Berühmte Aventurier...
... gibt es viele und ihre Namen sind teilweise nicht nur in Aventurien bekannt. Zurück auf Dere begegnen wir Helden und Monstern an vielen Stellen. Phileasson Foggwulf der 80-Wochen-Aventurienumsegler kommt natürlich von Phileas Fogg, Jule Vernes Protagonist, der eine Weltreise in 80 Tagen schaffte. Die Zwölf Abenteuer, die er hierbei erlebte, finden sich auch in den Zwölf Aufgaben des Herakles wieder, ebenso wie sich der Rondra-Heilige Geron an diesem griechischen Helden orientiert, vollbrachte er doch sieben Großtaten mit Siebenstreich und tötete die Bestie Harodia, welche bei Herkules Hydra genannt wird. Achab (Auf der Spur des Wolfes) heißt irdisch Kapitän Ahab und jagt auch nicht den Hai Mocha, sondern den Wal Moby Dick. Von Spielerhelden besiegt wurde N’hatoep (Verschollen in Al’Anfa), der dem Cthulhu-Mythos als Nyarlathotep entsprungen ist. Noch auf seinen Helden wartet dagegen G’dzill, das Monster vom Loch Harodrôl, das wir irdisch in zahllosen B-Movies aus dem Land der aufgehenden Sonne (und einem Blockbuster aus Hollywood) bewundern dürfen. Raidri Conchobair, der Schwertkönig, entstammt als Rory O’Connor oder besser Conchobor der keltischen Mythologie, wo er gleichfalls ein strahlender Held ist, der aber tragisch zu Tode kam... angeblich gab es in Irland auch einen König Conchobair. Chuvava (Das Große Donnersturmrennen) entstammt einer der ältesten bekannten irdischen Sagen: Chuwawa/Chuvava ist im Gilgamesch-Epos das Ungeheuer, das den Zedernwald behütet. Aber auch eine Ähnlichkeit zum Wookie Chewbacca mag zu erkennen sein. Die Ursprünge der Zwergenprinzessin Organa, Ordamons Tochter, mögen mit Leia Organa gleichfalls in der StarWars-Saga zu finden sein. Königin Yppolita ist natürlich Hyppolite, die Amazonenkönigin der griechischen Mythologie, die irgendwo am Nordrand des Schwarzen Meeres ihr Reich hatte. Molcho ist das enorme Ungeheuer, von dem Aventurier ihren Kindern erzählen, wenn sie ungehorsam sind. Der Name kommt vom babylonischen Moloch, dem zahllose Menschen geopfert wurden – wobei letzteres auch ein tulamidisches Wort für ein menschenverschlingendes Ungeheuer ist. Omer Shadif, Schauspieler an der Puniner Yaquirbühne, erinnert an Omar Sharif, der seinen Namen wiederum von einem Diamantenen Sultan geklaut hat. Die Herren Karolus ben Nemesis (Aventurischer Bote 49) und Kara ben Yngerymm, welcher das Buch Durchs wilde Mhanadistan verfaßte (Die Wüste Khom, S. 61), wurden ursprünglich von Karl May erdacht: Kara ben Nemsi und der Roman Durchs wilde Kurdistan. Yggdragill/Ykkandil, der Drache, der den Paß von Sorbur bewacht, ist eigentlich die Weltesche Yggdrasil aus der germanischen Mythologie, an der ein Drache namens Nidhöggr knabbert. Der legendäre Moha-Schamane oder -Krieger Manacus, auch Manak oder im mohischen Manaq genannt, der die Waldmenschen gegen die Sklavenjäger Al’Anfas führte, war dereinst Spartacus der als Anführer eines Sklavenaufstandes den Römern im 1. Jahrhundert vor Christus das Fürchten lehrte. Der Pirat Kun Storback muß wohl Störtebecker sein. Mehr auf eine Filmkarriere aus war der Riesenaffe Gorgon aus Die Sieben Magischen Kelche. Er hat – ebenso wie King Kong – einen Filmvertrag mit Metro-Goldwyn-Meyer. Der Menschenfresser Goro hat dagegen eine Karriere in Mortal Kombat erlangt. Das Seeungeheuer Bahamuth ähnelt dem biblischen Endzeitmonster Behemoth. Leomar Almaderich Sigiswild vom Berg, von den Novadis auch Leomar von Almada genannt, ist für diese wie Lawrence von Arabien für die Araber, weswegen sein Bild auch von Peter O’Toole entlehnt ist, der ja besagten Lawrence im 5-Stunden-Film verkörpert hat. Reichsgeheimrat Dexter Nemrod gilt als ein rechtschaffener Verfolger allen Dunkelsinns, was schon sein Name beweist: Dexter (lat.) ist der Gerechte, während Nimrod biblisch ist und ein großer Jäger vor dem Herrn war. Die Geschichte von Thalionmel, die alleine die Brücke vor den anstürmenden Feinden verteidigt, gibt es öfters in der Geschichte, unter anderem bei den Römern wo ein einzelner Soldat eine Brücke nach Rom vor den anstürmenden Etruskern verteidigt haben soll. Ein weiteres Mal soll es in Athen geschehen sein, was ja auch wieder ein wenig an Neetha erinnert. Und was gibt es aus der Welt der Magier zu berichten?
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