scriptum aus der Hand des weisen Rohal, welches nach den Magierkriegen aus dem Kaiserpalast zu Gareth zu einem sicheren Ort (Shafirs Hort) gebracht wurde. Eine weitere Geste des guten Willens zeigte sich darin, daß zwölf Schiffe mit vollen Kornladungen dem Mittelreich geschenkt wurden. Diese gar großzügige und göttergefällige Tat wurde jedoch von einigen Neureichern mißgünstig ausgelegt, und so sprang der Truchseß Darpatiens Ludeger von Rabenmund (der Sohn eines gewissen Answin) erbost auf, und fragte denn ob sich das Neue Reich so einfach kaufen läßt. Ob dieser Ignoranz fragten sich doch einige Yaquirer wirklich ob man mit diesen Leuten Frieden schließen solle, doch das Wort der Horas war ja eindeutig, und danach richtet man sich selbstverständlich.
Doch war dies kein Reichskongress um freundlichst Geschenke zu verteilen, nein, es ging ja um die Abzeichnung des Friedensvertrages. Dieser Vertrag bestand aus zwölf Punkten und ein jeder wurd vorgelesen und nach jedem Punkt konnten die Edlen des Mittelreiches ihre Fragen zu den einzelnen Punkten stellen. Manche jedoch disqualifizierten sich selber, denn die gesamte darpatische Delegation versuchte von Anfang an den Vertrag zu kippen. So lehnte der Truchseß Darpatiens den Vertrag schon nach dem ersten Punkte ab, wo jedoch dann der Verhandlungsführer des Mittelreiches Reichs-Vogt Dschijndar von Falkenberg-Rabenmund die treffende Antwort ausgab, daß man doch wenigstens erst mal den ganzen Vertrag hören sollte, bevor man ihn ablehnen würde. Trotz dieses wahrhaft guten Kommentars schien das die Darpatier nicht beeindruckt zu haben, denn sie störten immer weiter, und vermuteten hinter jedem einzelnen Satz eine Intrige.
Bei einigen Unklarheiten konnten jedoch Staats-Minister Abelmir von Marvinko und der Reichs-Vogt den verunsicherten Edlen erklären, wie denn die einzelnen Punkte genau gemeint seien, so daß wohl auch einige Unklarheiten ausgeräumt worden sind. Hierbei kann man sich jedoch fragen, wer denn die Edlen des Mittelreiches über den Vertrag vorher informiert hatte, waren doch einige Erklärungen des Staats-Ministers und des Reichs-Vogtes mehr als unnötig, hätten die Fragenden doch nur den Vertrag wirklich buchstabengetreu gelesen. Aber nicht jeder ist von HESinde gleich beschenkt worden...
Als eine Curiosität möchte ich jedoch noch den Vogt von Gräflich Honingen erwähnen. Dieser wandte sich erstmalig an die Reichsbehüterin und gab bekannt, daß er zwar kaum diesen Vertrag bejahen könne, doch da dies der Wille des Reichsbehüters sei, müsse er dem wohl entsprechen. Kurze Zeit darauf wankte er jedoch an und erklärte, daß er diesem Vertrag nicht seine Zustimmung geben könne, denn die Frage um die Rechte des Hauses Galahan (man muß dazu wissen, daß die Lehnsherrin des Vogtes eine Galahan ist) wurden im Gegensatz zu der Frage um die Rechte des Hauses Garlischgrötz nicht weiter erörtert. Daraufhin wandte jedoch die Reichsbehüterin das Wort an den Vogt und fragte ihn, ob er denn bewußt den Wunsch des Reichsbehüters nicht entsprechen wolle, wo er doch vorher davon sprach, daß er dem Wille des Reichsbehüters verpflichtet sei. Man sah geradezu wie sich der Schweiß auf seiner Stirn bildete, während auch schon Gardisten hinter ihm aufmarschiert waren. Daraufhin bat besagter Vogt dann darum, ob er sich denn vom Reichscongress zurückziehen dürfte, doch dies wurde ihm untersagt.
Nach einigen weiteren unklaren Fragen und einigen Disputen (wo sich wiedereinmal die Darpatier negativ hervorbrachten) kam es dann zur Abstimmung, und der Truchseß erklärte den Anwesenden wie denn diese Abstimmung zu laufen habe. Ein jeder Provinzherr solle 12 Stimmen haben (während Garetien als Kernprovinz 15 Stimmen besaß), ein jeder Graf 5 Stimmen, ein jeder Baron und Vogt 2 Stimmen und die Edlen und Junker jeweils eine Stimme. Daraufhin wurden die einzelnen Anwesenden ausgerufen und durften entweder mit Dafür oder Dagegen stimmen. Der Reichstruchseß fand es für nötig die jeweilige Stimmabgaben der Provinzherren mit einem "Das sind 12 Stimmen!" zu kommentieren. Leider besitze ich keine genauen Aufzeichnungen, wer denn alles dagegen war, aber im großen und ganzen war doch der Großteil der Anwesenden für den Friedensschluß, der mit 258 zu 90 Stimmen angenommen wurde. Das gesamte Königreich Albernia stimmte für den Frieden, und so auch der Vogt von Honingen, der wieder einmal mit seiner Meinung kippte, und für den Vertrag stimmte. Daraufhin fiel dieser jedoch (ein weiteres Mal) um, diesmal jedoch aber wirklich, denn der Vogt fiel in Ohnmacht und wurde daraufhin an die frische Luft gebracht. Kommentare wie "Der kippt ja schon wieder!" machten daraufhin die Runde.
Nun gegen den Vertrag stimmten vor allem die Nordmarken und - wer hätte es nicht vermutet? - Darpatien und ein großer Teil der Weidener. Wer hätte dies gedacht, ist doch gerade im nördlichen Herzogtum die Not derzeit am größten. Die Heerscharen des Daimonenmeisters stehen vor der Tür, die Wehr Weidens ist ausgeblutet und die Ländereien sind mit hungrigen Flüchtlingen überfüllt.
Bezeichnenderweise waren jedoch viele Mittelreichler nicht in der Lage sich auf die Liste einzutragen, auf daß sie ihre Stimme abgeben konnten, diese mußten dann nachträglich sich auf der Liste eintragen. Solche Zustände gab es beim Cron-Convent zu Arivor nie, und so mag man sich fragen, wer denn für die Organisation eines solchen Congresses verantwortlich ist.
Doch nachdem der Frieden mit einer großen Mehrheit angenommen wurde, konnte er auch sofort gesiegelt werden und trat damit am 8. INGerimm 2512 Horas für 12 Jahre in Kraft! Es herrscht nun Frieden zwischen den beiden Kaiserreichen! Mit Darbietungen von Artisten und Künstlern klang dieser Tag dann nach einem festlichen Mahl aus. Als erstes zeigte die liebreizende Donna Yshija ihren Tanz, mit dem sie das ganze Publikum verzauberte.
Bei Bosparanjer und feinen Küchlein wurden auch schon die ersten freundlichen Gespräche zwischen Alt- und Neureichern geführt. Zwar sind das Alte und das Neue Reich derzeit noch keine guten Freunde, aber was noch nicht ist kann ja noch werden!

Listeney der Delegation des Imperiums Renascentum Horasi:
(irdische Anmerkungen: Ich hoffe mal, daß das so stimmt, denn ich habe nur die Teilnehmerliste mit dem Horas-Calendarium verglichen.)

  • Prinz Timor Firdayon, Erzherzog von Neetha (in Begleitung der liebreizenden Sharisad Donna Yshija)
  • Staats-Minister Abelmir von Marvinko
  • Comto Schatz-Canzler Tarin Salquinio v. Salicum-Selzin (Gesandter des Cron-Conventes)
  • Baron Ralhion Croenar v. Aralzin u. Selzin-Bethana
  • Baronin Elanor von Efferdas
  • Baronin Delhena Naila Glandore di Visterdi
  • Baron Ezzelino da Malagría
  • Gransignor Gwydeon v. Verún u. Garlischgrötz-Veliris
  • Erz-Signore Beregram Sohn des Badatosch
  • Esquirio Cyberian von Wolfenstein, Magus Extraordinarius
  • Signore Vascal Berisâc de Mantrash
  • Signore Horasio della Pena v. Kullbach-Marvinko
  • Signore Romualdo ya Cantarra
  • Signore Amaldo die Yorcas v. Perainidal
  • Signore Benedict de Matienna v. Arinken-Taberasco
  • Signore Teucras Irian Dorgando Schwarzenstamm de Solstono
  • Signore Randulfio Aurandis v. Elmantessa
  • Signore Dion Aludrian de Masara
  • Signore Lorion III. Vistelli v. Donocampé
  • Signore Drago Ariando Torrem v. Torremund
  • Signore Erlan Sirensteen von Irendor

Bericht über den Hoftag vom Vogt von Honingen