Bosparanisches Blatt
"Siegreich wider das Heptasignum!"
- Neue Kunde vom Zug der Liebfelder Edlen -
Ein irdisches Vorwort
Gar lange Zeit ist vergangen, seitdem das Bosparanische Blatt das letzte Mal von den Geschehnissen um den Zug der Edlen berichtet hat. Nach dem Artikel im Bosparanischen Blatt 12 (die Zweite) sowie der Schlacht von Ebelried (Aventurischer Bote 70) schwiegen die Chronisten, endgültig, so schien es. Erst der DSA-Konvent auf Burg Bilstein im Dezember 1998, der Aventurische Bote 76, der Roman Der Dämonenmeister und das Abenteuer Rausch der Ewigkeit brachten die ersehnten Neuigkeiten von den Horasiern an der bedrängten Front zu den Schwarzen Landen. Im Hintergrund jedoch, von den meisten unbemerkt oder unbeachtet, wurde all die Zeit intensiv geplant, beratschlagt und diskutiert, um den Edlenzug dorthin zu führen, wo er heute steht - und ihn "grausig bluten" zu lassen, wie es der Hauptautor der Kampagne formulierte.
Man möge all die vielen Monate des Schweigens gnädig verzeihen und stattdessen in den vorliegenden Artikel eintauchen, der vor allem eine Chronologie als Rahmenhandlung umfaßt.
Peter Diehn
Vom Schicksal eines edlen Zuges
- eine Chronologie der Ereignisse -
von Saria Jenderen, Chronistin des Zuges, Geweihte der Hesinde

Erdstag, 4. Efferd 2512: Borbarad offenbart sich am Hofe zu Gareth aus Greifenhaut und stellt sein Ultimatum an Reichsbehüter Brin und Lichtbote Jariel. Per Wunderbarer Verständigung werden noch am gleichen Tag alle wichtigen Tempel des Kontinents in Kenntnis gesetzt.
Mitte Efferd 2512: Binnen zweier Wochen verbreitet sich die Schreckensbotschaft im ganzen Horasischen Imperium. Im Herzen Yaquirias nehmen vor allem junge Edle den Ruf "Für Brin wider Borbarad!" auf und tragen ihn weiter. Unter den Wortführern der ersten Stunde sind die Erb-Baronets Geron von Berlînghan-Tikalen und Gareno von Treuffeneu-Veliris, die Signori Teucras de Solstono und Randulfio d'Elmantessa sowie Magister G''eeran dé Defrus vom Heiligen Drachenorden.
Ende Efferd 2512: Borbarads Wiederkehr ist ein wichtiges, aber kein zentrales Thema auf dem Kronkonvent zu Arivor. Die Petition vom provisorischen Stab des Zuges der Edlen - wie man sich nun nennt -, ein Heer gen Tobrien zu entsenden, wird von den meisten Anwesenden abgelehnt; Vertreter der Kirchen hingegen bestärken das Vorhaben.

Anfang Travia 2512: Das Freiwilligenheer sammelt sich bei Pertakis unter den Schlachtfahnen der Banner Sanct-Geron, Sancta-Thalionmel, Sanct-Leomar und Sanct-Argelion, die vom greisen Meister des Bundes Dapifer ter Bredero (in kleinem Kreise) bzw. der Magisterin der Magister Haldana von Ilmen-stein geweiht werden.
Windstag, 15. Travia 2512: Aufbruch der etwa 300 Freiwilligen von Pertakis den Yaquir hinauf. Unter den vielen jungen Edelleuten finden sich auch die Signorina Selinje di Punta, Maltun Galgunya, Marcella di Fortunara, Asquirion de Valibar, Rondio ya Carthena und der Hesinde-Geweihte Basalion Cavafranza.
Mitte Travia 2512: Mit jeder Stadt auf dem Weg gen Almada wächst der Zug um weitere Freiwillige an: Vinsalt, Bomed, Unterfels, Oberfels. Auch Persönlichkeiten wie Signor Rondrigo von Kabash, Khorena da Marascenta-Ardismôr, die Maga Circe ter Greven und Bannstrahlerin Kalina von Belhanka stoßen hinzu. In Methumis sammelt der herzögliche Erbprinz Thiolan von Methumis unter dem Banner der Sancta-Lutisana weitere Freiwillige, darunter auch Kanzlerenkel Ulim di Yaladan und die Onerdi-Zwillinge Danilo und Khadan.
Horastag, 24. Travia 2512: Erz-Äbtissin Illumnestra XII. vom Bund des Wahren Glaubens erteilt dem Heer, das nach dem Beginn der Verhandlungen von Oberfels in der Stadt eintrifft, mit dem Schlagwort "Die Zwölfe wollen es!" den Segen.
Feuertag, 27. Travia 2512: Legitimiert von Reichslieutenant Graf Khorim Uchakbar vom Yaquirtal überschreitet der Zug die Grenze ins Neue Reich. Das Heer ist bereits auf etwa 450 Köpfe angewachsen, bestehend aus Infanterie und Kavallerie, jedoch ohne schweres Gerät. Teile des Stabes eilen gen Gareth voraus, um den Zug dem militärischen Befehl König Brins zu unterstellen. Aus Methumis hat sich Eilbotschaften zufolge die Nachhut unter Prinz Thiolan auf den Weg gemacht.
Anfang Boron 2512: Gerüchte eilen dem Edlenzug voraus: Truppen aus dem Horasreich hätten die Grenzgarnisonen niedergeworfen und befänden sich auf dem Marsch gen Gareth.
Feuertag, 4. Boron 2512: Das Kommando erreicht Gareth, erfährt jedoch, daß der Reichsbehüter bereits zum Kronrat gen Praske abgereist ist. Durch ranghohe Offiziere und Kirchenleute erfährt man Legitimation.
Windstag, 6. Boron 2512: Die Vorauseilenden erreichen Wehr---heim, innerhalb Stundenfrist wird beschlossen, das dort eingetroffene Banner des Prinzen Wenzeslaus von Andergast dem Zug der Edlen einzugliedern.
Wassertag, 12. Boron 2512: Nach Gewaltritten erreichen die Kommandierenden Burg Praske, bekommen jedoch erst am Morgen des Hoftages eine Audienz bei König Brin, bei der das Heer angekündigt wird.
Windstag, 13. Boron 2512: Nach steten Eilmärschen und unter ständigem Geleitschutz erreicht der Edlenzug über Punin und Gareth schließlich Wehrheim und vereinigt sich dort mit den andergastschen Truppen, von nun an geführt unter der Fahne von Sanct-Hlûthar. Etwa 40 junge Wehrheimer, die vom Schwertzug des Rondrasil Löwenbrand abgewiesen wurden, schließen sich ebenfalls an, ebenso weitere Neureicher unter Leugrimm von Binsböckel-Bregelsaum; das Heer ist dadurch auf etwa 600 Köpfe angewachsen.
Praiostag, 16. Boron 2512: Auf dem Kaiserlichen Hoftag zu Praske wird der nahende Zug öffentlich angekündigt und unterstellt sich Reichsbehüter Brin als obersten Kriegsherren wider die Siebenstrahlige Krone. Die Verhandlungen der offiziellen horasischen Gesandtschaft über die Bedingungen eines Eingreifens des Horasiats gegen die Dämonenkrone nehmen dadurch Rückschläge.
Rohalstag, 24. Boron 2512: Der erschöpfte Zug erreicht das Heerlager bei Praske. Mehrere der vorausgeeilten Gesandten waren in den letzten Tagen an verschiedenen Kommandounternehmungen beteiligt, bei denen unter anderem ein Dämonenkult ausgelöscht und der Reichsverräter Fürst Udalbert von Wertlingen (vermeintlich) getötet wird.
Ende Boron 2512: Nachdem Praske durch Verrat gefallen ist, ziehen sich das Reichsheer und der Zug gen Ysilia zurück. Der letzte Trupp, der durch die Ogerklamm und Osterfelde ins Heerlager gelangt, ist die Nachhut aus Methumis, die sich vor Ysilia mit dem Zug vereinigt. Insgesamt etwa 680 Freiwillige haben sich unter den Heiligenbannern zusammengefunden, ein Viertel darunter von edlem Geblüt, weit mehr als die Hälfte jünger denn zwei Dutzend Jahre.
Die offizielle horasische Gesandtschaft wird in den Wirren geteilt, während einige wie die Comtessa von Felsfelden und der Baron von Veliris rechtzeitig durch die Trollpforte nach Westen gelangen, müssen sich andere wie Graf Cedor von Chababien und Baronin Delhena von Ankram-Onjaro mit dem Kaiserlichen Heerbann nach Ysilia begeben.
Hesinde bis Tsa 2512: Die Heere schlagen vor den Mauern von Ysilia das Winterlager auf. Der schlimmste Winter seit Menschengedenken und erste kleine Scharmützel fordern auch vom Zug ihren Tribut an Leib und Leben.
Feuertag, 30. Hesinde 2512: Die Commandanten und Offiziere des Edlenzuges küren den jungen Geron von Tikalen in der Mittwinternacht zum Heermeister. Dieser leistet dem Reichsbehüter am folgenden Tag den Treueid "bis daß das Böse gebannt und der Waffenklang verstummt, und Friede die Götterfürchtigen wieder hoffen läßt".
Wassertag, 13. Tsa 2512: Nach dem Beginn der borbaradianischen Frühlingsoffensive zieht ein feindlicher Heerwurm Ysilia entgegen, offenbar mit dem Ziel, Ebelried zu nehmen und sodann die Hauptstadt einzukesseln. Das Reichsheer und die Rondrianer brechen ihre Lager ab und ziehen der vermeintlichen Gefahr entgegen, der Edlenzug übernimmt die Deckung des Troßes.
Mitte Tsa 2512: Das Reichsheer wird mit Täuschungsmanövern lediglich in verschiedene Scharmützel verstrickt und dabei zum Fuß der Schwarzen Sichel hin abgedrängt. Unter den ersten Toten ist Selinje Salinas di Punta, die vermutlich einem gezielten Attentat zum Opfer fiel.
Horastag, 23. Tsa 2512: Unter dem Namen Alrizio von Abbadom schließt sich Graf Cedor von Thegûn mit einem Dutzend Getreuen dem Sanct-Leomar-Banner an, außerhalb des Zuges bleibt sein Inkognito weitgehend gewahrt. Das Reichsheer versucht den Feind in der nördlichen Grafschaft Tobimora zur Schlacht zu stellen und zieht auf Ebelried zu.
Windstag, 28. Tsa 2512: Dem Reichsheer gelingt es, die Schwarzen Horden zur Schlacht von Ebelried zu stellen. In erbittertem Gefecht wird ein teuer erkaufter Sieg errungen: Fast 200 Mitglieder des Edlenzuges fallen, darunter Leugrimm von Bregelsaum und Kalina von Belhanka, ebenso die Hälfte der Zauberer und Geweihten.
Nach seiner Bluttaufe teilt der Reichsbehüter den Zug auf: Als Vinsalter Vigilanten in fast doppelter Bannerstärke unter dem Kommando von Rondio ya Carthena und Alrizio von Abbadom begleiten Gerüstete und Berittene überwiegend der Banner Thalionmel und Leomar den König tiefer nach Tobrien, während die übrigen rund 400 das sichere Geleit von Fliehenden und Troß zum Sichelstieg decken sollen.
Anfang Phex 2512: Das Hauptkontingent des Zuges deckt den Rückmarsch Flüchtender und Troße von Ebelried zum Anfang des Sichelstiegs in der Baronie Kleinwardstein hin.
Mitte Phex 2512 bis Praios 2513: Auf Burg Kleinwardstein beziehen die Liebfelder schließlich Stellung, um tobrischen Flüchtlingen Geleit von der Tobimora den Kevûn entlang bis eine halbe Tagesreise vor Kevûns Brück zu sichern und Vorstöße der Schwarzen Horden abzuwehren. Unentdeckt bleibt hierbei, daß Kevûns Brück ab 18. Phex in Borbaradianerhand ist und dadurch viele künftige Flüchtlinge wieder abgefangen werden. Gelegentlich schließen sich versprengte Ritter und Kriegsleute dem Zug an.
Windstag, 8. Ingerimm 2512: Auf dem Kaiserlichen Hoftag zu Weidleth wird der Frieden von Oberfels von Königin Emer von Gareth und Erzherzog Timor Firdayon von Vinsalt gesiegelt. Mit einem Addendum des Vertragswerkes wird der Zug der Edlen stillschweigend als ein Regiment der Horaslegion legitimiert, weiterhin wird ein weiteres Regiment von Elitesoldaten zugesichert.
Rahja 2512 und Praios 2513: Fürstmarschall Helme Haffax lockt das Reichsheer mit den Vinsalter Vigilanten immer tiefer in die Schwarzen Lande hinein und verweigert eine Schlacht. Krankheit, Scharmützel und Verrat dezimieren die Truppen.
Windstag, 13. Praios 2513: Reichs- und Troßtruppen von Ebelried passieren Kleinwardstein auf dem Marsch über den Sichelstieg und werden bis hinter Kevûns Brück geleitet. Erst hierdurch erfährt der Zug von dortigen Truppen des Feindes, als Com-mandant Basalion Cavafranza während des Rückmarschs der Bedeckung am 17. in deren Hände fällt. Sein Nachfolger als Befehliger des Banners Sanct-Argelion wird der Draconiter dé Defrus.
Rohalstag, 24. Praios 2513: Es kommt zur Schlacht auf den Vallusanischen Weiden, in der das Hauptheer der Borbaradianer erstmals eine Niederlage hinnehmen muß. Zwei Drittel der Vigilanten fallen in der Schlacht, darunter auch Rondio ya Carthena.
Feuertag, 25. Praios 2513: Eine Delegation der Sichelwachter Wehr, die seit Monden den zentralen Sichelstieg sichert, passiert unerkannt Kevûns Brück und nimmt Kontakt mit dem Zug auf, der bereits verstärkt auch bis nach Eisenrath hinein patroulliert. Nach Besprechung und Verteilung der Sicherung des Stieges übernehmen die Liebfelder die etwa 70 Meilen von Burg Kleinwardstein an der Tobimora bis hin zur Eisenrather Mauer in der ersten Bergkette der Schwarzen Sichel. Dahinter stehen die Schwarzensteiner Pranken in der Bärenschlucht als erste Verteidigungslinie Weidens, gefolgt von der mit Palisaden befestigten Provinzgrenze mit einer Einheit aus Salthel.
Wassertag, 3. Rondra 2513: Der Zug greift Kevûns Brück an, um die dortigen feindlichen Truppen zum Rückzug und Freigeben des Ortes zu zwingen. Der Angriff wird an der Brücke über den Kevûn rasch und blutig zurückgeschlagen, das Schick--sal von G''eeran dé Defrus und weiterer Soldaten, die nicht am Sammelpunkt angelangen, ist ungewiß. Zur neuen Commandanta des Argelion-Banners wird Maga Circe ter Greven ernannt.
Praiostag, 14. Rondra 2513: Das sich von Vallusa zurückziehende Reichsheer unter König Brin erreicht Kleinwardstein. Nach fast einem halben Jahr kommt es zur Wiedervereinigung von Edlenzug und Vigilanten. Während auf der Burg neureichsche Truppen zurückgelassen werden, zieht das Hauptheer zusammen mit dem Zug über den Sichelstieg.
Praiostag, 21. Rondra 2513: Der Zug spaltet sich erneut auf: Mehrere Dutzend Streiter, die zuletzt den Stieg zwischen der Eisenrather Mauer und Khevûns Brück gesichert haben, sind entschlossen, weiter Stellung zu halten und Flüchtlingen Geleit am besetzten Ort vorbei zu geben. Zum Commandanten wird Asquirion de Valibar ernannt, der zwischenzeitlich seine Rondraweihe erhalten hat. Die Zurückgebliebenen werden bereits gelegentlich als das Sancta-Yppolita-Banner genannt.
Horastag, 27. Rondra 2513: Das Heer läßt den Sichelstieg hinter sich und trifft in Salthel ein. Der Zug der Edlen zählt nach seinen Verlusten in Tobrien und der Abspaltung am Sichelstieg trotz gelegentlicher Verstärkungen durch Freiwillige nur noch etwa 300 Köpfe. Am 1. Efferd werden in Brauns-furt die Lager aufgeschlagen.
Anfang Efferd 2513: In Trallop wird im Beisein des Reichsbehüters und vieler horasischer Offiziere der Leichnam Herzog Waldemars beigesetzt. Die Reiterei des Zuges eskortiert wenige Tage darauf die Kalvakade zur Krönung Walpurgas.
Feuertag, 21. Efferd 2513: Das Reichsheer und der Zug der Edlen brechen das Lager bei Braunsfurt ab und beginnen den Marsch gen Wehrheim, wo sie ab dem 3. Travia das Winterlager beziehen.
Erdstag, 1. Travia 2513: Sichelwachter Truppen gelingt es mit List, den von vielen seiner Verteidiger entblößten Ort Kevûns Brück im Handstreich zurückzuerobern und damit den Sichelstieg weiter zu sichern, während die verbliebenen Liebfelder nach Osten hin Rückendeckung geben. Verschiedene Vor-stöße der Borbaradianer in diesen Tagen werden erbittert zurückgeschlagen.
Travia 2513: Während die meisten Offiziere des Zuges zwischen verschiedenen Stabsbesprechungen und Audienzen in Wehr-heim und Gareth hin- und herpendeln, zerstreut sich der Zug vor dem nahenden Winter teilweise, manche Teilnehmer kehren in ihre Heimat zurück, versprechen jedoch, im nächsten Frühling wiederzukommen, womöglich mit Verstärkung von zu Hause, dem Aufruf des Schwertes der Schwerter folgend. Unter diesen befinden sich auch Khorena da Marascenta-Ardis-môr und Wenzeslaus von Andergast mit einigen Getreuen.
Die Sichelwachter Wehr löst sich währenddessen weitgehend auf und beläßt nur eine Notbesatzung in der Bärenschlucht zurück, doch auch diese muß sich zurückziehen, als der Kaiserdrache Lessankan einfällt und sich hier ein neues Lager errichtet. Der Kontakt zu den verbliebenen Horasiern auf der tobrischen Seite bricht hierdurch ab.
Winter 2513: Die Monate im Wehrheimer Winterlager vergehen vor allem mit Waffen-übungen und kleinen Kommandoaktionen, während sich die aventurischen Heere langsam zu sammeln beginnen. Im Hesinde-Monat wird ein dämonischer Angriff auf Wehrheim von den disziplinierten Truppen abgewehrt.
Die liebfeldischen Reste am Sichelstieg werden durch Lessankan und verstärkte borbaradianische Präsenz weiter in die Baronie Eisenrath hineingetrieben, wo sie sich schließlich festsetzen und ein weiteres Vordringen des Feindes teilweise stoppen können.
Rohalstag, 7. Hesinde 2513: Kronprinz Wendolyn von Andergast wird Opfer eines Attentats, angeblich von Nostrianern durchgeführt. Der Commandant des Sanct-Hlûthar-Banners, Prinz Wenzeslaus, wird als nächster in der Thronfolge neuer Erbprinz des Königreiches.
Firun 2513: Nach dem ältesten Sohn fällt auch König Wendolyn VII. von Andergast einem offenbar borbaradianischem Attentat zum Opfer. Bereits am Tag nach der Beisetzung wird Wen-zeslaus, Commandant im Zug der Edlen, zum neuen König gekrönt, der sogleich mehrere Anhänger seines toten Bruders hinrichten läßt.
Feuertag, 9. Phex 2513: In der "Nacht des brennenden Himmels" kommt es in Gareth zu einer dämonischen Feuerkatastrophe.
In Arivor präsentiert sich das neugegründete Bethanische Korps erstmals der Öffentlichkeit, das zweite zu Weidleth zugesagte Regiment: Je ein Banner aus den zehn Regimentern der Horaslegion, nominell geführt unter dem Stab des Regiments Silem-Horas unter dem Befehl von Colonellya Usvina Tribec de Trebesco und ihrer Adjudantin Colonellya Phrenya d'Amarinto. Amene-Horas ernennt Herzog Cusimo von Garlischgrötz zum Mareschall und Oberkommandierenden. Noch am gleichen Tag setzt sich das Regiment in Richtung Gareth in Marsch.
Mitte Phex 2513: In Gareth greift das Gerücht um sich, die Dämonenkrone hätte Graf Cedor von Thegûn als König beider Chababien und Cyclopaeas ausgerufen. Nachdem selbst der Aventurische Bote dieses Gerücht nicht nur als Propaganda aufnimmt, wiegeln sich die Mengen auf. Erst gegen Ende des Monats, als der Graf in der Noralec-Sakrale einen Eid auf die Götter ablegt, kommt der Verdacht zum Schweigen. Vergleichbares gilt für König Wenzeslaus von Andergast, der als König von Andergast, Nostria, Winhall und Umrazim proklamiert wird.
Phex 2513: König Wenzeslaus wird des Landesverrats, Vater- und Brudermordes und der Borbaradianerei überführt und von einer Gruppe Hasardeure standrechtlich exekutiert.
Horastag, 4. Peraine 2513: Das Bethanische Korps trifft in Gareth ein und marschiert am nächsten Tag weiter nach Wehrheim.
Peraine 2513: Vor Wehrheim kommt es zum Zusam-men-treffen der Truppen aus dem Horasreich: Bethanisches Korps, Zug der Edlen mit Rückkehrern und neuen Freiwilligen, verschiedenen kleineren Truppen der Horaslegion, die sich auf die beiden Regimenter verteilen, sowie zwergischen Bombardeeinheiten aus Schradok unter Bergkönig Gorfar, Sohn des Gurobead - ingesamt etwa 25 Banner stark. Sogleich kommt es zu verbalen Auseinandersetzungen, als Mareschall Cusimo den Oberbefehl auch über den Edlenzug für sich in Anspruch nimmt. Erst die deutliche Aussage des Heermeisters Geron und vor allem des Reichsbehüters, daß man ausschließlich König Brin unterstellt sei, beendet den Konflikt. Durch eine Vielzahl Freiwilliger, teilweise aus dem Horasiat, jedoch auch Kriegsleute, Ritter und Edle aus Aranien, den Städten des Nordens und gar dem Bornland, erreicht der Edlenzug im Verlaufe der letzten Monate wieder eine Stärke von über 500 Köpfen. Der Verrat Wenzeslaus' empört die Edlen und insbesondere "sein" Banner Sanct-Hlûthar, als neue Com-mandanta wird die Ritterin Ernhild von Kalleth eingesetzt.
Praiostag, 26. Peraine 2513: Die Festung Kleinwardstein, Zugang zum Sichelstieg auf tobrischer Seite, fällt durch Verrat an den Feind.
Anfang Ingerimm 2513: Der Weidener Heerzug macht sich an die Überquerung des Sichelstieges, der von Lessankan im Winter freigegeben wurde, die Stellungen werden bereits seit dem Tsa-Monat erneut ausgebaut, der Kontakt zu den verbliebenen Grüppchen Horasier in Eisenrath und auf den Pässen wird wieder aufgenommen.
Mitte Ingerimm 2513: Im Verlaufe mehrerer Tage treffen die Verbündeten im mittlerweile befestigten Heerlager an der Troll-pforte ein. Auf dem Marschallshügel wird neben dem Zelt unter dem Greifenbanner des Mittelreiches und dem Blutzelt der Rondrakirche das Zelt mit dem Adlerbanner des Horasreiches aufgestellt.
Windstag, 21. Ingerimm 2513: Die horasischen Truppen treten unter dem Adlerbanner zur Großen Heerschau der Zwölfgöttlichen Lande an, um Zeuge der Steinspaltung durch das Kaiserschwert zu werden. Bevor die Zeremonie zur Durchführung kommt, wird König Brin bei einem Anschlag Galottas durch dessen Zantim getötet.
Wenngleich der Tod des Reichsbehüters vor der Masse des Heeres und bis zur Schlacht verhehlt wird, bricht im Stab des Edlenzuges Streit um die Person Emers aus: Der Treueid wurde auf die Person Brin geschworen, nicht auf den Ober-kom-man-dierenden. Viele, auch im Bethanischen Korps, erinnern daran, daß Emers Schwester mit dem Renegaten Romin von Kuslik-Galahan verheiratet ist. Nach Verhandlungen ste-hen die Commandanten einig hinter Emer und die meisten der uneinigen Offiziere lassen sich von der götterfürchtigen Pflicht und Notwendigkeit der bevorstehenden Schlacht überzeugen, einige wenige Uneinsichtige werden allerdings arretiert.
Erdstag, 22. Ingerimm 2513: In stundenlangen Beratungen der Generalstabssitzung werden die geheimen Kriegspläne erörtert und der Schlachtplan ausgearbeitet. Angesichts der vielen gekrönten und hochgeweihten Häuptern wird selbst den meisten Grafen und Obristen die Teilnahme verweigert. Herzog Cusimo und Heermeister Geron vertreten die Horasier.
In der Nacht vor der Schlacht werden zahlreiche Attentate und Sabotagen, Ausfälle und Kommandounternehmen durchgeführt. Unter magischer Besessenheit führt die Maga ter Greven ein Attentat auf Herzog Cusimo aus, der diesem nur mit schwerer Verletzung entgeht. Nach einem Exorzismus bricht die Magierin im Wahn zusammen, das Kommando über das Sanct-Argelion-Banner wird der Illumnestranerin Thalia von Mantrash'Mor zugesprochen. Mehrere moderne Geschütze von Arbalonieren werden von einer eigenen Wache unter Beherrschung zerstört.
Horastag, 23. Ingerimm 2513: Die Dritte Dämonenschlacht [Für Details sei auf den Aventurischen Boten 76, den Roman Der Dämonenmeister und das Abenteuer Rausch der Ewigkeit verwiesen]. Einen Vormittag warten die horasischen Truppen an der rechten Flanke - während des ersten Angriffes, der zurückgeschlagen wird - auf ihren Einsatz, ehe sie für den zweiten Angriff in das Zentrum der Sturmtruppen verlegt werden.
Nach dem Schlagen der Bresche in die Ogermauer steht der Zug in vorderer Front und sichert mit dem Korps die Besetzung der Mauer. Bis zu den Abendstunden wird das Sanct-Hlûthar-Banner vollständig aufgerieben, die Schlachtfahne selbst geht an den Feind verloren.
Im Verlaufe des dritten, vor allem mit Kavallerie durchgeführten und ebenfalls fehlschlagenden Angriffs auf den gegnerischen Feldherrenhügel nimmt das Sanct-Geron-Banner hohe Verluste hin. Heermeister und Commandant Geron von Tikalen kehrt von dieser Attacke ebensowenig zurück wie Gareno von Veliris. Commandant Teucras de Solstono übernimmt den Oberbefehl des Zuges und bestimmt sogleich Rondrigo von Kabash zum neuen Befehlshabenden des Thalionmel-Banners, während er selbst die Überlebenden des Geron-Banners übernimmt.
Die Überbleibsel des Leomar- und Lutisana-Banners decken den Sturm des letzten Aufgebots mit den Gezeichneten gegen die untoten Ogerhorden. Erbprinz Thiolan von Methumis und sein jahrelanger Freund und Vertrauter Ulim di Yaladan sterben Seite an Seite, Graf Cedor von Thegûn findet in den Klauen von Dämonen den Schlachtentod. Khadan di Onerdi, nach dem Tod seines Zwillingsbruders Danilo racheerfüllt, übernimmt den Befehl über die Reste des Lutisana-Banners.
Praiostag, 24. Ingerimm 2513: Die sich auflösenden Schwarzen Horden fallen mit dem Verschwinden des Sphärenschänders teilweise übereinander her und beginnen keine or-ga-ni-sierte Offensive mehr. Beide Heere ziehen sich schließlich zurück, als die Borbaradianer die Schlacht verloren geben, Burg Mersingen wird zum Sammelpunkt der Verbündeten.
Der Blutzoll kann erst nach und nach ermessen werden und beläßt dem Zug der Edlen etwa 170 Überlebende - darunter etwa 100 Mitglieder jener, die einst losgezogen sind -, dem Betha-nischen Korps etwa 240, allesamt verwundet und dem Wahnsinn oft näher als dem klaren Verstand. Die Kavallerie beider Einheiten ist beinahe vollständig aufgerieben, ebenso das Argelion-Banner.
Bereits bei den Siegesfeierlichkeiten auf Burg Mersingen erneuern die Commandanten Teucras und Rondrigo den einst zu Praske geleisteten Schwur auf die Person von Reichsregentin Emer und rufen die Überlebenden des Edlenzuges auf, auch weiterhin für den Frieden zu kämpfen und die Grenzen zu den Schwarzen Landen zu verteidigen.
Ende Ingerimm 2513: Es herrscht allgemeines Wundenlecken vor, während viele Einheiten bereits wieder abziehen oder an Grenze und in Wehrheim Stellung beziehen. Der Zug der Edlen zerbricht in mehrere Fraktionen, von denen die eine auch weiterhin wider die Erben des Dämonenmeisters streiten will, eine weitere kriegsmüde in die Heimat zurückkehren möchte und den einstigen Schwur auf Brin als erfüllt und hinfällig ansieht und schließlich eine dritte Gruppe, welche Königin Emer nicht unabhängig von der Familie der Galahans sehen will und daher nach Pflichterfüllung abziehen will.
Am Sichelstieg attackiert und zerstreut Lessankan den Weidener Heerzug, der am 4. Rahja am Kleinwardstein steht.
Anfang Praios 2514: In Gareth werden der Gefallenen gedacht und die Überlebenden und Helden geehrt: Unter anderem werden den Offizieren des Bethanischen Korps und des Zuges der Edlen die Schwerter in Silber verliehen, den Collonellyas Usvina und Phrenya sowie Heer-meister Teucras die Schwerter in Gold und Herzog Cusimo der Reichsorden am Purpurnen Bande 2. Klasse.
Kurz darauf tritt das Bethanische Korps den Heimmarsch an, begleitet von etwa 40 Horasiern des Edlenzuges. Dieser umfaßt nach allen Abwanderungen nur noch etwa 100 Veteranen, von denen nur noch etwa die Hälfte einst dem Heer vor Ysilia angehörte.
Ende Praios 2514: Nach Beratungen mit dem Cronfeldherren Darpatiens und dem Reichserzmarschall wird dem Zug Cronstabshauptfrau Herdtraude von Darpatwiesen als Verbindungsoffizierin zur Seite und Burg Sturmfels in der Baronie Neuborn am Fuß der Trollzacken zur Verfügung gestellt. Dem Zug obliegt die Verteidigung des dortigen Passes über das Gebirge.
Anfang Rondra 2514: Der Zug bezieht neu Stellung auf Burg Sturmfels und beginnt mit seiner Neuorganisierung.
Horastag, 5. Rondra 2514: Rondrigo von Kabash und einige weitere Überlebende erhalten den Ritterschlag.
Feuertag, 8. Rondra 2514: Triumphzug des Bethanischen Korps in Arivor [siehe diesen Artikel in diesem BB]. Während die Gardisten gefeiert und geehrt werden, wird dem Großteil der heimgekehrten Liebfelder des Zuges der Edlen nur wenig Beachtung zuteil.

Stimmen

»Ich weiß nicht, wo ich beginnen soll. Vielleicht am Anfang? Nein, der Anfang war eine Farce. Im Namen der Zwölfe riefen wir alle Edlen und Unedlen zusammen, gegen den Feind im Osten, den wiedererstandenen Dämonenknechter zu streiten. Als sollte es ein Praiostagsausflug werden, zogen wir los, angezogen von dem heldenhaften Kampf eines aufrechten Königs gegen die finsteren Horden der Niederhöllen. Was waren wir nur für Narren! Oh, Hesinde! Was waren wir verblendet!
Wir knieten vor König Brin und schworen ihm Gefolgschaft im Kampf gegen das Böse, denn gegen das Böse müssen alle zusammenstehen, mögen sie nun aus dem Horasreiche stammen oder aus den abtrünnigen Provinzen. Fast 700 Streiter hatten wir hinter uns versammelt und wir glaubten uns unbesiegbar. Oh, Horas, beschütze uns! Doch unsere Träume von Ruhm und Heldenmut zerstieben rasch, als Burg Praske, wo wir unseren Eid abgelegt hatten, an den Dämonenknechter fiel.
Wie Blätter im Wind trieben wir durch die dunklen Lande, die einstmals Tobrien geheißen. Wir haben gesehen, wie Dämonen und Untote den Untergang nicht achteten und Tod und Vernichtung über uns brachten. In einer Schlacht verloren wir unsere besten Freunde und in der nächsten standen sie uns, verfaulend und untot, gegenüber! Viele vermochten nicht dem untoten Freund ein Leid zufügen und starben unter den Hieben der dämonisch besessenen Leichen.
Doch nicht nur diese unnatürlichen Gegner machten uns das Leben schwer. Das Land ringsum verfiel und verwandelte sich auf dämonische Weise. Das Wasser wurde ungenießbar, die Früchte auf den Feldern giftig. Tiere und Pflanzen entarteten und mischten sich auf grauenhafte Weise.
Von den 700 Streitern, die auf Praske zusammentrafen, leben nun vielleicht noch 200. Haben wir etwas erreicht in unserem Kampf gegen das Böse? Tobrien ist gefallen, Darpatien ist bedroht. Vom Norden, dem Bornland, und dem Süden, Aranien, hört man nur Gerüchte jeder Art. Mal sind die Länder Bündnispartner, mal standhafte Gegner des Bösen. Aber es gibt auch gute Nachrichten. Die Schlacht auf den Vallusanischen Feldern haben wir gewonnen. Und Ilsur wird gehalten. Beilunk steht mit dem Schutze Praios'. Der Vormarsch ist gestoppt. Ermatten die Kräfte der Dämonen wirklich oder holen sie nur neuen Atem? Es ist zu früh, zu urteilen. Auch weiterhin müssen wir kämpfen, der endgültige Sieg ist noch fern.
An euch, meine treuen Freunde und Verwandte und alle anderen, die diese Worte lesen, gebe ich folgenden Rat: nehmt die alten ritterlichen Tugenden wieder auf. Gewiß, der Zweihänder und der Morgenstern, das Bastardschwert und die Streitaxt können in puncto Eleganz nicht mit dem Florett mithalten, aber gegen Untote richten sie erheblich mehr Schaden an. Rüstet euch mit Stahl, denn die giftigen Klauen der Dämonen kümmert es nicht, wenn man sie mit dem Rapier stichelt, durch Samt und Seide hindurch töten sie dessen ungeachtet. Betet fleißig zu den Göttern, denn nur mit ihrem Segen vermögen die Waffen gegen Dämonen bestehen.
Es ist erschütternd, wieviel Kultur verlorengeht in diesen Zeiten der Not. Die Menschen verbrennen Bücher und Schriften, um im Winter nicht zu erfrieren, die Schüler lernen nicht mehr alte Schriften, sondern den Gebrauch der Waffen. Man bekommt kein vernünftiges Bad mehr und akzeptable Kleidung schon gar nicht. Die einzige Musik, die man zu hören bekommt, ist der dumpfe Schlag der Kriegstrommeln und das quäkende Schreien der Fanfaren und Trompeten. Eine Ratte zählt als Delikatesse und Essig als kostbarer Wein.
Rüstet Euch, wappnet Euch und betet zu den Göttern!
Horas schütze Reich und Kaiserin!«

Signor Randulfio Aurandis d'Elmantessa, Commandant Sanct-Leomar-Banner, vor der Dämonenschlacht

Ein paar irdische Worte hinterher
Danksagungen I

»Ich moechte diese Mail mit ihren vielen Empfaengern nutzen, Hadmar zu danken, nicht nur in meinem, sondern sicherlich auch im Namen der anderen Horasier. Du hast uns mit den Erwaehnungen unserer Spieleraktion in DER DAeMONENMEISTER und RAUSCH DER EWIGKEIT gezeigt, dass sich unsere Muehe doch gelohnt hat, dass wir einen kleinen Anteil am Sieg ueber den Daimonator hatten. Danke, Hadmar!«

Peter Diehn, in einer eMail an Hadmar von Wieser, 14. März 1999


»Danke an Euch für Eure vorbildhaft heroischen Bemühungen, die, so hoffe ich, vielen anderen Spielern gezeigt haben, wie wir uns echte Helden vorstellen und daß die Beteiligung an Aventurien zumindest grundsätzlich möglich ist. Es war wirklich hart, Euch ein- ums andere Mal bremsen, in die Irre führen und schließlich so grausig bluten lassen zu müssen. Aber ich denke, daß Ihr an den "Teilnehmerlisten" der Abenteuer, Romane und Brettspiele ermessen konntet, daß selbst ein Blutbanner und ein Zug der Edlen nur ein einzelner Schwertstreich im Kampf der Götter sein konnten. Und immerhin existieren Eure Helden - im Gegensatz zu tausend Anderen, die immer Phanatasiefiguren bleiben werden - dank des Brettspiels tatsächlich greifbar. :-)
In der Hoffnung, auch beim Wiederaufbau Aventuriens Eure Heldentaten zu sehen - Hadmar«
Hadmar Freiherr von Wieser, Antwort auf vorige Zeilen, in einer eMail vom 15. März 1999

Danksagungen II

Doch nicht nur bei Hadmar, der stets ein offenes Ohr hatte und den Zug der Edlen in die Dritte Dämonenschlacht führte, möchte ich mich bedanken, sondern auch bei

  • Frank Bartels, der diese Spieleraktion ins Leben gerufen und lange betreut hat, ehe er des Zuges Schicksal gewissermaßen in meine Hände gab, mir aber dennoch weiter hilfreich zur Seite stand, und dessen Geron von Berlînghan-Tikalen bis zur sieg-reichen Schlacht an der Trollpforte den Heermeister stellte,
  • Andree Hachmann, Ralf D. Renz und Gregor Rot, die mich stets unterstützt haben in meinen Bemühungen und wichtige Per-sönlichkeiten stellten,
  • Michael Hasenöhrl für zahllose Details und Anmerkungen und für das Bethanische Korps, und für seinen Grafen Cedor von Thegûn, der das prominenteste Todesopfer unter den Spielercharakteren war,
  • Andrej Pfeiffer für seinen Spielercharakter und weil er sich viel um die horasischen Truppen am Sichelstieg gekümmert hat und kümmert,
  • Michael Abramowski, Christoph Fladda, Armin Harzenetter, Klaus Heiermann, Christel Scheja, Jürgen Sporr und Olaf Tomaszewski, die weitere Charaktere für den Zug der Edlen zur Verfügung stellten,
  • Sven Schloßmann und Timo Schiller, deren Charaktere den Rest des Zuges der Edlen seit kurzem verstärken und die damit zeigen, daß eine Spieleraktion mit dem Erreichen ihres Zieles noch lange nicht abrupt beendet sein muß,
  • Heinz-Jürgen Keppler von der Sichelwachter Wehr, der mich mit vielerlei Informationen zum Sichelstieg und den dortigen Geschehnissen versorgte,
  • Friederike Stein, der Kanzlerin Darpatiens, und Jens Marx-Genet, dem Cronfeldherren Darpatiens, die den Überlebenden des Zuges auf Burg Sturmfels ein neues Lager und neue Aufgaben gaben,
  • Jens Matheuszik, Xeledons Legaten und der Quadriga für vieles, das sich als wertvoll erwies,
  • und schließlich bei allen anderen Beteiligten, an die ich jetzt nicht gedacht habe, verzeiht mir diese Nachlässigkeit bitte. Dank auch Dir, Schmetterling, ohne Dich wären diese Seiten nicht entstanden.

Zug der Edlen - wohin?

Wie Ihr vielleicht der Chronologie entnommen habt, hat der Zug der Edlen mit diesem Artikel mitnichten sein abschließendes Ende erlebt. Zwar ist seine eigentliche Bestimmung erreicht, die Dritte Dämonenschlacht geschlagen - wenn man auch uneins ist, ob das Gemetzel als Sieg gewertet werden kann -, der Dämonenmeister wurde - so scheint es - besiegt. Als Helden sind sie gefeiert in Gareth, doch allenfalls stillschweigende Anerkennung genießen sie in Vinsalt, das die meisten seit zwei Jahren nicht mehr gesehen haben. Doch sind da noch immer die Schwarzen Lande, die Heptarchen und Daemiurgen führen ihre eigenen Kriege weiter, das Böse ist noch nicht gebannt.
Über eine Zukunft des Zuges ist noch nicht beschieden, auch wenn sich in Diskussionen bereits verschiedene Ideen ganz unterschiedlicher Art herauskristallisiert haben. Seid also versichert, daß es vielleicht doch noch ein paar Aufgaben zu bestehen gilt, die über eine stille Wacht an Burg Sturmfels hinausgehen. Gar manche Überraschung steht jedenfalls ganz sicher noch bevor ...
Eure Ideen und Vorschläge, Anmerkungen und Kritiken sind mir immer willkommen, vielleicht fühlt sich so manch eine Horasierin und so manch anderer Aventurier erst jetzt von Rondra berufen, unter den Bannern der Heiligen gegen die Finsternis streiten zu wollen - doch bedenket, mit diesem Artikel endet der alte Zug der Edlen, und Golgaris Schwingen sind nach wie vor dräuend über den ausharrenden Mannen und Frauen ausgebreitet!
Schreibt an Peter Diehn, Oberhäuser-str. 193, D-91522 Ansbach, peter.diehn@ansbach.netsurf.de

Peter Diehn

Schlußworte

»Wobei ich als Hauptautor aus dramaturgischen Gründen zwei Anmerkungen machen muß, [...] sowie, daß Peter Euch weder die wahre noch die ganze Geschichte erzählen konnte. So gewaltig, umfassend und weitreichend sind die Ereignisse, Zusammenhänge und Folgen, daß selbst, wer das Abenteuer DER RAUSCH DER EWIGKEIT, den Heyne-Roman DER DÄMONENMEISTER, das zugehörige Brettspiel, den (dann) aktuellen Boten und die bevorstehende Box kennt, noch viele offene Fragen (bis hin zum Ausgang der Schlacht!) haben wird - Fragen, die teils nur individuelle Spielrunden beantworten können, teils nur die Zukunft des DSA.
Entschuldigt mir diese Erklärung, der keine kommerziellen Überlegungen zugrunde liegen, sondern der Stolz auf ein gemeinsam mit hunderten Spielern geschaffenes, multimediales Großereignis, das selbst in der internationalen Rollenspielszene bislang einzigartig ist - mit vielen Schwächen, kein Zweifel, aber auch mit solch befriedigenden Erlebnissen wie Eurer Beteiligung und Begei-sterung, für die ich mich an dieser Stelle bedanken will.«

Hadmar Freiherr von Wieser, in einer eMail vom 3. Dezember 1998


»Des Geheimnisses noch tieferes Geheimnis ist das Tor, durch das alle Wunder hervortreten.«
Laotse

Mit Beiträgen von Ralf D. Renz

Anhang
Aventurischer Bote 66, S. 28; Horasier auf dem Vormarsch?
Bosparanisches Blatt 11, S. 1ff.; In der ZWOelfe Namen: Fuer Brin wider Borbarad!
Aventurischer Bote 67, S. 2; Zur Ehrenrettung der Edlen Almadas
Bosparanisches Blatt 12/2, S. 23ff; "Weder Boron noch Borbarad!"
Aventurischer Bote 70, S. 23; "Für Brin wider Borbarad!"
Bosparanisches Blatt 16, S. 20f.; Marsch auf Gareth [Bethanisches Korps]
Sheniloer Hesindeblatt 18, S. 30f.; Vom Zug der Edlen
Aventurischer Bote 76, S. 4; Liebfelder gegen Dämonenmacht