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Bericht aus Oberfels

Oberfels: Wie sicherlich bekannt ist tagen seit einigen Monaten die horasische Delegation unter Führung des Herzoges Eolan von Methumis und die Delegation des Mittelreiches unter Kronverweser Dschijndar Falkenberg-Rabenmund in dem beschaulichen Städtchen Oberfels um einen Friedensvertrag zwischen den Reichen auszuhandeln, der lange Bestand haben soll. Zwar gibt es - vor allem in der arkanen Zunft - Kritik daran, daß die Herren Gesandte "im Angesicht der Zwölfe bei Küchlein und Bosparanjer" verhandeln statt sich dringenderen Problemen namentlich den Einfall der borbaradianischen Truppen in Tobrien zuzuwenden, wie die Magistra Rhenaya da Corraldo es im aktuellen Salamander formuliert. Sie mag zwar damit sicherlich recht haben, doch kann es sicherlich dem derischen Frieden nur dienlich sein, wenn nun endlich ein Schlußstrich unter den Spannungen zwischen den beiden Reichen gezogen wird. Schließlich ist es auch für das Mittelreich mehr als notwendig eine sichere Südflanke zu besitzen, um dort nicht - wie in den Jahren des Zwistes - waffenstarrende Bastionen aufzubauen.
Zwar ist man sich im Grunde über die wichtigsten Verhandlungspunkte einig, doch trotzdem wird an den Feinheiten immer noch ein bißchen herumgefeilt, was die ganze Sache in die Länge zieht. So ist z.B. die rechtmäßige Angliederung des Seekönigreiches beider Hylailos an das Horasreich und die Annektierung Drôls an das Horasreich von der garethischen Seite aus nicht mehr negiert worden, aber es gibt immer noch ungeklärte Fragen, wie z.B. der Überfall des Grafen Kalman von Phecadien, der ja die Krise erst initiierte gesühnt werden solle. Außerdem ist sicherlich auch die Frage nach dem Titel von IKM Amene-Horas für die Garether immer noch wichtig, obwohl sich interessanterweise SKM Brin immer noch als Reichsbehüter bezeichnen läßt. Schwerwiegender scheint es jedoch derzeit darum zu stehen, daß sich die Delegation des Mittelreiches die Rechtsansprüche der Herrscherhäuser Galahan (Kuslik) und Thaliyin (Zyklopeninseln) einsetzt, was jedoch im Falle Kusliks mindestens als eine Beleidigung anzusehen ist, denn schließlich ist die garstige ehemalige und nun gerecht bestrafte Fürstin Kusmina eine bewiesene Verräterin am eigenen Lande und an den Zwölfen und insbesondere an HESinde selbst!
Doch die Delegationen sind sich gewiß, daß sie eine große Verantwortung tragen und sind daher sicherlich bereit den eigenen Stolz und Starrsinn ein bißchen fallen zu lassen um einen richtigen und dauerhaften Frieden zu schaffen.