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Thorwal Standard 14
Thorwal Standard 14
Art: Fanzine
Ausstattung: 82 s/w-Seiten
Autor: Ragnar Schwefel, Michelle Schwefel, Frank "Jay" Hagenhoff, Paddy Fritz u.a.
Illustrationen: Björn Berghausen, Alexander Hajek, Jens Haller, Björn Lensig, Christel Scheja, Stefan Trautmann u.a.
Preis: 6,80 DM (inklusive Porto)
Kontakt: Ragnar Schwefel
Bastianstraße 24
13357 Berlin
WWW: http://www.thorwal-standard.de/
eMail: Thorwal.Standard@gmx.de
Stimmung: voller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunkt
Details: voller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktleerer Bewertungspunkt
Komplexität: voller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktleerer Bewertungspunkt
Ausstattung: voller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktleerer Bewertungspunkt
Preis/Leistung: voller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunkt
Gesamt: voller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunktvoller Bewertungspunkt
Über den Thorwal-Standard
Für all die Leser dieser Rezension die den Thorwal-Standard (kurz: TS) noch nicht kennen, folgt eine kurze Vorstellung des TS.
Der TS ist eines der bekanntesten und auflagenstärksten DSA-Fanzines. Neben einer Vielzahl an aventurischen Artikeln und Berichten gibt es immer wieder hilfreiche und nützliche "irdische" Inhalte, wie z.B. Szenariovorschläge und detailliert ausgearbeitete Abenteuer. Bekannt geworden ist der TS für seine Darpatien-Beschreibung, die von der DSA-Redaktion für die Mittelreich-Box Stolze Schlösser, Dunkle Gassen als Basis genutzt wurde.
Doch der TS berichtet nicht nur aus der Region Thorwal und Umgebung (wobei dies richtig umfangreich erst seit einiger Zeit geschieht), denn durch das Konzept der "Zeitungen in der Zeitung" (neben dem eigentlichen Thorwal-Standard noch Söldner Heute, den Wahren Boten und der Rommilyser Landrufer) kann der TS auch von anderen aventurischen Standpunkten aus berichten.

Der aktuelle TS 14
Insgesamt 68 Seiten dick ist die aktuelle Ausgabe Nr. 14 und ein Großteil der aventurischen Berichte widmet sich den aktuellen Geschehnissen in und um Thorwal. Und so wird detailliert auf die jüngsten Ereignisse im Nordwesten Aventuriens eingegangen, die im Aventurischen Boten, dem offiziellen DSA-Magazin, teilweise nur angedeutet werden. Der TS berichtet daher ausführlich, z.B. über die Beschlüsse des Hjaldings, auf dem die Entscheidung getroffen wurde, daß Thorwal sich zu einem Staat entwickeln soll. Auch über den Swafnirskonvent, der bei allen treuen Anhängern der Zwölfgötter für Aufruhr sorgte, findet sich hier eine viel ausführlichere und differenziertere Berichterstattung.
Und so erfahren die Leser des TS 14 dadurch die thorwal'sche Sicht der Dinge bezüglich der jüngsten aventurischen Geschichte. Ob das (z.B. in Sachen des feigen Mordanschlages auf den ehrenwerten horasischen Staatsministers) immer der (horasischen) Wahrheit entspricht ist ja eine ganz andere Sache... grinsender Smiley
Doch auch wenn der Thorwal-Teil sehr umfangreich ist gibt es natürlich auch andere Berichte, so z.B. in Söldner Heute und dem Wahren Boten. Gerade letzterer begeistert auch diesmal mit seinen satirischen und zynischen Texten.
Mit dem Abenteuer Väterchen Frost von Kolja Marold, einem Abenteuer welches beim letzten Hannover Spielt-Konvent den 3. Platz auf dem Siegertreppchen einnehmen konnte und den Brennenden Türmen von Jay Hagenhoff und Jan Wagner bietet der TS 14 auch für die Spielleiter unter den Lesern einiges.
Abgerundet wird die Ausgabe 14 durch etablierte (Thorwal-)Standards, wie den aventurischen Liedern, der Thorwal Top Ten, Leserbriefen usw.

Fazit
Der TS 14 weiß - wie eigentlich immer - zu gefallen. Die einzelnen Artikel sind atmosphärisch geschrieben und vertiefen das Hintergrundwissen der Leser, die so mehr über die aktuellen Dinge erfahren. Jedoch muß angemerkt werden, daß das reine Lesen dieser Texte oftmals kein Genuß ist, denn aus stilistischen Gründen werden die meisten Artikel in Frakturschrift geschrieben. Das ist zwar zugegebenermaßen sehr stimmungsvoll, erschwert jedoch das Lesen ungemein. Dies und das ansonsten etwas nüchtern gehaltene Layout (siehe auch die untenstehend gelinkten weiteren Rezensionen von älteren Ausgaben des TS) sind jedoch die einzigen Kritikpunkte am TS 14.
Erschreckend ist jedoch die Nachricht im Editorial, daß die Zukunft des TS über 2001 hinaus derzeit nicht sichergestellt ist - die Leute die sich für den TS interessieren sollten sich daher einen Ruck geben und den TS käuflich erwerben, damit er nicht plötzlich mangels Erfolg eingestellt wird. Denn dann kann man auch nicht einige Wochen später die für einen persönlich interessanten Artikel und Beiträge auf der Homepage gratis lesen.

Siehe auch:

Jens Matheuszik/tl