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Aventurien-Kurier

Wieder Neues aus Selem

Schon wieder erreichte unsere Redaktion ein Schreiben eines anonymen Autoren. Wir vermuten hingegen, daß der Autor aus Selem stammt, denn seine Theorien und Thesen die er in diesem Postulat formuliert sind schon sehr merkwürdig:

Sehr geehrter Schreiberling des Blattes zum Yaquir!
Wie schon in meinem letzten Schreiben versprochen, werde ich Euch meine neuen Erkenntnisse aus der Deutung des etherischen Geflüsters mitteilen, wobei ich mich jedoch hingegen wundere, daß sie meine Deutungen unter dem Begriff Neues aus Selem veröffentlichten, aber nun denn. Schwester HESinde hat mir Weisheit und Erkenntnis geschickt, und diese möchte ich gerne ihnen mitteilen. Nun leset und urteilet:

"1. Spruch: Von der Zweiheit der zwölfgöttlichen Ungaben
Zweimal, nicht einmal wird der Zwist der Zwillingsbrüder offenbar, und der Geber der Gestalt unterliegt, damit der Nehmer der Welt unterliegen muß. [...]"
Es fiel mir nach den erwähnten Ereignissen wie Schuppen von den Augen! Welch großes Zwillingspaar kann wohl gemeint sein! Welch beiden Zwillingsbrüder waren schon einmal auf Dere, wo unsere Welt an der Kippe zu den Niederhöllen stand? Und welcher Einzwilling wird wohl zur Zeit im Tobrischen am wüten sein? Überleget gut, aber ich erzeige euch nachher die Antwort!
"2. Spruch: Wenn sich Drachenblut mit Menschenblut auf einem Berg von Gold verbindet. Wenn sich wegen des Schicksals der Zwillingskaiser nicht erfüllen kann das Schicksal der Kaiserzwillinge. [...] Wenn der alte Kaiser dem neuen Kaiser nachfolgt. [...]"
Hiermit bezieht sich man sich eindeutig auf die Goldfelsen, welche im Königreich Yaquiria liegen. Außerdem so munkelt man, solle der prächtige Drache Shafir eine mysteriöse Verbindung mit der Kronprinzessin Aldare von Firdayon eingegangen sein.
Bisher dachten die sogenannten Gelehrten Aventuriens das entweder das gütige Kaiserpaar Bardo und Cella oder die Zwillingsbrut vom Reichsverweser Brin gemeint sei, doch entdecket nun die erschütternde Wahrheit! Damit wird eindeutig auf Kaiser Hal und König Brin angespielt! Durch das Schicksal des einen (Hals) kann das Schicksal des anderen (Brin) nicht erfüllet werden. Kaiser Hal lebt wohl doch noch, und wird Brin nach Tobrien folgen! Dieser wird jedoch erst nach Tobrien gehen, wenn er die Kaiserkrone angenommen hat! Obwohl es natürlich auch eine andere Deutungsmöglichkeit gibt, und zwar daß durch das göttlich gewollte Schicksal des einen Kaisers (Amene) das Schicksal des anderen (Brin) beeinflußt wird!

"3. Spruch: Wenn der Diener jenseits des Todes den Meister außerhalb des Todes ruft. Wenn die Verderberin der Leiber einen Leib dem Verderber der Welten verschafft. [...] Wenn die verlorenen Scharen der Gestaltlosen annehmen die Gestalt der Schar der Verlorenen. [...] Wenn die Bäume auf der See wurzeln, die Festungen über das Land wandeln, und die Belagerungstürme über den Himmel ziehen. [...]"
Der Diener jenseits des Todes ruft den Meister außerhalb des Todes. Nach einschlägigen Untersuchungen der Ereignisse im tobrischen, und auch der Berichte der sogenannten Sieben Gezeichneten (s.u.) muß es sich hierbei um die Personen Liscom von Fasar und die ewigböse Pardona handeln! Glaubt man den Weidener Gerüchten soll doch dort erst kürzlich ein Eisdrache oder besser gesagt ein Gletscherwurm sein Unwesen treiben!
Wenn man dem Garether Hofblatt glauben möchte, dann soll ein daimonischer Baum über das Meer gewandelt sein, und bei der Eroberung der tobrischen Gebiete geholfen haben. Nun bedenket, daß damit ein Teil der Prophezeiung eingetreten ist! Nur fehlen nun noch die anderen Bäume die auf der See wurzeln um gen die Küsten zu wandeln! Wann werden nun Festungen über das Land wandeln, und vor allem welche! Meiner Vermutung nach, werden die von daimonischen Kräften eroberten Burgen der Amazonen zu Löwenstein und Kurkum demnächst über das Land ziehen um daimonische Zerstörung zu bringen. Nun fehlen nur noch die fliegenden Befestungstürme, die bald über Aventurien schweben werden.

"4. Spruch: Von den Sieben Gezeichneten. [...]"
Wenn man gewissen Berichten glauben möchte, dann gibt es einige Personen die auf Dere wandeln, die eines dieser Zeichen tragen und damit selber ein Zeichen sind.

"5. Spruch: Dann wird die rote Saat der Gor aufgehen. [...] Dann werden die Wasser blutig und die Brunnen sauer, der Regen brennend und das Land schimmelig.
Die rote Saat der Gor ist schon längst aufgegangen! Laut dem aventurischen Boten soll aus der gorischen Wüste ein roter Staub geflogen sein, was diese These mehr als unterstützt!
Laut Berichten der kaiserlichen Armee zu Tobrien verändert sich das besetzte Land, denn die normalen elemtargültigen Sachverhalte der Natur sind nicht mehr gültig, so gefriert trotz eisiger Temperaturen das Wasser dort nicht mehr!

Nun ich muss hiermit diesen Brief beenden, ich werde mich jedoch weiter mit den aktuellen Ereignissen beschäftigen, um die weiteren kryptischen Sprüche zu deuten!
Nun der Leser solle selber entscheiden was er davon hält, wir bitten jedoch um keine Rückfragen, da uns der Autor diesen Artikel wieder einmal ohne Namen gesandt hat.