Aus höheren Sphären
Richten wir unsere Augen erst in die fünfte Sphäre. Götterfürst Praios Weiter draußen gibt es noch die Siebte Sphäre mit den Niederhöllen. Dort leben nur Dämonen, von denen viele auch bekannt sind: Asfaloth ist doch tatsächlich der Name eines Pferdes im ‘Herrn der Ringe’. Ohlk-Muthel (Anagramm Helmut Kohl), Mham-Urebcher (Hamm-Bruecher), Ternob-Ublem (Norbert Bluem), Spichrang (Scharping), Owytial (Woytila) und Aemnollemna (Moellemann) sind anscheinend nicht nur einfach Dämonennamen, während Assrael und Spasmael irdische Naturgeister waren. Noch weitere Dämonennamen lassen sich zurückverfolgen. Der gestaltwandlerische Quitslinga kommt vom norwegischen Faschistenführer Quisling (1887 – 1945), dessen Namen heute auch ein Synonym für Kollaborateur und Verräter ist. Bei der Katzendämonin Aphasmayra handelt es sich eventuell um den hinduistischen Dämon Apasmara (sanskrit: ‘Blindheit’), welcher die Personifikation von Stumpfheit und Verblendung ist. Interessant ist auch der Spinnendämon Mactans, der rückwärts und leicht verändert zu Sanctum wird. Laraan, der lüsterne Dämon, ist als Laran eine etruskische Gottheit. Die Box Borbarads Erben greift tief in die Kiste irdischer Religionen, um den Leser den Schauder des Halbassoziierens spüren zu lassen: Von Agrimoth als Brennender Dornbusch (Unter der Dämonenkrone S. 63) über Borbarad als Portifex Maximus samt bildlicher Anleihen an das Jesuskind bis hin zu Xeraans Aussage, die Menschen "nutzen nur ein Siebtel ihres Geistes", was an L. Ron Hubbard und die Anschauung von Scientology gemahnt. Auch der Prophet Ronnel Haberart und sein Orakel von den "Dämonen, die vom Hirn der Menschen speisen" (Unter der Dämonenkrone 104), was eine Zusammenfassung von Hubbards ‘SF-Roman’ Battlefield Earth ist, stellen eine unverkennbare Parodie auf diese Sekte dar. Das war ja schon interessant, aber kurzweiliger sind die Aventurier, von denen die Barden und Skalden singen. Wechseln wir also von der Tempelbank in die Kneipe.
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